Wer vor der Abfahrt in die Ferien den heimischen PC heruntergefahren und ausgeschaltet hat, kann nach der Rückkehr aus dem Urlaub trotzdem eine böse Überraschung erleben. Das Landgericht Frankfurt am Main verurteilte nun ein Mann, über dessen ungesicherten WLAN-Internetzugang ein Filesharing-Delikt verübt wurde - obwohl dieser nachweislich im Urlaub war. Dies berichtet die telefonische Rechtsberatung der Deutschen Anwaltshotline am Dienstag.
Eindeutige Zuordnung
Mit einer vom Inhaber der Rechte am Musikstück eingesetzten Überwachungssoftware war demnach die IP-Adresse festgestellt worden, unter der die Datei zum fraglichen Zeitpunkt angeboten wurde. "Diese konnte im Rahmen der staatsanwaltlichen Ermittlungen mit Hilfe der Telekom dem Internetanschluss des Urlaubers eindeutig zugeordnet werden", erklärt Rechtsanwalt Peter Koblenz. Dabei kam es für das Gericht gar nicht darauf an, ob der Mann an der unrechtmäßigen Handlung selbst beteiligt war oder nicht...
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