EU fordert: Hartz IV auch für arbeitslose Ausländer, die gar keine Arbeit suchen
Die EU-Kommission hält das deutsche Sozialsystem laut einem Bericht für rechtswidrig. Sie fordere, Zuwanderern bessere Chancen auf Hartz IV zu geben. Am Freitagnachmittag widersprach die Kommission den Berichten jedoch in Teilen.
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Arme Zuwanderer müssen nach Ansicht der EU-Kommission in Deutschland leichter Zugang zu Sozialleistungen erhalten. Dies geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag aus einer Stellungnahme der Kommission zu einem Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hervor. Demnach dürfen Ausländer, die ohne Job nach Deutschland kommen, nicht pauschal von der Hilfe ausgeschlossen werden.
Darin stellt die Kommission dem Bericht zufolge eine zentrale Vorschrift im Sozialgesetzbuch über den Ausschluss von EU-Zuwanderern von Hartz-IV-Leistungen infrage, heißt es in dem Bericht. Diese sei mit europäischem Recht nicht vereinbar. Sollten die europäischen Richter der Kommission folgen, so hätten Zuwanderer künftig deutlich bessere Chancen auf Sozialleistungen, selbst dann, wenn sie keine Arbeitsstelle suchen.
Am Freitagnachmittag stellte die Kommission jedoch klar, dass sie Deutschland gar nicht dazu drängen wolle, die Bedingungen für den Zugang zu Sozialleistungen zu erleichtern. In der zitierten Stellungnahme zu dem Verfahren berücksichtige sie, "dass die Mitgliedstaaten den Zugang zu Sozialleistungen für Bürger, die auf dem Arbeitsmarkt nicht aktiv sind, verweigern können." Das EuGH habe allerding klargestellt, dass diese Verweigerung nicht automatisch erfolgen könne.
Quelle: Stellungnahme der EU-Kommission: EU fordert: Hartz IV auch für arbeitslose Ausländer, die gar keine Arbeit suchen - Arbeitsmarkt - FOCUS Online - Nachrichten
Das Schlaraffenland Deutschland sorgt sich um alles und jeden nur die eigenen Bedürfigen bleiben auf der Strecke...
mfg