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View Full Version : Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter



Snitlev
21.10.08, 15:38
Berlin (dpa) - In Deutschland driften Arm und Reich immer weiter auseinander. Die Ungleichheit bei den Einkommen und die Armut - gerade auch von Kindern - haben hierzulande in den vergangenen Jahren nach einer OECD-Studie stärker zugenommen als in anderen Ländern.
Quelle: Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter - sueddeutsche.de (http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/218416)

war das nicht schon immer so, und ändern lässt sich das auch nicht mehr es fängt doch schon mit den Gewerkschaften an, warum gibt es eine prozentuale Erhöhung, und nicht eine einheitliche Zahlung für alle!
Der normale Arbeiter hat von den 3-4% kaum was, aber die Führungskräfte merken die Erhöhung schon, andersrum wäre bei einer Einheitlichen Zahlung zb. 100 € für alle die Schere nicht mehr ganz so groß...

LongbowArcher
21.10.08, 16:18
Wobei man hier aber nicht gleichsetzen kann, denn für Personal gibt es einen Markt und dieser nennt sich Arbeitsmarkt.
Wie auf allen anderen Märkten auch, richten sich diese nach Angebot und Nachfrage.
Je höher die Nachfrage und je niedriger das Angebot, desto höher der Preis und umgekehrt.

Nun ist es so, dass Führungskräfte eine hohe Nachfrage erfahren, dass Angebot aber nicht ausreichend ist, weshalb hier schon einmal höhere Gehälter rausspringen, zu dem muss man auch wissen, dass eine Führungskraft auch ein Know How über betriebsinterne Prozesse hat, welche ein "normaler Arbeiter" nicht hat. Sprich, dass Wissen dieser Führungskraft sollte an das Unternehmen gebunden werden, damit es nicht zur Konkurrenz geht.
Hier stellt also auch das Wissen ein Gut dar, welches gehandelt wird.

Da sollte man auf jedenfall etwas weiter denken, als gleiche Gehälter oder Gehaltserhöhungen zu fordern.

Snitlev
21.10.08, 17:20
Da sollte man auf jedenfall etwas weiter denken, als gleiche Gehälter oder Gehaltserhöhungen zu fordern.

Das ist mir auch klar, ich fordere ja nicht gleiche Gehälter sondern nur etwas um die Gehaltsfuge nicht zu weit auseinder drifften zu lassen, ohne wenn und aber muss ein Angestellter der zur Führungsebene gehört auch deutlich mehr verdienen aber nicht so weit das der normale Arbeiter sich noch einen Nebenjob suchen muss um seine Familie und bzw. ein angenehmes Leben sich zu leisten!

Wer arbeitet sollte nicht das Gefühl bekommen das man trotz Arbeit zur Armut gehört...

Se7Ven
21.10.08, 18:31
...in Frankreich oder Griechenland, werden ganze teile des Landes lahm
gelegt und bei uns versucht man halt am pc eine lösung zu finden:biggrin:

Es ist aber so.....wer heute die beschriebenen zustände beklagen und morgen an der wahlurne den verursachern dieser schieflage seine stimme gibt, muß mit allem einverstanden sein oder evtl nicht???:confused:


im übrigen dürften/sind bei uns doch die Generallstreiks verboten sein................:shockkk!:

Was tun wir .....die Macht des Kapitals erhalten und die sozialen Kluften im Land reproduzieren........wunderbar:biggrin:

Wo ist die Solidarität .......sie hört beim Geldbeutel auf und das Seelenheil wird erkauft... wie das amen in der Kirche

die Parole lautet also ...durchalten und dulden....

Dagon
21.10.08, 19:47
klar dass sich das so entwickelt. Einige haben halt mehr wie genug andere müssen kämpfen. Nur wer ist schuld? Wir selbst? Die Manager die versuche ihre Unternehmen am Leben zu halten? Die Politiker? Der Markt? Vlt auch jeder?

Wahrscheinlich alle etwas.

Und dass es besser wird? Da können wir lange warten. Nach einer Zeit der Stabilität kommt eine Zeit des Chaos. Und die wird auch in Europa kommen. Wartet ab.

Mfg Dagon

Snitlev
21.10.08, 20:03
@Dagon ich hoffe nicht das sich deine Prognose bewahrheiten tut, aber letztendlich kann man nie vorhersehen was passieren wird;-)

mabuse
22.10.08, 11:28
klar dass sich das so entwickelt. Einige haben halt mehr wie genug andere müssen kämpfen. Nur wer ist schuld? Wir selbst? Die Manager die versuche ihre Unternehmen am Leben zu halten? Die Politiker? Der Markt? Vlt auch jeder?

Wahrscheinlich alle etwas.

Und dass es besser wird? Da können wir lange warten. Nach einer Zeit der Stabilität kommt eine Zeit des Chaos. Und die wird auch in Europa kommen. Wartet ab.
Ich stimme Dagon zu.
Der Kommunismus ist zusammengebrochen, weil er an der Realität (der Denke der Menschen) vorbei ging.
Und jetzt werden wir feststellen, das hemmungsloser (oder auch unser leicht regulierter) Kapitalismus auch nicht so das wahre ist.

Ich denke, wirklich "normale" Zustände werden erst wieder einkehren, wenn das Lohn- und Wohlstands-Nivau weltweit einigermaßen gleich ist und es nicht mehr sinnvoll sein wird, Produktionen aus Kostengründen ins Ausland zu verlagern.
Ich befürchte nur, das dieser Prozess noch einige Jahrzehnte dauern wird.

Se7Ven
22.10.08, 15:43
Es ist auch nicht so .....nur weil jemand eine Wohnung hat,und/oder nicht permanent am verhungern ist und nicht nackt herumlaufen muss ist er nicht arm oder etwa doch??

Heute leben wir ja auch nicht mehr im Mittelalter...und wer eine Familie hat für den gibt es viele notwenfdigkeiten und da geht auch nicht nur ums nackte überleben...

die Armut nur an den materiellen Dingen zu messen ist völlig abwägig und absurd!!

hier bei uns....in einem hochentwickelten Industriestaat wie bei uns in Deutschland bedeute/heisst dieses eben auch ein Verlust an induviduellen Möglichkeiten und Freiheiten auf fast allen Gebieten.

In allen berreichen... damit sind sämtliche Lebensbereiche wie bsw. Kultur und Bildung sind und werden ausschliesslich über das Geld geregelt und gesteuert und natürlich ist jemand arm der keine Möglichkeit hat daran teilzunehmen...ist hiermit zum sozialen Rückzug...mit unter sogar zum sichtum verurteilt

Ja sicherlich.., es geht schon um die echte Armut aber ebennicht so wie in den Dritte Welt Ländern !!!

Es geht schon um Armut, die den Namen auch verdient, wenn man sich die Lebensumstände in einem Land anschaut. Entweder wir diskutieren die Situation hier mit dem 3.Welt Land ..aber dann sind und wären auch die angesprochenen Statistiken Usinnig

Es soll aber BITTE mal auf Basis der Umstände des/unseren Landes diskutiert werden. Jawohl ....den sonst und anders ..macht es absolut keinen Sinn.

In der Studie geht auch eben darum das große Teile der Bevölkerung vom öffentlichen Leben ausgeschloßen sind und werden............das ist eine form sozialer Armut....hier bei uns

Snitlev
22.10.08, 16:07
Es soll aber BITTE mal auf Basis der Umstände des/unseren Landes diskutiert werden. Jawohl ....den sonst und anders ..macht es absolut keinen Sinn. vollkommen richtig, wir reden über unsere Armut in unseren Land, und der Vergleich mit der 3 Welt ist hier absoluter Unsinn, denn wir leben in einem Sozialstaat Sozialstaat ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialstaat) und dort bekommt jeder das notwendigste zum Leben!

Na klar gibt es auch Menschen die am Rande der Armut leben oder wie man in Deutschland sagt " Sie leben in Armut" habe hierzu mal einen Bericht von der UNI-Giessen / Armut in Deutschland / Armut in Deutschland (http://www.uni-giessen.de/~g41007/armut.html)
Wer mehr darüber wissen möchte bitte / Zur Diskussion gestellt: Sozialstaat Deutschland / Sozialstaat Deutschland (http://www.uni-giessen.de/~g41007/sozialstaat.html)

mfg
Snitlev

Se7Ven
22.10.08, 16:59
Unser dieses System erstickt an der eigenen Produktivität, auf die es wegen seiner Konkurrenz keine rationale Antwort wie zB Arbeitszeitverkürzungen und sinkende Gewinnansprüche finden kann und gerade deshalb wird es endlich Zeit jetzt um zu denken .......den weniger ist auf dauier mehr....für alle

bei uns haben wir auch eine Managergehaltshöhe erreicht von denen andere Länder nur träumen können.......wo ist die Relation


das ist doch nur Ablenkungstaktik gegenüber dem was schief läuft in unserer Gesellschaft....wir können uns nicht sändig mit Indien/Bangladesh/Pakistan etc...etc..vergleichen

Dagon
22.10.08, 17:40
das ist doch nur Ablenkungstaktik gegenüber dem was schief läuft in unserer Gesellschaft....wir können uns nicht sändig mit Indien/Bangladesh/Pakistan etc...etc..vergleichen

stimmt. einerseits sollen wir uns mit dem Lohnniveau mit diesen Ländern vergleichen andererseits sollen die Managergehälter so sein wie bei einigen anderen Ländern und das geht halt mal nicht so!

Mfg Dagon

LongbowArcher
22.10.08, 20:00
Angebot und Nachfrage...hier wird wohl mal wieder eine Deckelung der Managergehälter gefordert...oh je. Auf der einen Seite fordert ihr zum Nachdenken auf, aber auf der anderen Siete unterlasst ihr es selber, um ja keine Gegenargumente aufkommen zu lassen in euch, die euch vielleicht doch verraten könnten, dass ihr falsch liegt...

20ilc05
22.10.08, 21:03
Da sollte man auf jedenfall etwas weiter denken, als gleiche Gehälter oder Gehaltserhöhungen zu fordern.
Nein also so würd ich das nicht sehen es müsste ein Mindesteinkommen festgelegt werden!
Liebe Grüße 20ilc05

LongbowArcher
22.10.08, 21:37
Das ist doch wieder was ganz anderes...indirekt wurde oben eine Deckelung von Managergehältern gefordert und nun kommst du mit einem Mindesteinkommen?
Was denn nun?
Wie hoch soll denn das Mindesteinkommen sein? Wird es zu niedrig angesetzt, dann nutzt es nichts, wird es zu hoch angesetzt, dann werden Leute entlassen, weil sich anderswo günstiger produzieren lässt und der Wettbewerb überlebt wird.

Nun? Deine Lösung?

20ilc05
22.10.08, 21:44
Das wird das Problem sein, da muss ein mittel weg gefunden werden......
dann müssen halt mal einige Leute von Ihrem Lebensstandard runter kommen!
LG 20ilc05

LongbowArcher
22.10.08, 22:56
Du verstehst nicht, was ich damit sagen will:

Hast du bei deiner Forderung nach einem Mindesteinkommen auch über die volkswirtschaftlichen Konsequenzen nachgedacht?
Glaubst du wirklich, dass Menschen, die mehr verdienen könnten im Ausland auch hier in Deutschland bleiben?
Was, wenn es DICH trifft, wenn DU zurückstecken musst, um das alles mitzufinanzieren?

v6ph1
22.10.08, 23:41
@LongbowArcher: Es geht einfach darum, dass es viele (insbesondere, wenn sie nicht so viel wie Manager bekomme) es ungerecht finden, dass es welche gibt, die so unverschämt viel Geld bekommen (nicht unbedingt verdienen)

Wenn es nunmal für jeden einen Mindestlohn gäbe, dann würde sich Arbeit wieder lohnen. (liegt vllt. auch am recht hohen Hartz4)
Und wenn zusätzlich noch die Manager nicht Millionensummen abgreifen würden, sondern diese Summe auch gedeckelt wäre, dann würden sich viele nicht "ungerecht" behandelt fühlen. Nur ist es so, dass die Manager dort alles abgreifen wollen, wo sie am wenigsten Steuern zahlen müssen und die Produktion und auch die Entwicklung dorthin verlegen, wo es den niedrigsten Lohn für die Arbeitsleistung gibt (in Stück/Tag o.ä.).
Diese globale Abwanderung kann man nur stoppen, wenn sich alle Länder gleichzeitig dazu verpflichten würden, dass es den selben gesetzlichen Mindestlohn gibt.
Da allerdings wenn ein Land dort nur wenige Cent drunter ist, dieses viel attraktiver ist für die Produktion, diese dorthin verlagert wird, werden vorallem die Billiglohnländern kaum einen Mindestlohn verabschieden, weil sie ja auch von der Produktion profitieren.
Der Ausweg wäre also wirklich nur eine globale Lösung dafür, nur dass es eben an der Profitgier der Regierungen scheitert.


Glaubst du wirklich, dass Menschen, die mehr verdienen könnten im Ausland auch hier in Deutschland bleiben?
Es gibt viele, die noch ein Heimatgefühl besitzen und diese werden bleiben, aber großer Anteil würde einfach dem Geld hinterherziehen.

mfg
v6ph1

Mutter
23.10.08, 06:44
Es gibt viele, die noch ein Heimatgefühl besitzen und diese werden bleiben, aber großer Anteil würde einfach dem Geld hinterherziehen.

Das tun sie bereits.
Allerdings ziehen sie teilweise nicht "mehr Geld" hinterher, sondern gleichviel Geld bei weniger Arbeit.
Oder einfach nur bessere Arbeitsbedingungen.
Oder weniger Steuern.

Die Gründe sind vielfältig, aber zu 90% das Geld.
Zu viele Abgaben, zu schlechte Arbeitsbedingungen.
Das sind die Gründe, weswegen weggegangen wird.


Und seitdem ich selber arbeite, kann ich das vollkommen nachvollziehen...

LongbowArcher
23.10.08, 08:35
@LongbowArcher: Es geht einfach darum, dass es viele (insbesondere, wenn sie nicht so viel wie Manager bekomme) es ungerecht finden, dass es welche gibt, die so unverschämt viel Geld bekommen (nicht unbedingt verdienen)

Tja, das geht dann aber nur soweit, bis diese Leute selber zurückstecken müssen, denn dann ist das Geheule groß, wenn sie auf einmal merken, dass es Menschen gibt, denen esnoch schlechter geht und das diese nun auch verlangen, dass die Heuler zurückstecken.



Wenn es nunmal für jeden einen Mindestlohn gäbe, dann würde sich Arbeit wieder lohnen. (liegt vllt. auch am recht hohen Hartz4)


Das glaube ich nicht. Ich rechne damit, da nun mehr Geld zur Verfügung stehen würde, die Preise in allen Bereichen anziehen, so ist das Mindesteinkommen wieder vollkommen nutzlos!




Und wenn zusätzlich noch die Manager nicht Millionensummen abgreifen würden, sondern diese Summe auch gedeckelt wäre, dann würden sich viele nicht "ungerecht" behandelt fühlen. Nur ist es so, dass die Manager dort alles abgreifen wollen, wo sie am wenigsten Steuern zahlen müssen und die Produktion und auch die Entwicklung dorthin verlegen, wo es den niedrigsten Lohn für die Arbeitsleistung gibt (in Stück/Tag o.ä.).
Diese globale Abwanderung kann man nur stoppen, wenn sich alle Länder gleichzeitig dazu verpflichten würden, dass es den selben gesetzlichen Mindestlohn gibt.
Da allerdings wenn ein Land dort nur wenige Cent drunter ist, dieses viel attraktiver ist für die Produktion, diese dorthin verlagert wird, werden vorallem die Billiglohnländern kaum einen Mindestlohn verabschieden, weil sie ja auch von der Produktion profitieren.
Der Ausweg wäre also wirklich nur eine globale Lösung dafür, nur dass es eben an der Profitgier der Regierungen scheitert.


Was ist so schlimm daran, wenn ein Manager Millionen verdient? Die Verantwortung, die hier getragen werden muss ist enorm! Diese ganze Neiddebatte wird langsam mehr als lächerlich!
Menschen machen Fehler und auch Manager machen Fehler, das sollte man endlich mal einsehen!
Ich weiß ja nicht, ob einer von euch schon einmal bei einem richtigen Unternehmensplanspiel mitgemacht hat....das solltet ihr auf jedenfall machen bevor ihr über Managergehälter diskutiert.

Bezüglich der Auslagerung von Produktionen usw. kann ich mich immer nur wiederholen:

IHR SEID SCHULD!

Denn ihr wollt immer das Billigste, das Innovativste, das, mit den meisten Funktionen und Dividende auf eure Aktien und Anlagen, also bleibt den Unternehmen gar nichts anderes übrig, als günstig zu produzieren und, nur mal so nebenbei, so funktioniert Wirtschaft nun mal! Wieso sollte ich teurer produzieren als ich müsste?
Kaufst du Kaffee, der völlig identisch ist für 2,99€ oder für 1,99€?

Eine Einigung zwischen allen Ländern, wie du sie vorschlägst, ist volkswirtschaftlich absolut unmöglich! Eine Volkswirtschaft ist eine eigene Ökonomie mit eigener Währung, eigenen Preiszusammensetzungen, Steuern, Arbeitsgesetzen, Lohnhöhen, BIP usw. usw. usw.

Das Einzige wo ich zustimme, ist der Vorschlag aus der Politik, Bonuszahlungen und Aktienpakete erst nach 5 Jahren an einen Manager auszuzahlen, wenn dieser langfristig gesteckte Ziele erreicht hat. So wird kurzfristiges Denken verhindert und Manager werden trotzdem ausreichend entlohnt!

Dagon
23.10.08, 14:57
Angebot und Nachfrage...hier wird wohl mal wieder eine Deckelung der Managergehälter gefordert...oh je. Auf der einen Seite fordert ihr zum Nachdenken auf, aber auf der anderen Siete unterlasst ihr es selber, um ja keine Gegenargumente aufkommen zu lassen

es geht mir nur darum, dass ich Managergehälter für hunderte Millionen zu viel halte. Klar werden die Manager sagen, ähm das passt mir nicht wenn ich zuwenig bekomme, macht euren Scheiß selber. Nur dass dann kein Unternehmen mehr gesteuert werden würde und die Folgen hoch wären. Gut aber wie findet man den richtigen Betrag??



Mindesteinkommen

das Thema ist saukomplex. Vor allem wie soll es geregelt werden?? Soll es einfach festgelegt werden, sollen deswegen Subventionen fließen? wie wird missbrauch verhindert? Da wäre halt ein Gesamtkonzept hilfreich.

Mfg Dagon

Snitlev
23.10.08, 16:14
Das Einzige wo ich zustimme, ist der Vorschlag aus der Politik, Bonuszahlungen und Aktienpakete erst nach 5 Jahren an einen Manager auszuzahlen, wenn dieser langfristig gesteckte Ziele erreicht hat. So wird kurzfristiges Denken verhindert und Manager werden trotzdem ausreichend entlohnt!

Das ist der richtige Ansatz wobei ich Ihn nicht zeitlich bemessen würde, sondern nur daran ob die Ziele des Management erfolgreich umgesetzt wurden und das Unternehmen dadurch langfristig eine solide Grundbasis hat (wobei langfristig auch wieder so eine Sache ist)...

Aber bei den Mitarbeitern ist es ja auch so, sie bekommen eine Dividende bzw. eine Gewinnbeteiligung ja auch nur dann wenn das Unternehmen Gewinne erzielt hat...

Unser Marktvorteil hier in Deutschland ist einfach die Qualität die immer noch einen sehr hohen Standard besitzt, ich kenne viele Unternehmen die aus diesen Gründen ihre Produktionstätten aus dem Ausland wieder zurück nach Deutschland verlagert haben!

Ein anderes Problem was ich hier sehe sind die vielen Zeitarbeitsfirmen die sich fast in alle Industriezweige breitmachen, die machen die Preise kaputt, denn was verdient ein Leiharbeiter im Gegensatz zu den festengestellten Kollegen obwohl sie die gleiche Arbeit ausüben.
Die Politik hat dadurch den Unternehmen unter die Arme greifen wollen um bei Engpässen oder oder zur Zeiten von Hochkonjunktur diesen zu helfen, aber dass wird mittlerweile komplett von Seiten der Unternehmen ausgenutzt und viele kündigen ihren festen Mitarbeitern um diese Stellen mit denen eines Leiharbeiters wieder aufzufüllen.
Dort müsste man mal ansetzen...

Se7Ven
23.10.08, 17:43
mir stellt sich doch insbesondere die Frage, inwieweit ganz grundsätzliche Innovationen, von denen wir ja gar nicht wirklich wissen können, ob und wie sie wirklich funktionieren, allein schon deshalb blockiert werden, weil ausschließlich auf den Mainstream vertraut wird und wir nicht die Bereitschaft mitbringen Pionierarbeit zu leisten.. auf zu neuen Ufern..........

schauen wir genauer hin unterm Strich zählt nur das, was sich durch die Sieger ergeben hat; da stellte sich nur höchst selten wirklich die Frage nach Sinn und Zweck von Macht; der vermeintliche "Fortschritt" ergab und ergibt sich nach wie vor aus der größeren Macht und bestenfalls aus der Interpretation, welche Macht sich als die im Vergleich nützlichere erweist. Die Konsequenz ist jedoch, dass sich jegliche Orientierung aus einem Macht-Mainstream ergibt, der die Norm vorlegt.......nachdem Motto..Schafe
blicken auf.........

Die Macht jedoch setzt immer Wettbewerb voraus. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Die Zeit, in der Geldscheine als Klopapier benützt wurden ...sind vorbei oder??