WG: GEMA-Petition

[aaaaab]

Dies hab ich gerade in einem anderem Forum gelesen...

Betreff: ||GEMA-Petition || heute keine livemusik

MITMACHEN!

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Liebe Kollegen , Musikfreunde und Veranstalter, das Musik-Universum braucht mal Eure Hilfe. Wie Ihr wisst, hängt Wohl und Wehe der kleinen lokalen Musikszene davon ab, bei Veranstaltungen Gewinn zu machen, d.h., die Kosten überschaubar zu halten. Ein großer Kostenfaktor sind die GEMA-Gebühren. Nun ist die GEMA prinzipiell eine sehr sinnreiche Einrichtung, allerdings sind die derzeitigen Abrechnungs- und Verteilungsmethoden sehr zum Nachteil von uns "Kleinen" (Veranstaltern wie Urhebern). Das liegt daran, dass nur die "Großen" im Vorstand sitzen. Nun ist es so, dass die Umsätze und Gewinne aus dem Verkauf von Tonträgern seit einigen Jahren massiv eingebrochen sind. Die GEMA kriegt das natürlich auch zu spüren und setzt nun auf den einzigen Musik-Sektor, in dem überhaupt noch Geld zu verdienen ist, nämlich die Live-Musik. Vielleicht habt ihr in den vergangenen Monaten mitbekommen, dass die GEMA beabsichtigt, ihre Gebühren um 600% zu erhöhen (das ist kein Witz!!! nachzulesen u.a. unter:

Konzerte: Gema fordert 600 Prozent mehr - Technologie - Meinung - Webwatcher - Handelsblatt.com
und
Musikindustrie: Gema will an Konzerten mehr Geld verdienen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur).

Die Begründung dafür lautet sinngemäß, dass die Internet-Piraterie Schuld an der Misere ist. In Wirklichkeit ist es so, dass die Abrechnungsmethoden der GEMA jahrzehntelang gut funktioniert haben, aber für das neue Internet-Zeitalter nicht zeitgemäß sind.
Deshalb haben einige Menschen eine Petition beim deutschen Bundestag eingereicht, auf dass dieser die Abrechnungsmethode der GEMA überprüfe. Der Text der Petition fordert den Bundestag dazu auf, zu beschließen, dass "das Handeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die
Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die Tantiemenberechung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen,
Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird."Es wäre nun nett, wenn Ihr diese Petition ebenfalls unterzeichnen
würdet. (Das geht online.) Das Thema wird nur auf die Tagesordnung unseres Parlaments kommen, wenn wir bis 17.7.09 50000 Unterschriften zusammen haben. Bitte opfert diese drei Minuten für unsere Sache! Sollte es die GEMA schaffen, diese (oder auch nur eine ähnliche) Gebührenerhöhung durchzusetzen, könnt ihr euch ausmalen, wer in Deutschland künftig überhaupt noch Live-Musik veranstalten wird. Hier der Link zur Petition:

https://epetitionen.bundestag.de/ind...;petition=4517

Man muss sich registrieren, aber das geht schnell.

ich mach da auf jedenfall mit

absolute frecheit was die sich leisten
die sind ja genauso dumm wie die musikindistrie...

[slikrapid]

Warning: this petition is meant for german citizens!

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen….dass das Handeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit. mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die Tantiemenberechung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen, Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird.

Begründung

Das Ziel dieser Petition ist nicht die Abschaffung der GEMA, denn geistiges Gut ist schützenswert und die Künstler, sprich die GEMA-Mitglieder und Mitglieder anderer Verwertungsgesellschaften sollen zu ihrem Recht kommen.
Leider werden die GEMA-GESETZE weder der Musik im Allgemeinen und schon gar nicht der großen Mehrheit ihrer eigenen Mitglieder gerecht.

Zur Gebührenberechnung für Kleinveranstalter legt die GEMA folgende drei Punkte zu Grunde: Raumgröße, Höhe des Eintrittgeldes und GEMA-Pflicht für die gesamte Veranstaltung ab einem GEMA-pflichtigen Musikstück. Die durchwegs zu hohen Gebühren zwingen Kleinveranstalter die Anzahl der Konzerte zu reduzieren. Viele veranstalten gar keine Konzerte mehr.

Dem gegenüber werden die Künstler-Tantiemen nach dem so genannten, hochkomplizierten Pro-Verfahren berechnet und der Hauptanteil der GEMA-Einnahmen landen in einem so genannten „großen Topf“.
Auch viele Künstler sind deshalb in ihrer Existenz bedroht: zu wenig Auftrittsmöglichkeiten und zu geringe Tantiemen.

Auf Grund der so genannten „GEMA-Vermutung“ verpflichtet die GEMA die Veranstalter auch urheberrechtlich ungeschütztes Material zu melden, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist. Wenn ein Konzert nicht gemeldet wird, erhebt die GEMA eine so genannte Recherche-Gebühr von 100 % der festgelegten GEMA-Gebühren ohne vorherige Mahnung und ohne Kenntnis, ob GEMA-pflichtige Werke aufgeführt und ob dieses Konzert überhaupt stattgefunden hat.

All diese Probleme belasten die deutschlandweite Life-Kultur.
Die GEMA wird zunehmend vom „Kultur-Schützer“ zum „Kultur-Vernichter“.

the german GEMA organization is basically trying to increase their profits (blaming their 'losses' on filesharing) by rising taxes up to 600% on concerts & related merchandise sales, meaning that concert tickets will have a higher price or less 'popular' concerts will get canceled

imo the artists should finally step outside of such organizations and find alternative marketing/production/distribution... representatives like independent labels - such move on a mass scale can single-handedly cause an acceleration of the inevitable fall of rigid music industry as we know it today & be a starting point towards a new economic model development that would primarily reflect artist & consumer (fan) interests

[aaaaab]

und nicht vergessen: bitte weitersagen...
die 50.000 sind schon fast erreicht...
es sind schon ~46.000 stimmen...

[Snitlev]

Ich mache zwar auch mit, und leite es weiter, aber nach der letzten Petition glaube ich hier auch nicht mehr an den Erfolg...

mfg

[mabuse]

Ich versteh hier irgendwie nur Bahnhof . . .

Soll das heissen, das die Gema Gebühren kassiert für ein Konzert, auch wenn die Band nur die eigenen Stücke spielt und nur eigene Merchandising-Artikel vertreibt?

Muss eine Band eigentlich in der Gema sein? Das ist doch "nur" ein eingetragener Verein, solange ich die nicht mit der Wahrung meiner Interessen beauftrage, können die mich doch mal am Popo . . .

Oder?

[Snitlev]

@mabuse um etwas mehr über die Gema und deren Ziele sind zu verstehen, lese dir bitte mal die Seite durch: Willkommen bei der GEMA: Die GEMA, Verwertungsgesellschaft in Deutschland.

soviel ich weiß ist die Gema sozusagen "die Gewerkschaft der Musikindustrie" die Künstler schützen sollen, bzw. deren Rechte vertritt...

siehe dazu ebenfalls: Spreader im Visier der GEMA / http://www.gulli.com/news/gema-sprea...el-2008-08-01/

der org. Link von Gema funktioniert nicht daher den von Gulli...

mfg

[mabuse]

soviel ich weiß ist die Gema sozusagen "die Gewerkschaft der Musikindustrie" die Künstler schützen sollen, bzw. deren Rechte vertritt...

Ja, so hab ich das auch immer verstanden.

Die können von mir Gebühren verlangen, wenn ich Musik anderer spiele/aufführe, und schützen meine Interesse, wenn andere meine Musik spielen/aufführen.

Aber so wie ich die Sache sehe, verlangen die jetzt Gebühren z.B. für ein Konzert der Rolling Stones, die ja definitiv nur ihre eigenen Stücke spielen - das kann doch wohl nicht sein, oder?

[slikrapid]

verlangen die jetzt Gebühren z.B. für ein Konzert der Rolling Stones, die ja definitiv nur ihre eigenen Stücke spielen - das kann doch wohl nicht sein, oder?

afaik if they represent Rolling Stones then they will be able to collect the money, but if they don't represent them:

Wenn ein Konzert nicht gemeldet wird, erhebt die GEMA eine so genannte Recherche-Gebühr von 100 % der festgelegten GEMA-Gebühren ohne vorherige Mahnung und ohne Kenntnis, ob GEMA-pflichtige Werke aufgeführt und ob dieses Konzert überhaupt stattgefunden hat.


"Die Vergütungssätze betragen für Verbandsmitglieder demgegenüber derzeit für Konzerte bis zu 3.000 Personen nur 1,9 %, für Konzerte bis zu 15.000 Personen 1,5 % und für Konzerte mit über 15.000 Personen 3,6 % der Kartenumsätze.""

shouldn't it be the other way around?

another irregularity:

Die Gebühren der Gema werden nach dem Bruttoumsatz - einschließlich Künstlerhonorar – eines Konzerts berechnet.

[mufty]

Bin mir nimmer so ganz sicher, ob die GEMA wirklich noch hinter ihren Künstlern steht...
Für mich ist es nichts weiter als eine Vereinigng raffgieriger Saftsäcke. Anstatt dass die mal versuchen, Strategien fürs Musikhören der Zukunft zu entwickeln, zocken sie uns einfach immer mehr ab!

[Snitlev]

die Gema ist nichts anderes wie vergleichsweise die Spielerberater der Fussball-Bundesliga Spieler, sie sehen nur das schnelle Geld.
Die Künstler sind nur mittel zum Zweck, traurig aber die Künsler sind denen egal...

mfg