Durchbruch bei Bundestagsdebatte - Das erwartet Bürger künftig bei der Organspende
Nach mehr als 15 Jahren ist der Politik ein Durchbruch bei der Organspende-Debatte gelungen. Möglichst alle Bürger sollen sich künftig für eine Spende entscheiden. Dabei müssen sie vor allem Eines: Sich immer wieder entscheiden.
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Jeder Erwachsene in Deutschland wird künftig regelmäßig per Brief aufgefordert, sich für oder gegen eine Organspende nach dem Tod zu entscheiden. Angesichts des drastischen Organmangels soll diese grundlegende Reform die geringe Zahl der Spender spürbar und schnell erhöhen. Einen Zwang zur Entscheidung soll es nicht geben.
Sobald der geplante Gruppenantrag im Sommer Gesetz geworden ist, sollen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen die Menschen schriftlich nach ihrer Spendebereitschaft fragen. Man kann dann die Bereitschaft erklären (Ja), sie verneinen (Nein) oder das Anschreiben einfach wegwerfen. Auch die Bereitschaft, nur bestimmte Organe zu spenden, soll man erklären können. Auch soll man bestimmte Organe ausdrücklich ausschließen können. Die Erklärung soll wie bisher auf einem Organspende-Ausweis aus Papier dokumentiert werden.
Bürger sollen alle zwei Jahre angeschrieben werden
Wenn dies technisch möglich ist, soll die Entscheidung auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden können. Diesen Eintrag sollen die Versicherten selbst an Terminals etwa beim Arzt vornehmen können. Sie sollen das aber auch ihren Ärzte oder ihrer Krankenkasse überlassen können. Die technischen Möglichkeiten solle die für die Karte zuständige Gesellschaft der Akteure im Gesundheitswesen, die Gematik, bis 2013 entwickeln.
Quelle: Durchbruch bei Bundestagsdebatte: Das erwartet Bürger künftig bei der Organspende - News - FOCUS Online - Nachrichten
Leider 15 Jahre zu spät, aber besser spät als nie. Man möge sich mal vorstellen wievielen Menschen geholfen hätte werden können wenn man dieses 15 Jahre früher so entschieden hätte.
Für mich der schon seit mehr als 10 Jahre einen Organspenderausweis hat ist das selbstverständlich das man seine Organe oder was auch immer nach seinem Ableben für Bedürftige zu Verfügung stellt. Hoffe aber auch das es die meisten ähnlich sehen, wohl aber zu faul waren sich selbst darum zu kümmern...
mfg