Was droht nach der Wahl? - Kommt jetzt die Agenda 2020?

[Snitlev]

Die Stimmung ist noch besser als die Lage – Eine Analyse der Diensleistungsgewerkschaft ver.di

Berlin - Deutschland befindet sich wenige Wochen vor der Bundestagswahl in einer merkwürdigen Lage: Mitten in der schwersten Krise seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren ist von Alarmstimmung im Lande kaum etwas zu spüren. Nach einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach erwartet zwar knapp die Hälfte der Bevölkerung, dass das Schlimmste der Krise noch bevorsteht – vor allem durch einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit und durch Kürzungen von öffentlichen Leistungen. Dennoch sieht nur ein Viertel der Bevölkerung den kommenden Monaten mit Befürchtungen entgegen. Viele wollen sich keine Sorgen machen – eine Form von Selbstschutz! Insofern haben es zurzeit diejenigen schwer, die verstärkte Maßnahmen gegen die Krise fordern um einer absehbaren Verschärfung der sozialen Bedingungen rechtzeitig und wirkungsvoll entgegenzuwirken.

Quelle: Was droht nach der Wahl? - Kommt jetzt die Agenda 2020?

Diese Einschätzung von Verdi ist garnicht mal so abwegig, aber mich hätte diesbezüglich mal die allgemeine Einschätzung des DGB dazu interessiert!

Das es nicht besser wird ist klar...

mfg

[Mutter]

Ver.di will "nur" eine Reichensteuer und eine deutliche Erhöhung der Erbschaftssteuer, dann wird alles gut. Einfach, simpel, man muss den Mitgliedern nicht viel erklären und hat ein Totschlagargument.

Als Anlehnung an den "New Deal" der USA. Toll. Der NEW DEAL ist nie richtig umgesetzt worden und konnte nicht auf Erfolg überprüft werden, da einerseits innerhalb von wenigen Jahren ein grosser Teil der Reformen wieder rückgängig gemacht wurden und ausserdem direkt danach schon der 2. Weltkrieg kam und die Kriegswirtschaft in den USA umgesetzt wurde.
Nix mit "Langzeiterfolg" oder sowas.
Aber immerhin ein erster Schritt in die Planwirtschaft.

Ausser es kommt ein neuer Weltkrieg (indem wir mal nicht die Bösen sind) denke ich nicht, dass so ein Maßnahmenkatalog zum wirtschaftlichen Erfolg führen wird.
Aber er würde die Macht der Gewerkschaften weiter steigern...

[Se7Ven]

Ausser es kommt ein neuer Weltkrieg (indem wir mal nicht die Bösen sind) denke ich nicht, dass so ein Maßnahmenkatalog zum wirtschaftlichen Erfolg führen wird.
Aber er würde die Macht der Gewerkschaften weiter steigern..

Es gibt Theorien darüber das Kriege nur dazu dienen um eine erfolgreiche Ökonomie zu etablieren und die Nachfrage sowie das Angebot zu steigern.

Es bedarf einer Gesamtwirtschaftlichen Politik bei der es um Investitionen in die Zukunft geht und zwar sowohl öffentliche sowie auch private Investitionen.

Hier ist ein Defizit an Politischem Willen erkennbar... es könnten ausreichend Arbeitsplätze installiert werden z.b. in der Energieversorgung oder auch im Bildungssystem

Wir benötigen eine Globale wirtschaftliche Balance und nicht Wachstum raten auf kosten der nächsten Krise oder Generation das ist destruktiv.

Als Pionier sollte Deutschland der Ausrüster der Welt mit neuen Umwelt verträglichen Produkten werden und mit solchen die die Ökologie und Ressourcen auf Dauer schützen.

[LongbowArcher]

Das ist keine Theorie, sondern erwiesen, dass Kriege immer ein neues technologisches Zeitalter einleiten. Die Wellen haben auch einen bestimmten Namen, benannt nach einem Russen, dessen Namen mir jetzt nicht einfallen will.

Beispiel:
1. Weltkrieg -> Chemie
2. Weltkrieg -> Öl und Flugzeugbau

usw. (wobei davor die Kriege ebenfallsneue Zeitalter eingeleitet haben -> Schwarzpulver usw.)

Man geht davon aus, dass mit dem nächsten großen Krieg der neue technologische Meilenstein im Gesundheitsbereich zu finden sein wird, da es nicht mehr auf die Waffenstärke, sondern um die fittesten Soldaten gehen wird.

[Mutter]

Wenns nach den meisten Deutschen geht, wird der Krieg mit dem größten Windrad gewonnen...
Aber um zurück zum Thema zu komen. Der New Deal, der ja wirklich tief eingreifende Schnitte in das Wirtschaftssystem hatte, war für Amerika teilweise verfassungswidrig und vorallem war es der erste Schritt in die Staatswirtschaft.
Klar das der DGB das fordert, ich warte noch, dass die Linke mit auf den Zug aufspringt, aber ich sehe das nicht als Lösung für unsere Probleme an.

[Snitlev]

Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs nach einem Krieg, ist es das wert die ganzen menschlichen Opfer und daraus resultierende Tragödien?

Ja Mutter ich habe auch manchmal das Gefühl das der DGB sich unter der Obhut des Staates recht wohl fühlt, nur gut das die meisten Mitglieder keine Staatswirtschaft wollen...

Nach der Wahl ist vor der Wahl...

mfg

[Mutter]

Krieg ist das definitiv nicht wert, allerdings wird derzeit sosehr an der nächsten Börsenblase gearbeitet (die Pleite-Banken stecken ihre Staatskredite in Aktien in der Hoffnung damit Geld zu machen um die Pleite abzuwenden, deswegen werden wieder irgendwann Mond-Aktienpreise kommen, und wenn die "platzen", sind die Bilanzen der Banken endgültig im Ar$ch), dass als Folge daraus sich ein Staat, der endgültig pleite ist für die Waffe als Wirtschaftsstimulus entscheiden wird.
Egal welcher Staat es auch sein wird, irgendwie müssen wir dann da mitmachen. Im Zweifelsfall um uns zu wehren...

[Se7Ven]

Massenentlassungen und Betriebsschließungen können nicht die Lösung sein.

Wir benötigen ein gesamt wirtschaftlich und politisches Konzept das mit der Profit- Konkurrenzlogik bricht.

Es gibt einige Ökonomen die behaupten es existiere eine Problematik der Überproduktion und ein Mangel an wirtschaftlicher Nachfrage.

[Snitlev]

Nein ich habe eher das Gefühl das man jetzt auf alles spielt und man wieder diese Risiko geshäfte sucht um so schnell wie möglich sagen zu können wir haben einen Aufschwung, aber das paradoxe daran ist das es nur ein kurzfristiger Aufschwung ist, der ganz dicht wieder von den besagten Börsenblase usw. geprägt sein wird!

Und dann ist es nicht mehr zu kitten...

mfg

[Se7Ven]

Wir dürfen den sozialen Kahlschlag nicht hinnehmen und benötigen weiterhin Kindergartenplätze und Jugendclubs sowie eine entsprechende Bezahlung der ErzieherInnen.

[LongbowArcher]

Das ist glaube ich unstrittig oder?

[mufty]

Unter uns vielleicht schon. In der Politik dagegen sind Erziehung und Bildung immer nur genau im Wahlkampf ein Thema. Jede Partei hat Bildung in ihrem Programm stehen, aber hinterher macht keiner was besser als vorher, und zwar sofern überhaupt irgendwas gemacht wird. Und genau deswegen müssen wir den Politik begreiflich machen, dass es so nicht weitergehen kann mit Kürzungen in diesem Bereich! Se7Ven meinte denke ich genau das.

[Se7Ven]

@mufty

dass es so nicht weitergehen kann mit Kürzungen in diesem Bereich! Se7Ven meinte denke ich genau das.

Genau das meine ich..wir wollen keine politischen leeren Versprechungen sondern aktive Hilfe im Jugend und Kinderbereich dazu gehören Entwicklungs- und Bildungschancen.

Wichtig ist das Engagement....Jugendliche und Kinder benötigen Förderung und Betreuung sie sind unsere Zukunft.

[Snitlev]

Egal wer die Bundestagswahl heute gewinnt, die künftige Bundesregierung muss sich in den kommenden Jahren vor allem mit den gravierenden Folgen der Rezession und der Staatsverschuldung auseinandersetzen. Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz befürchtet in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", dass den Bürgern demnächst "eine gepfefferte Rechnung präsentiert" werde.

Quelle: Ökonom erwartet Steuererhöhungen nach der Wahl

Normalerweise zähle ich nicht auf solche Quellen das sie für das Niveu von Blöd haben...

Aber so ganz unrecht hat er nicht, wenn er es auch nur sehr stark übertrieben darstellt!

mfg