Hunderte Randalierer waren den Angaben zufolge in mehreren Gruppen im Schanzenviertel unterwegs. Sie bewarfen die Scheibe einer Bankfiliale und schlugen die Scheiben von zwei Supermärkten und einem Modegeschäft ein. Auch eine Telefonzelle wurde zerstört und ein Auto in Brand gesteckt. Die Randalierer hätten die Bankfiliale sowie Polizeibeamte mit Molotow-Cocktails angegriffen, sagte die Polizeisprecherin.
Zudem wurde der S-Bahn-Verkehr zwischen den Haltestellen Dammtor und Sternschanze auf unbestimmte Zeit eingestellt und der Bahnhof Sternschanze geschlossen. Anlass hierfür waren einzelne Randalierer, die auf Eisenbahnbrücken geklettert waren, um von dort Polizisten anzugreifen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Im Schanzenviertel waren mehr als 2000 Polizisten im Einsatz. In den vergangenen Jahren war es im Anschluss an das Schanzenfest immer wieder zu Ausschreitungen gekommen. Linksautonome Randalierer und gewaltbereite Jugendliche setzten dabei Barrikaden in Brand und griffen Polizisten an.
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