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View Full Version : StudiVZ gibt Nutzerdaten an die Polizei heraus



Butcho
28.02.08, 12:41
Das Online-Netzwerk StudiVZ arbeitet regelmäßig mit der Polizei zusammen. Auf Anfrage gibt die Geschäftsführung Daten verdächtiger Nutzer an die Ermittler bei der Kriminalpolizei und bei den Landeskriminalämtern (LKA) weiter. Dies bestätigte StudiVZ-Geschäftsführer Marcus Riecke morgenpost.de. "Wir haben uns von all denen Nutzern, die unsere AGB akzeptiert haben, bestätigen lassen, dass wir bei Ermittlungsersuchen der Strafverfolgungsbehörden Nutzerdaten weitergeben dürfen", sagte Riecke.

Zur Herausgabe der Daten in begründeten Fällen sei das Unternehmen laut Telemediengesetz verpflichtet. In dem Gesetz ist festgelegt, dass die Betreiber eines Internetangebots im Einzelfall Nutzerdaten weitergeben dürfen, wenn dies der Strafverfolgung oder dem Schutz des Staats dient. Zu Anfragen berechtigt sind demnach die Polizeibehörden, der Verfassungsschutz sowie die Geheimdienste Bundesnachrichtendienst (BND) und Militärischer Abschirmdienst (MAD).

Kripo- und LKA-Beamten verlangen laut Riecke persönliche Daten von StudiVZ. In der Woche gehen gut zehn Anfragen beim Netzwerk ein, wie der Top-Manager des zum Holtzbrinck-Konzern gehörenden Portals sagte. Zuvor hatte "Spiegel Online" über die Weitergabe der Nutzerdaten berichtet...


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(http://www.morgenpost.de/desk/1731338.html)

LongbowArcher
28.02.08, 13:01
Ich veröffentliche dann mal die Gegendarstellung des StudiVZ :)


Liebe Community,

einige von Euch haben es sicher mitbekommen und waren – wie auch wir - geschockt. In der Online-Ausgabe eines Nachrichtenmagazins mit professionellem Image wurde unser Geschäftsführer Marcus Riecke falsch zitiert.
Auf der beständigen Jagd nach einem neuen Skandal im Hause studiVZ wurden mal wieder Zusammenhänge aus unserer Sicht mutwillig falsch dargestellt.

In diesem Artikel hieß es zum Beispiel, dass wir Euch - salopp formuliert - an die Polizei verpetzen wenn wir Bilder von Euch beim Konsum von Cannabis sehen.
Diese Schlagzeile wurde eine halbe Stunde nach Veröffentlichung und einer Aufforderung zur Richtigstellung durch uns zwar abgemildert, was die Weiterverbreitung über andere Medien aber nicht verhindert hat.

Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sauer wir über diese Art der Berichterstattung sind.

An dieser Stelle möchten wir Klarheit schaffen:

Fakt ist: Ihr möchtet Sicherheit.
Niemand möchte nationalsozialistische Parolen im studiVZ sehen oder der rechten Szene einen Nährboden bieten. Niemand will belästigt, bloßgestellt, bedroht oder verleumdet werden.
Um Euch eine sichere Plattform zu garantieren, haben sich alle Beteiligten an einige wichtige Regeln zu halten. Diese stammen nicht von uns, sondern sind für alle gültige und bindende Paragraphen der deutschen Gesetzgebung, wie zum Beispiel der Jugendschutz und das Strafrecht.

Dass wir Daten an Strafverfolgungsbehörden - also Polizei und Staatsanwaltschaft - herausgeben müssen, wenn diese uns ein schriftliches Auskunftsersuchen zukommen lassen, ist weder neu noch unseriös, sondern dient letztlich Eurem Schutz.
Es geht hier um Morddrohungen, radikales Gedankengut, Verleumdungen, schwere Beleidigungen und weitere heftige Dinge, welche in unserem Land genauso wie im studiVZ eine klare und zu ahndende Straftat darstellen.
Ein Auskunftsersuchen ist immer mit einer Anzeige verbunden, die von den Geschädigten erstattet wurde, zum Beispiel einem Nutzer aus Euren Reihen.
Das wird überall genauso gehandhabt und hat nichts mit Spionage zu tun!

Dass wir Bilder und Daten an die Polizei geben, weil Ihr Euch darauf ein gemütliches Tütchen ansteckt, ist komplett erfunden und gelogen.
So etwas tun wir nicht!
Das betrifft nicht nur das von der Presse bewusst gewählte und wunderbar plakative Beispiel Cannabis. Nebenbei gesagt gab es noch nie eine Anfrage zu Cannabiskonsum.

Wir bitten Euch, solchem Journalismus keinen Nährboden zu geben - er schadet nicht nur uns, sondern ist eine gezielte Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Veröffentlichung falscher Informationen.

Euer
Samir

Quelle: Klartext StudiVZ (http://www.studivz.net/Newsroom/Detail/b8d8142064e7f711)

fromas
28.02.08, 13:35
pffff
langsam aber sicher kotzt mich das StudiVZ richtig an

klar streiten die jetzt alles ab...müssen sie ja
ich weiß gar nicht mehr wem ich jetzt glauben schenken soll
alle paar wochen gibts einen neuen "Skandal" ums StudiVZ
:icon_angry[1]:

LongbowArcher
28.02.08, 13:40
Wo ist denn das Problem?
Wenn du hie rim Forum eine Straftat begehst, dann muss der Forenbetreiber genauso deine Daten rausgeben wie jede andere Internetseite auch.
Das StudiVZ hält sich hier nur an bereits bestehende Gesetze, nur dass Spiegel.de wo das Interview als erstes auftauchte, dieses nun versucht als unseriös zu verkaufen!
Zudem sollte man genau lesen, denn dann stellt man fest, dass Nutzerdaten NUR bei einer vorliegenden Anzeige des Opfers herausgegeben werden...

Mit dem studiVZ, Deutschlands größter bzw. bekanntester Web 2.0 Social Community, lässt sich eben die Auflage steigern, mehr nicht...

fromas
28.02.08, 13:49
Wo ist denn das Problem?
Wenn du hie rim Forum eine Straftat begehst, dann muss der Forenbetreiber genauso deine Daten rausgeben wie jede andere Internetseite auch.
Das StudiVZ hält sich hier nur an bereits bestehende Gesetze,

jo klar, is ja auch gut so



nur dass Spiegel.de wo das Interview als erstes auftauchte, dieses nun versucht als unseriös zu verkaufen!
Zudem sollte man genau lesen, denn dann stellt man fest, dass Nutzerdaten NUR bei einer vorliegenden Anzeige des Opfers herausgegeben werden...

ich weiß nicht, ich glaub halt nicht alles was so gesagt wird...
da kann soviel gebeugt oder umgangen werden...:eek13::confused2:
ich hoffe wirklich das du recht behälst und das alles kein problem ist



Mit dem studiVZ, Deutschlands größter bzw. bekanntester Web 2.0 Social Community, lässt sich eben die Auflage steigern, mehr nicht...

naja
mit dem einen kleinen interview....
mag sein...

LongbowArcher
28.02.08, 13:59
Wenn du Spiegel.de häufiger verfolgst, wirst du feststellen, dass StudiVZ hier mindestens einmal die Woche in den "Nachrichten" auftaucht...seltsamerweise aber nicht so häufig auf anderen Nachrichtenseiten.
Es scheint also so zu sein, dass die Leser von Spiegel.de sehr häufig auf sogenannte News, welche sich um das StudiVZ drehen, klicken. SPiegel.de hat also ein großes Interesse daran, diese häufigen Klicks, alleine schon wegen der Werbepartner, aufrecht zu erhalten.

Falls ihr euch noch an "Second Life" erinnert...dort war es nicht anders:

- Erst der Hype
- Dann wurde es langweilig
- Schlechte Nachrichten, ob erlogen oder nicht, mussten her, um die Klicks beizubehalten


Also keine Sorge:

Das StudiVZ handelt hier genauso wie jede andere Internetseite auch und gibt ganz sicher keine Nutzerdaten von 5 Millionen Mitgliedern heraus. Das StudiVZ eigent sich eben aufgrund von 5 Millionen Nutzern sehr gut als Zielscheibe.
Genauso gut hätte Spiegel.de auch über sb-innovation schreiben können...gleicher Inhalt nur den Namen "StudiVZ" austauschen und es stimmt alles.

LongbowArcher
29.02.08, 21:43
Hallöchen!
Die Klarstellung von den StudiVZ-Betreibern hat ein Update erhalten, was ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:


[Update]
Unsere Anwälte haben mehreren großen Medienhäusern Abmahnungen zu dieser Falschaussage geschickt. Eine erste unterschriebene Unterlassungserklärung liegt uns inzwischen vor.
Dies unterstreicht unsere hier beschriebene Position.

Edith sagt, dass ich tatsächlich die Quelle vergessen habe:

Quelle: Klartext StudiVZ (http://www.studivz.net/Newsroom/Detail/b8d8142064e7f711)

black_hunter
01.03.08, 00:10
glaub auch nicht das studivz wirklich so viele daten weitergibt
wär ja wirklich ein skandal wenn das stimmen würde

ChuckNorris
02.03.08, 00:35
Nein, das wäre eher normal. Überlegt doch mal, wenn ihr Bilder von euch bei Straftaten ins Netz stellt, dann könnt ihr doch nicht böse sein, wenn der Seitenbetreiber _auf Anfrage_ eure Daten, soweit bekannt, an die Polizei weiter gibt.