Nach dem Beben - Tsunami-Alarm im Pazifikraum

[Snitlev]

Über den Pazifischen Ozean breitet sich nun eine Tsunami-Welle aus. Viele Anrainerstaaten sind in Alarmbereitschaft. In Taiwan wurde mittlerweile Entwarnung gegeben.

Nach dem schweren Beben vor der japanischen Küste breitet sich der Tsunami über den Pazifischen Ozean aus. Für weite Teile der Region wurden Warnungen ausgegeben. Die gelten unter anderem für Russland, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea und die Fidschi-Inseln. Zudem hat das Pazifische Tsunami-Zentrum in Los Angeles Warnungen für die gesamte amerikanische Pazifikküste von Alaska bis Chile erlassen. "Messungen des Meeresniveaus haben ergeben, dass ein Tsunami entstanden ist, der große Schäden verursachen kann", heißt es.
Die Behörden aller betroffenen Länder seien aufgefordert, ihre Bevölkerung zu schützen. Es sei aber nicht möglich, die Höhe der Tsunami-Wellen vorauszusagen.
In Japan haben das schwerste Erdbeben seit 140 Jahren und eine Flutwelle Gebäude zerstört. Hunderte Menschen starben, allein mehr als 300 in der Küstenstadt Sendai. In der Hauptstadt Tokyo schwankten Häuser. Fernsehsender zeigten Bilder aus Büros, in denen die Erdstöße die Einrichtung durcheinander wirbelten. Der nachfolgende Tsunami überflutete weite Küstenregionen Japans und riss viele Häuser mit sich. In einem Atomkraftwerk brach Feuer aus, das mittlerweile wieder gelöscht ist. Andere Meiler schalteten sich ab.
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes in Genf äußerte die Befürchtung, dass angesichts der Höhe der Flutwelle ganze Inseln überschwemmt werden könnten. Ein Experte vom Tsunami-Zentrum aber beruhigte: "Das wird nicht passieren", sagte Gerard Fryer dem TV-Sender CNN.

Quelle: Nach dem Beben: Tsunami-Alarm im Pazifikraum | Gesellschaft | ZEIT ONLINE





Erstmal bin ich tief betroffen, da mich diese schrecklichen Bilder doch sehr an 2004 erinnern.
Und die Schäden des Bebens wird man später auch in allererster Linie wieder in Yen, Dollar und Euro messen und nicht an der Zahl der Todesopfer.
Das einzig positive (so fern man das überhaupt so formulieren kann) ist, dass das Beben eben nicht in einem Entwicklungsland stattgefunden hat, sondern in dem Land, das weltweit gesehen wohl mit Abstand am besten auf solche Katastrophen vorbereitet ist.#

mfg


Update1:


Erdbeben in Japan: die Folgen
Krisen-AKW bei Explosion beschädigt

Ein Knall war zu hören, weißer Rauch ist über dem japanischen Krisen-AKW Fukushima-1 zu sehen: Auf dem Kraftwerksgelände hat es eine Explosion mit mehreren Verletzten gegeben. Das japanische Fernsehen berichtet, die Außenhülle des Reaktors sei abgesprengt worden. Die Atomenergiebehöre meldet jedoch, der Reaktor sei nicht von der Explosion betroffen. In der Anlage könnte seit Stunden eine Kernschmelze ablaufen.
Ein schweres Erdbeben und ein nachfolgender Tsunami haben am Freitag in Japan enorme Schäden verursacht. Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo starben mehr als tausend Menschen. Das Beben der Stärke 8,9 löste bis zu zehn Meter hohe Flutwellen aus. In zwei Atomkraftwerken fielen die Kühlsysteme aus. In der Nähe des beschädigten Atommeilers Fukushima-1 ist bereits radioaktives Cäsium festgestellt worden. Im japanischen Atomkraftwerk droht eine Kernschmelze. Die Entwicklungen im Newsticker.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/...werk-1.1071111

Nun scheint sich der Worstcase zu bewahrheiten und die Kernschmelze hat wohl schon begonnen...

mfg