Cannabis erstmals als Todesursache nachgewiesen-Beweis durch Düsseldorfer Rechtsmediz
Der Rechtsmedizin an der Düsseldorfer Uniklinik ist erstmals der Beweis gelungen, dass zwei Männer an den Folgen ihres Cannabis-Konsum gestorben sind. Offenbar erlitten sie schwerwiegende Herzrhythmusstörungen. Weltweit ist das Interesse groß, denn der Fall stößt in die Legalisierungsdebatte.
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Seine Freundin fand den jungen Mann tot in seiner Wohnung. Neben der Leiche des 28-Jährigen stand ein Aschenbecher, daneben lagen Zigarettenpapier und ein Plastikbeutel mit Marihuana. Der junge Mann war athletisch, bei der Autopsie wurden keinerlei Vorerkrankungen festgestellt. Nach diversen Untersuchungen haben Rechtsmediziner der Uniklinik Düsseldorf nun sowohl bei ihm als auch bei einem 23-Jährigen als Folge ihres Cannabis-Konsum Herzversagen als Todesursache festgestellt – ein Nachweis, der international Aufsehen erregt. "Nach unserem Wissen sind das weltweit die ersten Cannabis-Todesfälle, die komplett nach den heutigen wissenschaftlichen Standards aufgearbeitet wurden", sagt Dr. Benno Hartung, Rechtsmediziner und Mitautor des Fallberichts, der in der Fachzeitschrift "Forensic Science International" erschienen ist.
Bei den beiden Toten wurden nach der Autopsie zudem toxikologische, histologische, immunhistochemische und genetische Untersuchungen durchgeführt. "Man weiß nicht, woran man stirbt bei Cannabis-Konsum. Die einzige logische Erklärung ist, dass man Herzrhythmusstörungen bekommt", betont der Rechtsmediziner. Eine andere Ursache für dieses Symptom sei bei den beiden – gesunden und jungen – Männern, nicht gefunden worden. Der 23-Jährige hatte einen vergrößerten Herzmuskel, der auch zu den Rhythmusstörungen geführt haben könne. Die Rechtsmediziner schlossen eine Todesursache nach der anderen aus, bis nur noch Herzversagen in Folge des Cannabiskonsums übrigblieb. "Alles, was man derzeit machen kann, haben wir gemacht", stellt Hartung fest. Selbst das Blut sei in einem Frankfurter Speziallabor auf eine sogenannte Ionenkanalstörung überprüft worden. "Das, was wir ausschließen konnten, haben wir ausgeschlossen."
Quelle: Cannabis-Konsum erstmals als Todesursache nachgewiesen
Das kommt garnicht gut, gerade jetzt wo man über eine vorsichtige Legalisierung nachdenkt...
mfg