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View Full Version : FDP verliert fünf Prozentpunkte bei den Wählern



Snitlev
27.01.10, 10:33
Die Millionenspende eines Hotel-Unternehmers bringt der FDP offenbar Verluste in der Wählergunst ein. Die Liberale würden nur neun Prozent der Stimmen bekommen, ergibt der wöchentliche Forsa-Wahltrend. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als eine Woche zuvor und mehr als fünf Prozent weniger als bei der Bundestagswahl.


Die FDP hat in der Wählergunst verloren. Im wöchentlichen „Stern-RTL-Wahltrend“ sank die Partei im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte auf neun Prozent. Seit der Bundestagswahl vor vier Monaten, bei der die Liberalen 14,6 Prozent der Stimmen erreichten, hätten sie damit mehr als fünf Prozentpunkte verloren, heißt es in der am Mittwoch vorab verbreiteten Umfrage.
Die FDP war in der vergangenen Woche wegen der Millionenspende eines Hotelunternehmers an die Partei in die Kritik geraten. Die Union legte um einen Punkt auf 36 Prozent zu.

Quelle: Sonntagsfrage: FDP verliert fünf Prozentpunkte bei den Wählern - Nachrichten Politik - Deutschland - WELT ONLINE (http://www.welt.de/politik/deutschland/article5996649/FDP-verliert-fuenf-Prozentpunkte-bei-den-Waehlern.html)

Auch wenn ich on solchen Umfragen laut Forsa oder wie sie alle heißen nicht viel halte, so ist es aber nicht schwierig selber zu sehen wie weniger glaubhaft die FDP dadurch den Wählern geworden ist und nicht nur durch die Hotel-Geschichte.

Gerade erst aktuell die Truppenverstärkung in Afganistan, zuerst ganz groß nicht mit uns wir wollen einen Abzug, und jetzt genau das Gegenteil.

Von den Steuern mag ich erst garnicht reden, denn das Ergebnis werden wir nach der Nordrhein-Westfalen-Wahl präsentiert bekommen...

mfg

v6ph1
27.01.10, 10:54
Irgendwie dauert die Einsicht bei den Wählern immer etwas und vorallem kommt sie zu spät.

Wie heißt es doch so schön:
"Traue keiner Partei, die du nicht selbst bestochen hast."

Was die Steuersenkungen anbelangt, so wird man nach dieser Wahl mit schrecken feststellen müssen, dass für die normalen Bürger keine Geld da ist - Interessensgruppen, die genügend materielle Überzeugungsarbeit leisten sind natürlich was anderes.

Das traurige ist aber, dass es die CDU-Wähler noch nicht gelernt haben, dass die Partei auch scheiße ist.

mfg
v6ph1

LongbowArcher
27.01.10, 11:30
Und wie immer: Kaum macht mal eine Regierung was, kommen alle wieder aus ihren Löchern gekrochen und maulen rum, ohne mal langfristig zu denken.

MOK619
27.01.10, 12:06
Ich denke auch , dass diese Regierung einfach noch ein bisschen zeit braucht . . .vorallem die FDP.
Jahrelang auf die Regierung schimpfen wenn man in der Opposition sitzt ist einfach , jetzt merkt die Partei , dass regieren ein ganz anderes Paar Schuhe ist. . .
Aber:"In der Ruhe liegt die Kraft , wer viel ruht der viel schafft":wink:

Se7Ven
27.01.10, 22:45
Ich denke auch , dass diese Regierung einfach noch ein bisschen zeit braucht . . .vorallem die FDP.
Jahrelang auf die Regierung schimpfen wenn man in der Opposition sitzt ist einfach , jetzt merkt die Partei , dass regieren ein ganz anderes Paar Schuhe ist. . .
Aber:"In der Ruhe liegt die Kraft , wer viel ruht der viel schafft":wink:



Das mag sein das die Kraft aus der Ruhe kommt allerdings wenn ich mir die Taten und die vorangegangenen Versprechungen anschaue sehe da eine gravierende Unvereinbarkeit mit den vorher geäußerten Wahlversprechen.

Ganz zu schweigen von dem Debakel im Ergebnis wie z.b. die Kopfpauschale oder Krankenkasse und die bösen Hartz IV Empfänger.

Es ist schon verwunderlich was noch vor der Wahl dem Wähler angekündigt sowie versprochen wurde und dennoch jedem Volke die Politik die es verdient.

Letztendlich wird das kleinere Übel vom Volke gewählt ohne sich die Ideologie oder auch die politische Haltung der Parteien näher zu betrachten.

Der Frust und Arger über die große Koalition saß tief in den Eingendärmen so das die FDP gewählt wurde ....aber nicht aus einer Überzeugung heraus.

Wir treiben in den sicheren Staatsbankrott und die Lobbys stopfen sich die Taschen voll mit unseren Geld das durch billige Arbeitsplätze erwirtschaftet wird.


Wie war das Motto vor der Wahl noch ...Mehr beim Netto vom Brutto was sagt uns Wähler das jetzt ein klassischer Wahlbetrug etwa?

Weder die Nähe noch irgendeinen Bezug hat diese Regierung zu der eigentlichen Situation der Bürger sowie ihren alltäglichen Problemen.

LongbowArcher
27.01.10, 23:42
Die neue Regierung ist wie lange im Amt? Sind das aussagekräfitge Dinge, die bis jetzt passiert sind, die eine Bewertung der Politik zulassen? Ich glaube kaum!

Se7Ven
28.01.10, 00:30
Die neue Regierung ist wie lange im Amt? Sind das aussagekräfitge Dinge, die bis jetzt passiert sind, die eine Bewertung der Politik zulassen? Ich glaube kaum!

Deine Meinung in allen ehren wirklich aber sei doch mal ehrlich woran sollte eine Regierung sich den Messen lassen wenn nicht an den Fakten oder den Resultaten ihre Politik?

Sicherlich ist die Regierung erst kurze Zeit im Amt und dennoch ist eine kritische Bestandsaufnahme angebracht....welche Wahlversprechungen sind eingehalten worden oder präziser Ausgedrückt haben sich die Umstände faktisch verbessert?

LongbowArcher
28.01.10, 09:22
Daran sollte sie sich messen lassen, aber dies nach so kurzer Zeit zu tun ist in meinen Augen nicht in Ordnung. Politik ist langwierig und wird nicht innerhalb von ein paar Monaten gemacht, vor allem nicht, wenn vieles noch aufgeräumt werden muss, was die Vorgänger hinterlassen haben, was der Bürger über Medien aber gar nicht mit bekommt.
Eine Amtszeit dauert 4 Jahre und das nicht direkt in den ersten beiden Monaten alle Wahlversprechen eingelöst werden können, dass dürfte ja eigentlich jedem gesunden Menschenverstand eineuchten.
Die Steuererleichterung sind doch auf dem Weg, sie als Wahllüge zu bezeichnen halte ich für äußerst vermessen.
In der Afghanistanpolitik hat sich was getan.
Krankenkassen sollen künftig vom Kartellamt belangt werden können.
usw.

Bomber
28.01.10, 21:29
Aufwachen! Der einzige Unterschied der fünf Bundestagsparteien ist ihre Bankkonto-Nummer. Sonst gibts da keine Unterschiede. :frown:

mabuse
29.01.10, 09:45
Die neue Regierung ist wie lange im Amt? Sind das aussagekräfitge Dinge, die bis jetzt passiert sind, die eine Bewertung der Politik zulassen? Ich glaube kaum!
Ich glaub das aber für dich mit!

Steuererleichterungen für alle werden versprochen, Steuererleichterungen für Hoteliers werden durchgesetzt, ein Hotel-Unternehmer spendet Millionen an die FDP . . . ein Schelm, wer böses dabei denkt? Ich glaube kaum!


Daran sollte sie sich messen lassen, aber dies nach so kurzer Zeit zu tun ist in meinen Augen nicht in Ordnung. Politik ist langwierig und wird nicht innerhalb von ein paar Monaten gemacht,
Jaaaa . . . wenn sie noch überlegen würden.
Aber statt des versprochenen Abzuges aus Afghanistan wird jetzt aufgestockt.
Offensichtlich kann man Politik doch innerhalb weniger Monate machen. Vor allem Politik der Art "Was stört mich mein Geschwätz von gestern".

Se7Ven
30.01.10, 02:23
Ich glaub das aber für dich mit!

Steuererleichterungen für alle werden versprochen, Steuererleichterungen für Hoteliers werden durchgesetzt, ein Hotel-Unternehmer spendet Millionen an die FDP . . . ein Schelm, wer böses dabei denkt? Ich glaube kaum!


Jaaaa . . . wenn sie noch überlegen würden.
Aber statt des versprochenen Abzuges aus Afghanistan wird jetzt aufgestockt.
Offensichtlich kann man Politik doch innerhalb weniger Monate machen. Vor allem Politik der Art "Was stört mich mein Geschwätz von gestern".


Es ist doch im Grunde ganz einfach das eine wurde dem Wahlvolk versprochen und etwas völlig anderes wurde bisher praktisch in die Tat umgesetzt.

Wie können die Bürger das Verhalten der Politiker Interpretieren und vor allem wie soll das verloren gegangene Vertrauen wiederhergestellt werden?

Bereits nach gut drei Monaten Regierungsarbeit erleben die Bürger eine herbe Enttäuschung und ein böses Erwachen.

Deshalb wird nachdem grandiosen Höhenflug während der Wahl zwangsläufig bei den miserablen Resultaten im politischen Alltag der Sturzflug kommen und unter uns verdientermaßen ist es allemal.

Snitlev
30.01.10, 02:54
Ich will mal eine Lanze für LongbowArcher brechen, denn er hat ja nicht unrecht, wir lesen in bestimmten Medien erstmal nur "das" was für uns von Vorteil ist!

Wird dieses aber nicht schnellstens auch umgesetzt,
kippt auch unsere Meinung womit ich mich nicht ausschließen möchte, dann kommen so langsam aber sicher und auch logisch durch die Opposition Umkehrmassnahmen sprechen wir alle von einer Lügen-Partei.

Man muß immer beide Seiten und auch die realistiche wirtschaftliche Seite vor Augen haben, wenn man das hat wird man wohlmöglich anders urteilen...

mfg

supermarrioh
30.01.10, 03:09
Politik ist ein Schmutziges Geschäft, je weiter man nach oben kommt, um so Schmutziger wird es. Macht macht süchtig, Schlamm werfen wird zur Gewohnheit.
Das ist bei nahezu allen Parteien so, und wird immer so bleiben. Wenn es Anders werden soll, dürfte man keine Menschen regieren lassen, die sind nunmal so.
Sicher, auch ich kenne Beispiele wo Politik im kleinen Rahmen wunderbar funktioniert, man hin und wieder über aufgezwungene Parteigrenzen hinausdenkt und nicht nur genau das Gegenteil von dem will was der Andere grad will.
( Ich muss immer wenn ich Nachrichten sehe spontan an den Pinguin hier denken:
http://www.sb-innovation.de/attachment.php?attachmentid=5653)
Aber damit sowas im großen Rahmen funktioniert, muss noch einiges Passieren, angefangen bei der Struktur des Parlamentes an sich. Aber das ist ein anderes Thema.
Die Kunst bein Wählen ist, die Rauszusuchen von denen man denkt dass bei ihrem machtgeilen Egotrip noch das beste bei rauskommt. Und das ist momentan meiner meinung nach die FDP wenn man die Winz-Partein auslässt. (Wer keinen schlamm wirft, versackt im Schlamm der auf ihn geworfen wird.)

Se7Ven
30.01.10, 03:27
Ein Hauptproblem dürfte auch darin bestehen das ca. die Hälfte der Abgeordneten im Bundestag nicht direkt gewählt werden sondern über die Parteiliste in den Bundestag gewählt werden.

Aus diesem Grund können sich die Abgeordneten dem Wähler entziehen und sind nur ihrer Partei verpflichtetet.

Die Habgier hat etliche Berufe und Arbeitsplätze verschwinden lassen und was ist von der damaligen sozialen Politik schon übrig geblieben?

Unsere Volksparteien mutieren und entwickeln sich zu Schmiergeldparteien und die Sozialdemokratie bleibt dabei gänzlich auf der Strecke.