In die Friedensbemühungen in Afghanistan kommt offenbar Bewegung: Laut "Washington Post" haben die Taliban Geheimgespräche mit der Regierung aufgenommen - unter Beteiligung des obersten Gremiums der Radikalislamisten. Bisher hatten sie Verhandlungen vor einem Abzug westlicher Truppen abgelehnt.
Washington - Die Taliban haben mit der afghanischen Regierung offenbar geheime Friedensgespräche aufgenommen. Das berichtete die "Washington Post" in der Nacht zum Mittwoch auf ihrer Website. Afghanischen und arabischen Gewährsmännern zufolge werden die Verhandlungen erstmals mit Vertretern der Quetta Schura geführt. Sie seien umfassend befugt, im Namen des Taliban-Chefs Mullah Mohammed Omar zu sprechen, hieß es. Die Quetta Schura ist das Entscheidungsgremium der afghanischen Taliban, die von Pakistan aus operiert. Die pakistanische Westprovinz Belutschistan gilt als Rückzugsgebiet Omars und seiner Getreuen.
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