Die Apotheke vor Ort galt bislang als sichere Quelle für echte Medikamente. Jetzt stehen mindestens 100 im Verdacht, gefälschte Zubereitungen verkauft zu haben.
Wer Medikamente im Internet bestellt, sollte vorsichtig sein – das hat sich inzwischen herumgesprochen. Das weltweite Netz gilt als Tummelplatz für gefälschte Arzneien, allen voran Potenz– und Diätpillen. Wer dagegen auf Nummer sicher gehen will, folgt dem Ratschlag an Verbraucher, seine Medikamente in der Apotheke am Wohnort zu besorgen. Doch diese Sicherheit gerät gerade ordentlich ins Wanken. Denn in bundesweit mindestens 100 Apotheken gingen Medikamente über den Verkaufstresen, die nicht genau das enthielten, was das Originalrezept verlangt.
SpoilerEchter Wirkstoff, illegal beschafft:
Die Redaktion des Verbrauchermagazins „Der Markt“ vom NDR ist Ermittlungen nachgegangen, die in mehreren norddeutschen Staatsanwaltschaften gegen Apotheker und Zwischenhändler laufen. Konkret Anklage hat bereits die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen ortsansässigen Apotheker erhoben. Der Vorwurf lautet: Betrug und Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz in 155 Fällen. Es geht dabei um die Krankenkassenabrechnung von Wirkstoffen für die Herstellung von Krebsmedikamenten, die auf dem grauen Markt besorgt, aber nach den Preisen für die offiziell zugelassenen Substanzen abgerechnet wurden. „Der Apotheker hat sich die Wirkstoffe unerlaubt besorgt, aber wohl in der vorgeschriebenen Weise und Dosierung verarbeitet“, erklärt Joachim Geyer von der Staatsanwaltschaft Braunschweig. „Da hatte jemand Dollarzeichen vor Augen, aber nicht den Schaden von Patienten im Sinn.“ Der Angeklagte habe auch Fertigarzneien ohne Zulassung in Deutschland in den Verkehr gebracht, ebenfalls mit dem Ziel, den Gewinn zu maximieren, so die Braunschweiger Staatsanwaltschaft. Es gäbe aber keine Anhaltspunkte dafür, dass Krebspatienten durch die Medikamente Schaden genommen hätten. Schließlich waren nur die Medikamente gefälscht, nicht aber die Inhaltsstoffe.
SpoilerGefälscht, aber nicht gefährlich:
Eine unmittelbare Gesundheitsgefahr für Patienten besteht daher nicht unbedingt, wenn sich Pharmahändler und Apotheker aus günstigen Quellen bedienen. Wenn sie etwa wirkstoffgleiche Nachahmersubstanzen (Generika) ohne Zulassung in korrekter Dosierung verwenden, trägt der Patient keinen Schaden davon. Dennoch ist das Vorgehen natürlich illegal, weil es die strengen Vorschriften des Arzneimittelrechts und seiner Zulassungsbestimmungen umgeht. Sobald ein angebotener Wirkstoff gepanscht ist, sieht die Sache anders aus. Dann wird ein gefälschtes Medikament zur direkten Bedrohung von Leib und Leben des ahnungslosen Kunden. In den fraglichen Fällen von gefälschten Krebsmedikamenten scheint das nicht der Fall gewesen zu sein.
Knabbern denn schon unsere armen Apotheker so sehr am Hungertuch, dass sie sich online billige Zusatzstoffe besorgen um sie dann in der heimischen "Hexenküche" zubereiten, um sie dann zum vollen Preis am ahnungslosen Kunden verkaufen der denkt er hätte ein teures deutsches Qualitätsprodukt aus heimischer Pharmazie erworben.
Traurig und so nicht akzeptierbar, entweder muss man den Kunden deutlich und wahrheitsgemäß die Rezeptur offenlegen mit der Herkunft der Produkte und ihm den deutlich niedriegern Preis dalegen im Vergleich zu dem deutschen Org. Rezept so das der Kunde wählen kann nach dem man ihn ganz klar und deutlch die Vor-und Nachteile beider Medikamente dargestellt hat, ganz zu schweigen muss ja dann auch der Beipackzettel geändert werden.
Oder man fängt an in unregelmässigen Abständen, ähnlich der Lebensmittelkontrolleure Apotheken zu kontrollieren...
mfg
Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall
stop animal experiments, take child molesters - they like pain!
Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
nur eine Umschweife (digression) - es sieht aus als die heimische Zubereitung von Medikamenten (Traditionsmedizin oder Alternativmedizin) oft missbilligt/verhoehnt wird (als Hexenküche), wobei es bequemerweise vergessen wird das sich heutige 'moderne' Medizin ein Grossteil seiner Wissen genau bei dem traditionellem Wissen/Erfahrung zu bedanken hat, anstatt es sich selbst zuzuschreiben und sich heutzutage als der ultimativer Experte/Richter (medizinische Autoritaet) in den Himmel zu heben
Diese Herstellung geschieht weder zu hause, noch in einer Hexenküche, sondern ganz normal im Labor der Apotheke.
Tatsächlich ist die Herstellung spezieller Medikamente sogar ein zentraler Bestandteil des Berufsbildes.
Das simple weiterverkaufen abgepackter Medikamente dürfte wohl kaum ein fünfjähriges Studium rechtfertigen.
Und wenn man irgendwo den Wirkstoff günstiger bekommt als vom deutschen Hersteller - warum nicht? (Wobei ich jetzt zugunsten des Apothekers mal davon ausgehe, das er sich von der Qualität dieses Wirkstoffes überzeugt hat.)
Das Pharmaziestudium eines Apothekers ist sehr umfangreich und ist in Relation dazu das Medizinstudium eines Arztes nicht sogar anspruchsvoller damit möchte ich präzise zum Ausdruck bringen das gerade mit der Gesundheit also logischerweise auch mit Medikamenten eine sehr hohe Profitmaximierung zu erreichen ist insofern Korruption auch geläufig sein dürfte.
Es ist nicht nur eine Frage der Qualifikation und des entsprechenden Studiums sondern es bleibt eben immer auch die Frage nach der inneren Haltung insofern der eigenen Ethik.
Das zusammenmixen von Medikamenten, gehört u.a. zum Arbeitsgebiet eines Apothekers.
Ebenso wurden diese Arbeiten korrekt in der "Giftküche" der Apotheke durchgeführt.
Es gibt nur 2 Probleme:
1. Konnte die Qualität der Zutaten bei den genutzten Lieferanten stimmen?
Stimmt der Wirkstoffgehalt? Welche sonstigen Stoffe (wirklose Grundsubstanzen und Verunreinigungen) sind noch enthalten?
2. Der Apotheker hat sich damit bereichert - Auf Kosten des Gesundheitssystems.
Solange die Zusammensetzung der Medikamente stimmt, ist am grundsätzlichen Vorgehen nix auszusetzen.
Nur sind immernoch die Probleme der Qualitätssicherung und Abrechnung vorhanden.
mfg
v6ph1
PS: Solange man gewisse Grundregeln (wie Sauberkeit) einhält, kann man auch beliebig Medikamente in einer normalen Küche zusammenmixen.
Es mangelt nur meist an Erfahrung und den passenden Hilfsmitteln (Waage, Mörser,...)
Multibootsysteme einrichten
Apple: Da ist der Wurm drin.
Der Klügere gibt nach. Deshalb wird die Welt auch von Dummen regiert.
Das Volumen einer Pizza mit Radius z und Höhe a ist gleich Pi·z·z·a
Absolut deiner Meinung aber was passiert wenn die Apotheken vom Lieferanten mit gefälschten Arzneimitteln beliefert werden und wie lässt sich so ein korruptes Verhalten unterbinden ....wie angeblich mit Anibabypillen und Viagra bereits geschehen sein soll.
Eine strengere Kontrolle in den Apotheken würde voraussetzen das gezielte und regelmäßige Stichproben zu nehmen sind sowie die Medikamente auf die Echtheit der angegebenen Inhaltsstoffe zu überprüfen wären dieses wiederum wäre ein enormer zeit insofern kosten Aufwand...allerdings meine ich wären diese Stichproben für alle Beteiligten durchaus empfehlenswert
Sollten Rezepturen billig im Ausland eingekauft werden zum Mixen heimischer Arzeneien, vorrausgesetzt die Qualität stimmt dabei, sollte man dieses aber dem Kunden mitteilen der Fairness halber.
Dieses deutsche Qualitätsprodukt mit ausländicher Rezeptur und das gleiche Produkt mit heimischer Rezeptur solten dem Kunden offengelegt werden wobei sich dieses auch im Preis wiederspiegeln sollte..
mfg
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