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Thread: Neue Dabatte über Energie ohne Atom

  1. #61

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    Ist doch eh alles nur wegen der Wahlen... Hat sich doch vorhin in den Nachrichten der Typ verblappert und hats offen gesagt das die Werke für 3 Monate vom Netz genommen wurden damit wieder mehr Wähler die CDU wählen.

    Wie sagte RWE noch gleich; Unser Werk wird wieder an das Netz kommen, jetzt weis man warum...
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    v6ph1 (24.03.11)

  3. #62
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    Quote Originally Posted by Freak69 View Post
    Ist doch eh alles nur wegen der Wahlen... Hat sich doch vorhin in den Nachrichten der Typ verblappert und hats offen gesagt das die Werke für 3 Monate vom Netz genommen wurden damit wieder mehr Wähler die CDU wählen.

    Wie sagte RWE noch gleich; Unser Werk wird wieder an das Netz kommen, jetzt weis man warum...
    Das ist kein wunder natürlich wenn die Bevölkerung von den Politikern nicht ernst genommen wird und sogar als hysterisch bezeichnet wird von Kernenergiebefürwortern...

    Anstatt positiv in die Zukunft zu schauen und neue Techniken Innovativ zu entwickeln
    insofern damit konstruktiv unabhängig zu werden von einem hohen lebensgefährlichem Gefahrenpotenzial.

    Der Saat sollte nach dem Verursacherprinzip die Verantwortung und damit ebenso alle Verpflichtungen an die Atomindustrie zurückgeben damit der Steuerzahler nicht haftbar ist...

    Wir Menschen benötigen eine Technologie die ökologisch und sozial vernünftig ist hier könnte Deutschland global betrachtet eine Vorreiterrolle einnehmen.
    Last edited by Se7Ven; 25.03.11 at 01:55.

    Nosce Te Ipsum
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  4. Who Said Thanks:

    Freak69 (28.03.11) , Tomtoma (25.03.11)

  5. #63


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    @Tomtoma:

    Dort wird wahrscheinlich von der Strahlung in der Luft ausgegangen oder?
    nein, die Gy Einheit bezieht sich auf die Strahlungsenergie Ablagerung per kg des ausgesetzten 'Gewebes' (wo Oberflaechen wie Haut/Wasser/Boden/... als primaer betroffene gelten)

    Ganz anders sieht aber wahrscheinlich die Bodenbelastung aus - und dementsprechend auch das Grundwasser dort.
    das Grundwasser ist nicht wesentlich belastet weil es weit unter die Oberflaeche liegt, dasselbe gilt auch fuer Fliesswasser (nach einiger Zeit natuerlich)

    Die Natur in in Prypjat und Umgebung hat sich ja schon "relativ" gut erholt. Belastet wird dort allerdings immernoch alles sein.
    anscheinend sind dort Strahlungswerte wenigstens seit 2001 nichts aussergewoehnliches:

    Quote Originally Posted by www.world-nuclear.org/info/chernobyl/health_impacts.html
    In the asphalt paved streets of the "ghost town" of Pripyat, from which about 50 000 people were relocated, and where nobody can enter without special permission, the total external gamma dose rate measured by a Polish team in May 2001 was 0.9 mSv per year, i.e. the same as in Warsaw, and five times lower than at the Grand Central Station in New York.

    @Se7Ven:

    wenn also definitiv mehrere Millionen Hektar kontaminiert werden könnten
    mehrere Millionen Hektar ~ mehrere 10*1000 km^2

    10Mt Atombombe kann durch seinen Fallout mehrere 10*1000 km^2 wesentlich belasten, wenn die obengenannte Kalkulation einbezogen ist, dann wuerde beim Tchernobyl wesentlich belastet etwa:

    2+km Radius, Bodenflaeche: r^2*pi ~ 12,5+ km^2

    also ~1000 Mal kleinere Bodenflaeche als bei eine 10Mt Atombombe (bzw. als deine Behauptungen)

    In der technischen Gesamtentwicklung sollte die Sicherheit oberste Priorität haben...
    Wir Menschen benötigen eine Technologie die ökologisch und sozial vernünftig ist
    nicht unbedingt, zB. es koennte Technologien geben die sehr sicher sind aber oekonomisch sehr wenig rentabel, oder umgekehrt, weiterhin einige Technologien sind schon bekannt/benutzt/erforscht, andere koennten neulich sein, usw. was heisst dass jede Technologie im Einzelfall betrachtet werden soll und gegenueber andere konkurrierende Technologien, um danach mehrere gut geeignete Kandidaten auszuwaehlen die weiter am intensivsten erforscht & appliziert werden, ohne dass von einen (Quelle und/oder Technologie) zu grosse Abhaengigkeit entsteht (wie zB. von Oel heutzutage)
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  6. #64
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    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    Dort wird wahrscheinlich von der Strahlung in der Luft ausgegangen oder?
    nein, die Gy Einheit bezieht sich auf die Strahlungsenergie Ablagerung per kg des ausgesetzten 'Gewebes' (wo Oberflaechen wie Haut/Wasser/Boden/... als primaer betroffene gelten)
    Ganz anders sieht aber wahrscheinlich die Bodenbelastung aus - und dementsprechend auch das Grundwasser dort.
    das Grundwasser ist nicht wesentlich belastet weil es weit unter die Oberflaeche liegt, dasselbe gilt auch fuer Fliesswasser (nach einiger Zeit natuerlich)
    Die korrekte Einheit für derartige Messung ist aber nicht Gray, sondern Sievert, welches die unterschiedlichen Strahlungstypen nach Gefahrenpotenzial gewichtet.
    Und wenn du hier von 10 mGy/h sprichst, dann solltest du bedenken, dass der Grenzwert bei 0,15mSv/h liegt.
    Es geht hier also um eine über 70fache Überschreitung des Grenzwertes.

    Und natürlich ist Wasser auch betroffen - so ist aktuell das gesammte Trinkwasserin Tokio verseucht.

    Auf diese Propagandaseite geh ich nicht weiter ein - natürlich wollen die ihren Atomstrom verkaufen.
    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    wenn also definitiv mehrere Millionen Hektar kontaminiert werden könnten
    mehrere Millionen Hektar ~ mehrere 10*1000 km^2
    10Mt Atombombe kann durch seinen Fallout mehrere 10*1000 km^2 wesentlich belasten, wenn die obengenannte Kalkulation einbezogen ist, dann wuerde beim Tchernobyl wesentlich belastet etwa:
    2+km Radius, Bodenflaeche: r^2*pi ~ 12,5+ km^2
    also ~1000 Mal kleinere Bodenflaeche als bei eine 10Mt Atombombe (bzw. als deine Behauptungen)
    Rechne mal bitte mit den korrekten Werten:
    1,8km sind nur die unmittelbare Todeszone.
    Radioaktiv verseucht ist ein noch viel größeres Gebiet.
    In dem aktuellen Fall ist aktuell schon ein Umkreis von 30km Evakuiert. - die US-Regierung empfiehlt sogar eine Ausdehnung auf 80km:

    pi*(80km)^2 = 21 600 km^2 = 2 Mio. ha.

    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    nicht unbedingt, zB. es koennte Technologien geben die sehr sicher sind aber oekonomisch sehr wenig rentabel, oder umgekehrt, weiterhin einige Technologien sind schon bekannt/benutzt/erforscht, andere koennten neulich sein, usw. was heisst dass jede Technologie im Einzelfall betrachtet werden soll und gegenueber andere konkurrierende Technologien, um danach mehrere gut geeignete Kandidaten auszuwaehlen die weiter am intensivsten erforscht & appliziert werden, ohne dass von einen (Quelle und/oder Technologie) zu grosse Abhaengigkeit entsteht (wie zB. von Oel heutzutage)
    (Menschen-)Leben sind unbezahlbar, die kann man nicht mit Geld aufwiegen.
    Wenn hier Menschenleben mit Geld aufgewogen werden sollen, dann zeugt das nicht nur von materieller, sondern vorallem von geistiger Armut.

    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    wie war das nochmal mit sachlich? die Quelle kritisieren ohne den Inhalt zu ueberpruefen? ich finde die Seite ganz anstaendig, mit gut belegte Daten, bereitgestellt von wohl genuegend informierte Leute - wenn darin was nicht stimmt (oder in meine Zitaten davon) dann kannst du auch darauf hinweisen, ansonsten sehe ich kein Problem damit - dass die 'pro-nuklear' sind wird problematisch erst wenn deswegen Daten manipuliert & gefaelscht werden, bisher habe ich dies nicht erkannt
    [...]
    ich wenigstens oeffentlich gestehe dass ich dafuer kein Experte bin, aber bemuehe mich auch was anstaendiges als Informationsquelle zu finden - ja, und andere Meinungen/Standpunkte nerven mich nicht im Geringsten - ausserdem, einige selbsternannte 'Experten' und ihre Behauptungen/Versuche/Fehltritte sind echt amuesant zu beobachten
    Dass ist genau das Gefährliche an Propagandaseiten:
    Leute, die keine Ahnung haben glauben den Schrott und geben ihn unreflektiert wieder.

    Die Seite wird von der (gesamten) Atomlobby betrieben, dass man dort Fakten und die Wahrheit mit der Lupe suchen kann, sollte jedem denkenden Menschen klar sein.
    Dort wird nicht aufgeklärt - es wird desinformiert.

    Quellen sind um so seriöser, je weiter sie von den Hauptlobbyisten entfernt sind.
    Unseriös ist in diesem Fall definitiv eine Seite der AKW-Lobby.
    Aber im Gegensatz dazu mach ich mir nicht die Mühe, Greenpeace-Seiten zu zitieren, weil diese genau wieder das andere Extrem beschreiben.

    Denk mal etwas darüber nach, eh du uns hier wieder mit Lügenmärchen von irgendwelchen Lobbyisten zumüllst.

    mfg
    v6ph1
    Last edited by v6ph1; 25.03.11 at 20:51.
    Multibootsysteme einrichten
    Apple: Da ist der Wurm drin.
    Der Klügere gibt nach. Deshalb wird die Welt auch von Dummen regiert.
    Das Volumen einer Pizza mit Radius z und Höhe a ist gleich Pi·z·z·a
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    Tomtoma (25.03.11)

  8. #65
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    Am Beispiel der Kernenergie wird deutlich wie sehr die Meinungen und Tatsachen oder Fakten je Interessenlage von den unterschiedlichen Lagern tendenziell eingesetzt werden.

    Wichtig wäre die Quellen auf ihre Seriosität zu überprüfen und dann entsprechend in der Kommunikation sich miteinander sachlich auszutauschen insofern positive konstruktive Kritik zu entwickeln um die Diskussion weiter zu bringen.

    Damit uns innerhalb der Auseinandersetzung eine sachliche und freundliche Atmosphäre erhalten bleibt sollte es prinzipiell um das Thema gehen insofern objektiv bleiben......allerdings nicht tendenziell persönlich beleidigend oder gar arrogant rechthaberisch zugehen..

    Wir wollen eine produktive und sachliche Diskussion führen die dem Forum und seinen Mitgliedern dienlich ist.

    Die nicht klärbaren persönlichen Differenzen oder Meinungsverschiedenheiten sollten per PM geklärt werden. Bitte bleibt hierbei sachlich und wart die Netiquette....

    mfg Danke!
    Last edited by Se7Ven; 26.03.11 at 20:49.

    Nosce Te Ipsum
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  9. Who Said Thanks:

    Freak69 (28.03.11) , slikrapid (26.03.11) , Rebound (25.03.11) , Snitlev (25.03.11) , Tomtoma (25.03.11) , v6ph1 (25.03.11) , Instab (25.03.11)

  10. #66


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    @v6ph1:

    Die korrekte Einheit für derartige Messung ist aber nicht Gray, sondern Sievert, welches die unterschiedlichen Strahlungstypen nach Gefahrenpotenzial gewichtet.
    beide sind korrekt, Gray ist die fundamentale Einheit fuer Dosis und Sievert fuer Aequivalentdosis, die erste ist umfassender, die zweite spezifischer - interessanterweise gleichen sich die beide Einheiten bisher bei Fukushima Fallout (1Gy=1Sv), weil die massgebliche freigesetzte Radionuklide (I-131 & Cs-137) beim radioaktiven Zerfall nur Beta & Gamma Strahlung emitieren (Wichtungsfaktor=1 fuer beide)

    uebrigens, es wird nicht nach Gefahrenpotenzial gewichtet, sondern nach biologischen Effekten - Strahlung selbst ist nichts ungewoehnliches oder gleich/voellig/immer gefaehrliches, dies geschiet erst bei genuegend grosse/lange Aussetzung/Absorption

    so ist aktuell das gesammte Trinkwasserin Tokio verseucht.
    Tokyo, der 220km von Fukushima Kernkraftwerk entfernt ist? sehr unwahrscheinlich - ausserdem, irgendwelche Kontamination von entfernte Regionen wird sich bald normalisieren, dh. dortige temporaere Erhoehungen sind von geringer Bedeutung (auch wenn bei einigen die uebliche Grenzwerte ueberschreiten werden, da diese Grenzwerte fuer kontinuierliche Strahlung gelten)

    Strahlungswerte in verschiedene japanische Regionen zeigen dass nur die unmittelbare Kraftwerk Zone kontinuierlich wesentlich erhoehte (aber fallende) Werte hat:

    Code:
    http://fleep.com/earthquake/
    In dem aktuellen Fall ist aktuell schon ein Umkreis von 30km Evakuiert. - die US-Regierung empfiehlt sogar eine Ausdehnung auf 80km:
    30km ist eine sehr konservative Nummer, wo Vorschriften, wie ueblich, alle gesundheitliche Grenzwerten noch um einiges erweitern, um 'auf Nummer Sicher' zu gehen - vielleicht ist es auch besser so, um die am Anfang hohe Werte zu meiden, bis sich die Situation ohne Zweifel stabilisiert

    und die usa Regierung hat natuerlich ganz andere Motiven fuer ihre Panikmacherei

    dass man dort Fakten und die Wahrheit mit der Lupe suchen kann, sollte jedem denkenden Menschen klar sein.
    Dort wird nicht aufgeklärt - es wird desinformiert.
    also, um genau zu sein, nichts davon ist bisher hier als Desinformation bewiesen geworden, keiner hat es auch wirklich versucht, wahrscheinlich weil es gut wissenschaftlich begruendet ist - was dann uebrig bleibt ist einfach ihre 'pro-nuklear' Standpunkt zu kritisieren ohne den eigentlichen Inhalt zu adressieren
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  11. #67

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    Naja, in unserer Fakultät wurde das alles nicht so positiv dargestellt wie auf so manchen deiner Verweise.
    Denke Chemie, Physik und Geowissenschaftliche Professoren sollten da etwas mehr Ahnung als wir haben.
    Wie sagte mein Prof für Endogene Prozesse mal? "Der Mensch ist ein Teil der Erde, nicht die Erde ein Teil der Menschen.". Und ich denke, dann sollten wir auch so mit "unserem" Planeten umgehen.
    Last edited by Tomtoma; 27.03.11 at 22:17.
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  12. #68
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    Quote Originally Posted by Tomtoma View Post
    Wie sagte mein Prof für Endogene Prozesse mal? "Der Mensch ist ein Teil der Erde, nicht die Erde ein Teil der Menschen.". Und ich denke, dann sollten wir auch so mit "unserem" Planeten umgehen.
    Konkret dort fängt das Verständnis an indem wir Menschen uns als einen Bestandteil der Erde empfinden und wir mit unserem technischen Fortschritt versuchen im Einklang verantwortlich mit unserem blauen Planeten leben zu können.

    In der Konsequenz wäre aus dem oben genannten Sinn zu hinterfragen ob die potenziell gefährlichen Abhängigkeiten vom Rohstoff und der Aufbereitung in diesem Fall Uran sowie das unaufgelöste Problem der Entsorgung nicht doch eine kritische Skepsis erfordern.

    Vor allem wenn die radioaktive Strahlung bei einem GAU kontaminierte Gebiete für Menschen und Tiere lange Zeit unbewohnbar werden lässt insofern gehen von Reaktorunfällen immens hohe irreparable ökologische Langzeitschäden aus.

    Was also macht den Menschen Angst bei dem Gedanken an den Ausstieg aus der Kernenergie der angebliche Wohlstandesverlust oder gar ein eventueller Stromausfall...nein immerhin 70% der Deutschen wollen Umdenken sie können nicht alle Dummköpfe sein..
    Last edited by Se7Ven; 27.03.11 at 23:33.

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  13. #69

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    Ich sehe auch nichtmals das Hauptproblem in den Reaktoren an sich. Unfälle passieren - so hart es klingt.
    Es kam ja auch wahrscheinlich schon hervor, dass ich diese Reaktoren nicht wirklich befürworte - im Gegenteil, ich bin strikter Gegner.
    Die Unfälle die passieren können viele Lebewesen schwer schädigen bis töten und die Natur dort langfristig schädigen.
    Was allerdings das schlimmste für mich ist, sind die Abfälle die dabei entstehen.
    Diese Abfälle strahlen Jahre bis Jahrmilliarden Radiaktivität ab, bis sie nicht mehr existent sind.
    Cäsium - Halbwertszeit 30 Jahre
    Plutonium 239 - 25.000 Jahre
    Uran 235 - 700 Millionen Jahre
    Uran 238 - 4,4 Milliarden Jahre
    Thorium 232 - 15 Milliarden Jahre
    Ich denke, das spricht für sich. Mit den jetzigen Problemen haben nicht nur die nächsten paar Generationen Probleme.

    Und darauf eine Technologie zu entwickeln, die als "Notwendigkeit" betitelt wird - soetwas kann nicht sein.

    Falls nach Quellen gefragt wird...
    ISBN-10: 9783134843101
    Charles E. Mortimer - Chemie
    Last edited by Tomtoma; 27.03.11 at 23:55.
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    v6ph1 (28.03.11) , Se7Ven (28.03.11)

  15. #70
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    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    immerhin 70% der Deutschen wollen Umdenken sie können nicht alle Dummköpfe sein..
    ich glaube so ein beispiel hatten wir schon bez. aussagen der leute bei umfragen ...
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  16. #71
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    Um eine sinnvolle Ausgangsbasis für grundlegende Entscheidungen in der Umsetzung eines Ausstiegs zu haben sollten im Vorfeld bestimmte Kriterien und Fragestellungen sowie Daten/Information geklärt insofern vorhanden sein.


    1.Wann wäre konkret ein gesicherter Ausstieg unter der Prämisse der bisherigen "Versorgungssicherheit" realistisch und technisch mit vorhandenen Ressourcen sowie noch zu entwickelnden Energiequellen möglich?


    2.Wie hoch wären die Kosten eines Ausstiegs aus der Kernenergiewirtschaft unter Miteinbeziehung der Laufzeitverträge und der Entwicklung der zukünftigen Stromkosten?


    3.Welche konkreten Fördermaßnahmen werden zu einem Netz Ausbau und der Modernisierung einer beschleunigten EE Entwicklung bereits in der Gegenwart um den Ausstieg zu konkretisieren getroffen?


    Eine ehrliche Beantwortung dieser Fragen ohne Polemik oder Wahlpropaganda könnte der Politik wieder mehr glaubwürdig geben und den Parteien innerhalb der Bevölkerung ein positives Image verschaffen.
    Last edited by Se7Ven; 28.03.11 at 18:43.

    Nosce Te Ipsum
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    Instab (28.03.11)

  18. #72


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    @Tomtoma:

    in unserer Fakultät wird das alles nicht so positiv dargestellt
    und warum? weil die eben ihre eigene Interessen unterstuetzen (bestimmt/festgelegt von ihre obere Ebenen), oder genauer gesagt es wird 'das' unterstuetzt/befuerwortet was als erwuenscht/etabliert/'vorgeschrieben' gilt, wofuer es keine Sorgen ueber eventuelle Mangel an Finanzmittel oder negative Folgen gibt

    Denke Chemie, Physik und Geowissenschaftliche Professoren sollten da etwas mehr Ahnung als wir haben.
    in Bezug auf ihre eigene Gebiete, sicher - alles anderes ist fragwuerdig, weiterhin stellt sich die Frage ob sie auch ueber ihren eigenen Wissen/Erkenntnisse wirklich offen sprechen/schreiben oder gibts dabei unbequeme/ungewollte Themen und Daten die lieber unter den Teppich aufgeraeumt/verborgen werden/bleiben, ganz zu schweigen von andere Faktoren die garnicht etwas direkt mit Wissenschaft haben muessen (wie eigene Finanzen, Reputation, vertikaler/horizontaler Druck, Politik, Dotationen,...)

    Wie sagte mein Prof für Endogene Prozesse mal? "Der Mensch ist ein Teil der Erde, nicht die Erde ein Teil der Menschen."
    der macht sich laecherlich mit solchen Aussagen, die 2 sind Einzelsysteme, wo der Mensch sicherlich sein eigenes Bewusstsein/Identitaet hat, was fuer die Erde, obwohl sie wie ein System funktioniert, nicht genuegend eindeutig/klar ist - die beide sind eigentlich Teile von einen groesseren System des Universums - andererseits, der Mensch und die Erde 'leben' zusammen/miteinander, beeinflussen sich gegenseitig und sind miteinander 'verbunden' (interconnected), allerdings keines von die beiden hat eine intrinsisch groessere Wert oder Bedeutung, im Wesentlichen sind sie beide gleich gestellt (bzw. gleichen Wert haben)

    Diese Abfälle strahlen Jahre bis Jahrmilliarden Radiaktivität ab, bis sie nicht mehr existent sind.
    Cäsium - Halbwertszeit 30 Jahre
    Plutonium 239 - 25.000 Jahre
    Uran 235 - 700 Millionen Jahre
    Uran 238 - 4,4 Milliarden Jahre
    Thorium 232 - 15 Milliarden Jahre
    Ich denke, das spricht für sich. Mit den jetzigen Problemen haben nicht nur die nächsten paar Generationen Probleme.
    die sehr lange radioaktive Halbwertszeiten sind eigentlich kein allzu grosses Problem, weil es bedeutet sie seien wenig radioaktiv, dasselbe koennte fuer sehr kurze Halbwertszeiten behauptet werden, da die sehr schnell an Radioaktivitaet verlieren - die meist problematischen sind dazwischen, mit Halbwertszeiten von etwa (einige) Jahren, wie der genannte Cäsium - jedoch normalerweise bleiben die auch als Abfall gut eingeschlossen und werden dann spaeter tief unter die Oberflaeche gelegt/entsorgt

    generell gesehen hat jede Technologie seinen Abfall aber bei nukleare Industrie wird der besonders sorgfaeltig entsorgt, was bei Energie/Produkt-Preis einkalkuliert ist - wenn es um die Abfallmengen geht es koennte interessant sein zu wissen dass die Menge von hoch-radioaktiven Abfall (3% von Gesamtabfall), die fuer die Erzeugung von lebenslang benoetigte elektrische Energie fuer eine Person, so klein ist dass sie gerade in eine Hand passt (pro Person eine Handvoll schwerer Abfall fuer die naechste Generation, gar nicht mal schlecht)

    Und darauf eine Technologie zu entwickeln, die als "Notwendigkeit" betitelt wird - soetwas kann nicht sein.
    also, im Vergleich zu alles was heute als etabliert gilt sieht die Kernenergie wie ein ganz starker Kandidat, aber ich wuerde es nicht als Notwendigkeit bezeichnen, sondern als vernuenftige Loesung fuer die Gegenwart und noch eine Zeitlang danach - wenn eine Energiequelle zum Abschaffung (bzw. wesentlichen Reduzierung) gehoert, dann ist es bestimmt die Kohle, was noch heutzutage sogar 40+% elektrischen Energie der Welt erzeugt, dh. neue Oeko-technologien vs. Kohle sollte die eigentliche Thema sein (es wuerde sogar die CO2-Alarmisten mehr als nur befriedigen)


    @Se7Ven:

    der angebliche Wohlstandesverlust
    der ist nicht angeblich sondern kontinuierlich evident, wie beim durchschnittlichen Wohlstand der Mehrheit (dazu: 'Schrumpfen' der Mittelschicht), so bei die Staatsverschuldung (ohne dabei die Kernenergie ueberhaupt zu adressieren) - mal raten womit diesbezueglich eine umfassende/massenhafte Technologie Umstellung resultieren wird

    immerhin 70% der Deutschen wollen Umdenken sie können nicht alle Dummköpfe sein..
    nein, aber genuegend leicht lenkbar sind sie schon, was bei Thema Kernkraft nicht anders ist - dazu ist Panikmacherei ein erprobtes Mittel um die Wahrnehmung von Dringlichkeit & Unsicherheit auszuloesen

    1.Wann wäre konkret ein gesicherter Ausstieg unter der Prämisse der bisherigen "Versorgungssicherheit" realistisch und technisch mit vorhandenen Ressourcen sowie noch zu entwickelnden Energiequellen möglich?
    sogar 'heute', einfach alles nukleares abschalten und die eventuelle benoetigte Energie woanders kaufen (bzw. damit entstehende/verbundene Defizite & Arbeitslosigkeit mit Neuverschuldungen ertragen)

    Eine ehrliche Beantwortung dieser Fragen ohne Polemik oder Wahlpropaganda könnte der Politik wieder mehr glaubwürdig geben und den Parteien innerhalb der Bevölkerung ein positives Image verschaffen.
    dafuer ist zu spaet (schon lange her), ausserdem die werden garnicht benoetigt, Transparenz & Verantwortung koennte genuegen
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  19. #73
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    Weltweit befinden wir uns Gegenwärtig in einem Umbruch und die Menschen lassen sich tendenziell nicht mehr so leicht verführen oder täuschen von der Politik sowie Wirtschaft dieses hat weder mit Hysterie noch mit Panik zu tun sondern mit einer Selbstbestimmung.

    Die Demokratie sowie die freie Meinungsäußerung entwickeln sich weiter und dabei entsteht eine neue Qualität von Auseinandersetzung und an diesem Punkt wird eine höhere Transparenz sowie Ehrlichkeit von der Gesellschaft den Regierenden gegenüber erwartet.

    Was kaum jemand weiß: Im Falle einer Reaktorkatastrophe gelten in Europa höhere Grenzwerte für verseuchte Lebensmittel als in Japan – und höhere als nach dem Super-GAU von Tschernobyl
    Radioaktivität: Hohe EU-Grenzwerte für Lebensmittel - Die Katastrophe in Japan - FOCUS Online
    Last edited by Se7Ven; 28.03.11 at 21:49.

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  20. #74
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    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    Weltweit befinden wir uns Gegenwärtig in einem Umbruch und die Menschen lassen sich tendenziell nicht mehr so leicht verführen oder täuschen von der Politik sowie Wirtschaft dieses hat weder mit Hysterie noch mit Panik zu tun sondern mit einer Selbstbestimmung.
    ich glaube das ist leider (noch) wunschdenken. gerade im moment sieht man das recht deutlich
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  21. #75
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    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    der macht sich laecherlich mit solchen Aussagen, die 2 sind Einzelsysteme, wo der Mensch sicherlich sein eigenes Bewusstsein/Identitaet hat, was fuer die Erde, obwohl sie wie ein System funktioniert, nicht genuegend eindeutig/klar ist - die beide sind eigentlich Teile von einen groesseren System des Universums - andererseits, der Mensch und die Erde 'leben' zusammen/miteinander, beeinflussen sich gegenseitig und sind miteinander 'verbunden' (interconnected), allerdings keines von die beiden hat eine intrinsisch groessere Wert oder Bedeutung, im Wesentlichen sind sie beide gleich gestellt (bzw. gleichen Wert haben)
    Wenn du das so siehst, hast du ja auch sicher nix, wenn man dich von dem System Erde komplett abkoppelt - ohne Sauerstoff, Wasser, Pflanzen und Nahrung.
    Ich glaube nicht, dass das jemandem gefallen würde.
    Der Mensch ist ein Teil des Systems Erde, auch wenn er (vermeindlich?) selbstständig handelt. - Er ist trotzdem noch an alle Naturgesetze gebunden.
    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    die sehr lange radioaktive Halbwertszeiten sind eigentlich kein allzu grosses Problem, weil es bedeutet sie seien wenig radioaktiv, dasselbe koennte fuer sehr kurze Halbwertszeiten behauptet werden, da die sehr schnell an Radioaktivitaet verlieren - die meist problematischen sind dazwischen, mit Halbwertszeiten von etwa (einige) Jahren, wie der genannte Cäsium - jedoch normalerweise bleiben die auch als Abfall gut eingeschlossen und werden dann spaeter tief unter die Oberflaeche gelegt/entsorgt
    Wie in dem ehemaligen Salzstock "Asse", der als Endlager missbraucht wird:
    Dort gibt es Wassereinbrüche und rostende Fässer mit radioaktivem Abfall.
    Sehr sicher und das in Deutschland.
    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    generell gesehen hat jede Technologie seinen Abfall aber bei nukleare Industrie wird der besonders sorgfaeltig entsorgt, was bei Energie/Produkt-Preis einkalkuliert ist - wenn es um die Abfallmengen geht es koennte interessant sein zu wissen dass die Menge von hoch-radioaktiven Abfall (3% von Gesamtabfall), die fuer die Erzeugung von lebenslang benoetigte elektrische Energie fuer eine Person, so klein ist dass sie gerade in eine Hand passt (pro Person eine Handvoll schwerer Abfall fuer die naechste Generation, gar nicht mal schlecht)
    So sorgfältig, wie in der Asse.
    Und bei erneuerbaren Energien fällt pro Mensch erst garkein Müll an.
    Und erst recht keiner, der so gefährlich ist.

    Zudem wird Uran irgendwann alle sein, weil es nur im Inneren von (alten) Sternen produziert wird und die Freigabe kann nur durch eine Supernova erfolgen - kein Ereignis, dem man in "näherer" Umgebung (<1 Lichtjahr) beiwohnen will.

    Was die Kosten für den Transport und die Lagerung betrifft, so bezahlt das in Deutschland komplett der Steuerzahler - während die Betreiberfirmen je 1Mrd. € Gewinn machen.
    Versichert ist auch kein AKW - ebensowenig, wie es (ausreichende) Rücklagen gibt.
    Wenn man das alles mit einbezieht, ist Atomenergie die teuerste und unwirtschaftlichste Energieform, die es gibt. (Außer es betreibt jemand ein Kohlekraftwerk mit Diamanten.)
    "Rein ökonomisch kann man darüber nur den Kopf schütteln" | Technology Review
    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    der ist nicht angeblich sondern kontinuierlich evident, wie beim durchschnittlichen Wohlstand der Mehrheit (dazu: 'Schrumpfen' der Mittelschicht), so bei die Staatsverschuldung (ohne dabei die Kernenergie ueberhaupt zu adressieren) - mal raten womit diesbezueglich eine umfassende/massenhafte Technologie Umstellung resultieren wird
    Das liegt an der Bereicherung der Reichen - einem der Grundzüge des Kapitalismus.
    Quote Originally Posted by slikrapid View Post
    sogar 'heute', einfach alles nukleares abschalten und die eventuelle benoetigte Energie woanders kaufen (bzw. damit entstehende/verbundene Defizite & Arbeitslosigkeit mit Neuverschuldungen ertragen)
    Das interessante ist dabei, dass Deutschland keine zusätzliche Energie einkaufen muss, wenn man sofort alle AKWs abschaltet.
    Die Energie, die von den AKWs produziert wird, ist genau die Menge, die an der Strombörse ins Ausland verkauft wird.
    (Siehe: EEX)

    Und selbst die anderen Kraftwerkstypen, die mit fossilen Energieträgern arbeiten haben einen großen Vorteil:
    Ein Störfall bleibt komplett lokal und hat keine Auswirkungen auf größere Gebiete. - Erst recht keine langfristigen.

    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    1.Wann wäre konkret ein gesicherter Ausstieg unter der Prämisse der bisherigen "Versorgungssicherheit" realistisch und technisch mit vorhandenen Ressourcen sowie noch zu entwickelnden Energiequellen möglich?
    Wenn es nur um die Atomenergie in Deutschland geht: SOFORT.
    Realistisch sind 5-10 Jahre, damit auch langfristige Abnahmeverträge der Überschüsse erfüllt werden können und die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden können.
    Letztes Jahr wurde mehrfach Solar- und Windenergie nicht abgenommen, damit die AKWs nicht abgeschalten werden mussten.
    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    2.Wie hoch wären die Kosten eines Ausstiegs aus der Kernenergiewirtschaft unter Miteinbeziehung der Laufzeitverträge und der Entwicklung der zukünftigen Stromkosten?
    Es fallen keine zusätzlichen Kosten an, da die AKWs auch ohne Atomausstieg irgendwann hätten rückgebaut werden müssen.
    Ebenso sind die Kosten für die Endlagerung des aktuell vorhandenen Atommülls in jedem Fall vorhanden.
    Zukünftige Stromkosten könnten sogar sinken, da erneuerbare Energien schon heute in der Produktion günstiger sind.
    Weiterhin werden erneuerbare Energien dezentraler produziert und die Produktionsstätten gehören keinem der Energieriesen.
    Es dürfte sich also der Wettbewerb unter den Stromerzeugern erhöhen und das Kartell der großen 4 wird geknackt.
    Alternativ ändert sich an der Preisentwicklung nix, da die Konzerne einfach noch mehr Gewinne machen wollen. - Da viele der neuen Produzenten aber Städte sind, geht das Geld nicht verloren, sondern kann für andere Projekte eingesetzt werden.
    Quote Originally Posted by Se7Ven View Post
    3.Welche konkreten Fördermaßnahmen werden zu einem Netz Ausbau und der Modernisierung einer beschleunigten EE Entwicklung bereits in der Gegenwart um den Ausstieg zu konkretisieren getroffen?
    Leider zu wenige.
    Aktuell wird der Ausbau der erneuerbaren Energien sogar von unserer Regierung blockiert. (Vergabe von Quoten für den Ausbau an Solarenergie)
    Für den Netzausbau gibt es aktuell afaik keine Förderungen.
    Pumpspeicherkraftwerke (effizientere und kostengünstigere Speichermethoden gibt es aktuell nicht) sind nur wenige in Planung.
    Dazu gibt es aber immer wieder interessante Ideen:
    So könnte z.B. der Pegel des deutschen Kanalnetzes um 50cm angehoben bzw. gesenkt werden und damit eine Menge Energie gespeichert werden.
    Ein Pumpspeicherkraftwerk mit 500mm * 1700km(1) * 30m = 2,55*10^7 m^3 = 20 Mio. m^3
    Entspräche 2,55 * 10^10 kg * 9,81m/s² * 0,5m = 1,25 * 10^11 J = 1,25*10^11 Ws = 35 MWh Speicherkapazität
    Und das ist nur eines der möglichen Projekte zum Ausbau der Speicherkapazitäten.

    Aktuell sind ca. 40GWh installiert - bei einer Durchschnittsproduktion von 50GW.
    Sinnvollerweise sollten diese Kapazitäten deutlich erhöht werden. (Min. 1-2 Tage sollte die Speicherleistung ausreichen)

    Weiterhin fällt die Produktion von Solarenergie sogar besser mit dem Verbrauch zusammen - im Gegensatz zu den unregelbaren AKWs und KKWs.

    mfg
    v6ph1

    PS: (1) Gliederung Bundeswasserstraßen
    Multibootsysteme einrichten
    Apple: Da ist der Wurm drin.
    Der Klügere gibt nach. Deshalb wird die Welt auch von Dummen regiert.
    Das Volumen einer Pizza mit Radius z und Höhe a ist gleich Pi·z·z·a
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    Se7Ven (28.03.11)

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