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View Full Version : Ausbildung im Abseits - DIHK warnt vor "Akademisierung um jeden Preis"



Snitlev
03.02.14, 13:58
Dass immer mehr junge Menschen nach der Schule ein Studium statt einer Ausbildung beginnen, sorgt den Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer. "Akademisierung um jeden Preis" drohe der deutschen Wirtschaft zu schaden.



Jahrelange und undifferenzierte Forderungen nach einer Erhöhung der Studierendenquote hätten dazu geführt, "dass Hörsäle aus allen Nähten platzen, während Unternehmen händeringend Azubis suchen", sagte Schweitzer den Dortmunder "Ruhr Nachrichten". Demnach wurden bei den Industrie- und Handelskammern im vergangenen Jahr 4,5 Prozent weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Jahr 2012. Bei neuen Ausbildungsverträgen sei ein Rückgang von rund 330.000 auf 315.000 verzeichnet worden.
In allen Regionen Deutschlands gebe es Ausbildungsplätze, die nicht besetzt werden könnten. "Dem Wirtschaftsstandort Deutschland droht nachhaltiger Schaden, wenn der Trend zur Akademisierung um jeden Preis nicht gestoppt wird", sagte Schweitzer.
2013 eine halbe Million Studienanfänger
Demgegenüber hätten rund 500.000 junge Menschen im Jahr 2013 ein Studium angefangen. Im Jahr 2005 hätten noch rund 360.000 Menschen ein Studium begonnen. Vermutlich locken Untersuchungen mit dem Ergebnis: Ein Studium ist fast eine Jobgarantie. Unter Hochschulabsolventen herrschte 2011 nahezu Vollbeschäftigung bei einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent.

Quelle: DHIK warnt vor "Akademisierung": Ausbildung wird von Studium verdrängt (http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/id_67725368/dhik-warnt-vor-akademisierung-ausbildung-wird-von-studium-verdraengt.html)

Und wieviel bleiben dabei auf der Strecke?!

Nein aber das liegt doch an unser Konsum und Leistungsgesellschaft, jeder will schließlich Geld verdienen und das geht meistens nur über ein erfolgreiches Studium.
Aber nicht jeder der studiert hat, hat noch lange keine Garantie auch einen entsprechenden Job zu bekommen, denn auch aufgrund der vielen Studenten hat der Unternehmer die Qual der Wahl wen er bevorzugt.
Mittlerweile bilden viele große Unternehmen ihre Studenten auch selber aus (Studium im Verbund), so haben sie gezielt ihre Studenten für zukünftig neue Projekte und Aufgaben da sie schon vertraut mit dem Unternehmen sind und daraus profitieren beide Seiten, wenn es auch für die Studenten sehr hart ist, tagsüber im Unterenehmen anschließend in der Uni, und ein freies Wochenende ist auch eher selten.

Im Handwerk kann man selten gutes Geld verdienen, es reicht zwar gerade so zum leben aber nicht für mehr...