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View Full Version : Gigantischer Eisberg kollidiert mit Antarktis



Snitlev
23.02.10, 10:36
Ein 54 Kilometer langer, fünf Kilometer breiter und 200 Meter dicker Eisberg hat die Schelfeiskante der Antarktis nahe der Forschungsstation Neumayer III gerammt. Für die Wissenschaftler ein Knüller: Die Kollision liefert einzigartige Daten zur Architektur der Eismassen am Südpol.


Eisberg B15-K war am 11. Februar 2010 um genau 16:42 Uhr Weltzeit auf die Eiskante des Ekström-Schelfeises an der Atka-Bucht geprallt, meldete am Montag das Alfred-Wegener-Institut. Durch die Wucht des mehrfachen Aufpralls innerhalb von 9 Stunden entstand ein zwei Kilometer langer Riss im Eis. Ein Stück Schelfeis mit einer Breite von 300 Metern und einer Länge von 700 Meter brach heraus. Die Energie jedes Aufpralls entsprach einer Sprengstoffmenge zwischen etwa fünf und zehn Tonnen.
Die Wissenschaftler der nur zehn Kilometer entfernten Neumayer-Station hoffen aus der Auswertung der Daten des Aufpralls mit B15-K und anderer Eisberge neue Erkenntnisse zur Physik der Eismassen zu gewinnen: Mit dem Eisberg C19-C von der Größe Berlins hatte die antarktische Sommersaison im Oktober letzten Jahres begonnen. Dieser stammt vom Ross-Schelfeis, kollidierte östlich der Atka Bucht mit dem Schelfeis und brach ein knapp 30 Kilometer langes und sieben Kilometer breites Stück, den Eisberg A61, heraus.

Quelle: Gigantischer Eisberg kollidiert mit Antarktis (http://www.wir-klimaretter.de/nachrichtensep/forschung/5281-gigantischer-eisberg-kollidiert-mit-antarktis-)

die Sounddatei gibts hier: 2675 mp3 format


Sie wollten schon immer wissen, wie sich der Aufprall eines gigantischen Eisbergs auf die Schelfeiskante der Antarktis anhört? Der immense Unterwasserlärm des Aufpralls wurde aufgezeichnet. Die Sounddatei und Sattelitenbilder, die die Kollision eingefangen haben, finden Sie HIER

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) Detail (http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/pressemitteilungen/detail/item/eisberg_rammt_schelfeiskante_vor_der_neumayer_stat ion_iii/?cHash=813c456673)

Ich will nur hoffen das es dadurch wirklich aufschlußreiche Neuerungen zum Klima beisteuert was sich die Forscher auf der Neumayerstation versprechen, denn sie sagen das dieses Ereignis sehr viel Forschungsarbeit beschleunigt...

mfg