Türkischer Politiker: Kruzifix muss sofort weg [NSU-Prozess]

München - Der türkische Politiker Mahmut Tanal hat gefordert, das Kruzifix im Gerichtssaal A 101, in dem der NSU-Prozess stattfindet, sofort zu entfernen. Es sei eine "Bedrohung" für alle Nichtchristen.

Quote:

---

Ein türkischer Parlamentsabgeordneter hat die Entfernung des Kruzifixes aus dem Münchner Gerichtssaal beim NSU-Prozess gefordert. Das christliche Symbol sei nicht mit einem Rechtsstaat zu vereinbaren, sagte der Politiker Mahmut Tanal, der zur türkischen Parlamentsdelegation beim NSU-Prozess gehörte, nach türkischen Zeitungsberichten vom Dienstag. Tanal, Abgeordneter der säkularistischen Oppositionspartei CHP, bezeichnete das Kreuz als Zeichen der „Bedrohung“ für Nichtchristen. Er forderte seine Entfernung.
Ein Kruzifix an der Wand eines Gerichtssaales sei eine „Verletzung des laizistischen Rechtsstaates“, weil religiöse Symbole in einem Rechtsstaat nichts zu suchen hätten, sagte Tanal. Deshalb müsse das Kruzifix „sofort“ aus dem Saal entfernt werden. Tanal protestierte auch dagegen, dass er beim Betreten des Gerichtssaals von deutschen Sicherheitskräften durchsucht wurde.

---

Quelle: NSU-Prozess in München: Kruzifix im Gerichtssaal verärgert türkischen Politiker | Politik

Sorry, aber wir leben hier im christlichen Deutschland und wenn ihm das nicht passt soll er sich in seine Moschee verpissen!

mfg

Im tollen "christlichen" Deutschland stellen die Christen auch nur noch 47% der Bevölkerung. Der gute Mann hat meiner Meinung nach Recht da rein nach Verfassung Kirche und Staat streng getrennt sein sollten, sind sie leider nicht in allen Punkten und da haben sämtliche religiöse Symbole egal von welcher Religion in diesem Gerichtssaal nichts verloren.

Recht hat er schon, doch sollte ein Türkischer Politiker sich lieber um die Probleme im eigenen Land kümmern.

Spricht nichts gegen berechtigte Kritik von außen.

Quote:

---

Originally Posted by leus

Spricht nichts gegen berechtigte Kritik von außen.

---

Grundsätzlich nicht. Aber Kritik aus einem Land welches Christen selber benachteiligt halte ich für fehl am Platz. Versuche doch mal eine Kirche in der Türkei zu bauen. Viel Spaß.

Nicht umsonst ist die Diskriminierung von christlichen Minderheiten eine der Forderungen der EU, um einen eventuellen EU-Beitritt zu ermöglichen.

Eine Bedrohung durch tendenziell religiös beeinflusste Informationen und Rechtsprechungen sind im Prinzip kontraproduktiv weil irrational eine Manipulation verfälschen somit die objektiven Fakten/Tatsachen/Gegebenheiten .....Religion/Glaube und Objektivität/Rechtstaatlichkeit stellen einen unüberwindbaren Antagonismus dar.

Das Kruzifix hat in dem Gerichtssaal nichts verloren. Aber nicht, weil irgendein dahergelaufener türkischer Politiker das will, sondern weil das Grundgesetz eine strikte Trennung von Kirche und Staat vorsieht.

Das ein türkischer Politiker von Beleidigung usw. Redet ist übrigens mehr als lächerlich. Erst im eigenen Land schauen, bevor man bei der Sozialhängematte für die eigenen (nicht alle) Landsleute kritische Äußerungen tätigt, sonst fangen wir mal an...