Punisher
30.11.07, 10:43
Raubkopier-Jäger bedrohen kleine Firmen
Die Business Software Alliance jagt Raubkopierer im Namen von Microsoft, Adobe oder IBM. Dabei nimmt sie vor allem kleine Unternehmen ins Visier. Wer keine gültigen Lizenzen vorweisen kann, muss das teuer bezahlen. Für einige bedeuten die BSA-Aktionen fast den Ruin.
Michael Gaertner hatte Angst um seine Firma. Eine Organisation mit dem Namen Business Software Alliance (BSA) hatte ihm einen Brief geschrieben und seinem Architekturbüro in Galveston in Texas, das zehn Menschen beschäftigt, vorgeworfen, illegale Computerprogramme zu verwenden. Er sollte freiwillig 67.000 Dollar - was ungefähr seinem Jahresgewinn entsprach – an Schadenersatz zahlen. Bei einem Verfahren vor Gericht werde es deutlich teurer, hieß es.
Eine Untersuchung der Nachrichtenagentur AP in den USA kam zu dem Ergebnis, dass die BSA tatsächlich vor allem kleinere Firmen verklagt, wenn es um den Einsatz von Raubkopien geht. Von den 13 Millionen Dollar, die die BSA im vergangenen Jahr in Nordamerika aus Verfahren um Raubkopien einnahm, stammten fast 90 Prozent von kleineren Firmen.
Die BSA begründet dies damit, dass Raubkopien besonders oft in Kleinunternehmen verwendet würden. Kritiker wenden dagegen ein, dass die Lizenzbestimmungen von Software oft so komplex seien, dass nur größere Unternehmen in der Lage seien, diese auch genau zu befolgen. Kleinunternehmen verfügten nicht über die organisatorischen und rechtlichen Mittel, um die Lizenzbestimmung und ihre Einhaltung zu überwachen.
In Gaertners Fall war es so, dass einige Mitarbeiter bestimmte Dateien nicht öffnen konnten und auf eigene Faust nach Lösungen gesucht hatten. Zudem gingen ihm in seinem Büro einige Belege für rechtmäßig erworbene Programme verloren. „Es fehlte uns einfach das Wissen und es war auch schlechte Buchhaltung auf unserer Seite“, räumt er ein. Gaertner einigte sich schließlich mit der BSA auf 40.000 Dollar.
weiterlesen / Quelle (http://www.welt.de/webwelt/article1404705/Raubkopier-Jaeger_bedrohen_kleine_Firmen.html)
Mfg
Punisher
Die Business Software Alliance jagt Raubkopierer im Namen von Microsoft, Adobe oder IBM. Dabei nimmt sie vor allem kleine Unternehmen ins Visier. Wer keine gültigen Lizenzen vorweisen kann, muss das teuer bezahlen. Für einige bedeuten die BSA-Aktionen fast den Ruin.
Michael Gaertner hatte Angst um seine Firma. Eine Organisation mit dem Namen Business Software Alliance (BSA) hatte ihm einen Brief geschrieben und seinem Architekturbüro in Galveston in Texas, das zehn Menschen beschäftigt, vorgeworfen, illegale Computerprogramme zu verwenden. Er sollte freiwillig 67.000 Dollar - was ungefähr seinem Jahresgewinn entsprach – an Schadenersatz zahlen. Bei einem Verfahren vor Gericht werde es deutlich teurer, hieß es.
Eine Untersuchung der Nachrichtenagentur AP in den USA kam zu dem Ergebnis, dass die BSA tatsächlich vor allem kleinere Firmen verklagt, wenn es um den Einsatz von Raubkopien geht. Von den 13 Millionen Dollar, die die BSA im vergangenen Jahr in Nordamerika aus Verfahren um Raubkopien einnahm, stammten fast 90 Prozent von kleineren Firmen.
Die BSA begründet dies damit, dass Raubkopien besonders oft in Kleinunternehmen verwendet würden. Kritiker wenden dagegen ein, dass die Lizenzbestimmungen von Software oft so komplex seien, dass nur größere Unternehmen in der Lage seien, diese auch genau zu befolgen. Kleinunternehmen verfügten nicht über die organisatorischen und rechtlichen Mittel, um die Lizenzbestimmung und ihre Einhaltung zu überwachen.
In Gaertners Fall war es so, dass einige Mitarbeiter bestimmte Dateien nicht öffnen konnten und auf eigene Faust nach Lösungen gesucht hatten. Zudem gingen ihm in seinem Büro einige Belege für rechtmäßig erworbene Programme verloren. „Es fehlte uns einfach das Wissen und es war auch schlechte Buchhaltung auf unserer Seite“, räumt er ein. Gaertner einigte sich schließlich mit der BSA auf 40.000 Dollar.
weiterlesen / Quelle (http://www.welt.de/webwelt/article1404705/Raubkopier-Jaeger_bedrohen_kleine_Firmen.html)
Mfg
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