Lidl führte geheime Krankenakten über Mitarbeiter

[kazuya]

Der Fall wurde durch einen Zufallsfund in einer Mülltonne bekannt: Der Discounter Lidl hat die Krankheiten von Mitarbeitern laut SPIEGEL-ONLINE-Informationen in firmeninternen Unterlagen festgehalten - obwohl das arbeitsrechtlich bedenklich ist. Datenschützer reagieren empört.

Hamburg - Es war ein zufälliger Fund, doch er hat es in sich: In einem Mülleimer einer Autowaschanlage in Bochum wurden Hunderte von internen Unterlagen des Lebensmitteldiscounters Lidl entdeckt. Sie zeigen: Das Unternehmen hat die Krankheiten seiner Mitarbeiter systematisch protokolliert und festgehalten. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE setzte Lidl offenbar bundesweit Formulare ein, in denen der "Grund der Krankheit" von Mitarbeitern eingetragen werden sollte.

Spiegel
online

Lidl ist mehr und mehr mit skandalen betroffen.In unserem Land haben sie in ein par stellen geöffnet.Aber sieht schlecht für sie.Hab auch gehört das die frauen die schwanger sind so eine kette oben am arm tragen müssten.

[20ilc05]

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was da jetzt dran schlimm ist, ich meine wie kommen die Arbeitgeber an die Krankheitgeschichten?!Das frage ih mich, von alleine nicht und auf den Krank meldungen steht das auch nicht was derjenige Patient hat. Und man wird heutzutage bei allem dokumentiert oder bewacht, was halt seine Vor- und Nachteile bringt

[Se7Ven]

..ja Lidl ist doch des öffteren schon einen bunten skandal wert gewesen oder

mich wundert in der beziehung Datenschutz .überwachung oder kontrolle garnichts mehr

das wird auch ewieg so weiter gehen bis evtl. dann endlich einmal etwas passiert
die Katastrophe und dann....???

[Dagon]

Lidl ist bekannt dafür, dass jede Möglichkeit der Mitarbeitermitbestimmung und -wirkung im Keim erstickt. Also nicht grade arbeitnehmerfreundlich.

Würde niemals bei so nem Arbeitgeber arbeiten wollen, wo das so extrem ist. Hab dazu schon genug schlechtes gehört.

Mfg Dagon

[LongbowArcher]

Allgemein scheint es bei Discountern so zu sein, dass die Arbeitsbedingungen schlecht sind.
ICh war letztes Jahr in Kökn auf dem Absolventenkongress und habe mich dort, rein aus Interesse, mit mehren Herrschaften von versch. Discountern unterhalten.
Der Grund dafür war, dass die Einstiegsgehälter für Akademiker dort sehr hoch sind, so bekommt ein Anfänger durchschnittlich 58.000€ plus einen Firmenwagen in Form eines Audi A4 (neues Modell, neutral) inkl. Tankkarte, der auch privat genutzt werden kann.
Warum solch ein hohes Gehalt? Die Abbrecherquote ist überaus hoch, heisst, nach Aussagen von Mitarbeitern von Norma schaffen von 25 Trainees die starten, 3-5 die ersten beiden Monate. Der Recht gibt auf.
Mir wurde, ich habe ehrlches Interesse bekundet, geraten, diesen Job nur anzunehmen, sollte ich keine Partnerin haben, die erwartet, dass ich abends um 21h auf der Couch sitze, um gemütlich fern zu sehen. Die Arbeitswoche hat hier 6 Tage und der Arbeitstag mind. 12h. Auf NAchfrage, ob dies nur in der Traineephase so sei, wurde einfach lapidar geantwortet, dass es danach erst richtig los geht.
Auf die Frage nach der Bezahlung der Überstunden (12 x 6 = 72 Stunden bei 48h vom Gesetz erlaubten macht das 24 Überstunden jede Woche) wurde mir gesagt, dass diese mit dem hohen Gehalt abgegolten seien. Rechnet man das Gehalt runter, so ergibt sich ein mirkiger Stundenlohn, der nicht gerechtfertigt ist, dafür, dass man ein Jahrelanges Studium usw. hinter sich hat.

Naja. mein Fazit:
Zu Discountern gehe ich nicht arbeiten und auch nicht einkaufen. Gehe ich dort irgendwo einmal einkaufen, dann ist es meist eine absolute Ausnahme oder ich begelite meine freundin. ICh gebe da lieber etwas mehr aus und unterstütze Marktkauf, Real, Edeka und wie sie alle heissen.