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Thread: DHL versendet Lebensmittel Pasta und Porree per Post

  1. #1
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    DHL versendet Lebensmittel Pasta und Porree per Post

    DHL steigt in großem Stil in den Internet-Lebensmittelhandel ein: Ab 2015 werden in alle Ballungsräume online bestellte Nahrungsmittel geliefert - vor allem an gestresste Familien und ältere Menschen.


    Die Deutsche Post will am Trend zum Lebensmittelkauf im Internet ordentlich mitverdienen: Mit ihrer Konzerntochtergesellschaft DHL plant die Post im großen Stil in den Versand von Lebensmitteln einzusteigen. Nach einem Probelauf in Köln bringen Paketzusteller jetzt auch in vielen Ruhrgebietsstädten Essen und Getränke ins Haus.
    „Bis zum Jahr 2015 wollen wir in allen deutschen Ballungsräumen im Online-Lebensmittelhandel aktiv sein“, sagte Andrej Busch, der Chef des deutschen Paketgeschäfts von DHL, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Im Herbst komme Berlin hinzu.
    Die Zustellung der Lebensmittel soll in den Abendstunden erfolgen. Die Kunden könnten ihre online georderten Lebensmittel wahlweise zwischen 18 und 20 Uhr oder zwischen 20 und 22 Uhr in Empfang nehmen, spätestens am Tag nach der Bestellung.
    Für Familien und ältere Menschen
    DHL-Manager Busch sieht große Chancen: „In England zum Beispiel werden schon rund fünf Prozent der Lebensmittel im Internet gekauft, in Deutschland erst 0,2 Prozent. Das Potenzial für unser heimisches Geschäft ist also riesengroß“, sagte er. Hauptzielgruppen seien vor allem junge Familien, aber auch ältere Menschen, die ihre Einkäufe nicht mehr selber tragen möchten.“
    Busch hatte schon Mitte 2012 den Einstieg in das Geschäftsfeld verkündet; damals aber nur wenige Details genannt. Seit Mai 2012 lief bei DHL ein Pilotprojekt zum Online-Versand von Lebensmitteln. DHL arbeitete dabei mit Internet-Portalen wie Gourmondo.de oder mytime.de zusammen. Seit Kurzem hält die Deutsche Post DHL die Mehrheit am Online-Supermarkt Allyouneed.com.
    Quelle: DHL versendet Lebensmittel: Pasta und Porree per Post - Unternehmen - FAZ

    Insgesamt eine gute Geschäftsidee, die zwar nicht neu aber durch die Post nun auch mehr Aufmerksamkeit erfahren dürfte, vorrausgesetzt die Preise sind human.
    Viele ältere Menschen oder auch Berufstätige sind wohl sehr froh über diesen Service, nur es muss doch gewährleistet sein dass auch jemand zuhause ist, was in vielen Singlehaushalten von Berufstätigen wohl selten der Fall ist.
    Bin mal gespannt wie man das regelt, denn die Kühlkette muss ja eingehalten werden und nicht jeder Nachbar wird sich dieser Sendung annehmen um sie bei sich in den Kühlschrank/Eisfach zu lagern.

    Dann muss ja noch ein entsprechendes Online-Portal geschaffen werden damit man dort dann online auch shoppen gehen kann, ob man hier mit Discountern oder andern Supermarktketten zusammen arbeitet muss wohl noch ausgearbeitet werden.

    Aber man startet ja jetzt in Köln und später in Berlin die ersten Feldversuche um daraus dann die nötigen Schlüsse zu ziehen, also alles in allen eine gute Sache für uns Verbraucher...

    mfg
    Last edited by Snitlev; 17.07.13 at 13:43.

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    Noch vor ein paar jahren war das aus logistischer Sicht eine Utopie. Durch die höhere energieeffizeienz und optimiertere Logistikprozesse geht das alles. Selbst ein hauptlauf über die SChiene ist bereits mit Kühl- und Tiefkühlware Realität!

    Das ganz große problem ist hier einfach der Economy of Scale, also Größeneffekte. Der Schlüsselwert muss i, Endeffekt auch die Energieeffizenz spielen. Auch wenn wir von zu Hause mit dem Autofahren, kostet das energiekosten in Form von Benzin. Lediglich mit dem Fahrrad lässt sich langfristig Energie einsparen.

    Auch die Distributionsstätte Supermarkt muss gegen die Distributionsstätte Lager entgegenstehen. Kurz gesagt die Schnittstelleneffizeienz muss hier abgeglichen werden. Zudem erfordert dies verkehrsträgerübergreifenden, energieoptimierten Modal Split (Aufteilung nach Verkehrsträger, Straße, Schiene und Binnenschiff). Dabei ist es m.E. unerlässlich eine stärkeren Wettbewerb auf der Produktionsseite der Schiene fördern. Die Infratruktur muss daher stärker rein an den Staat gebunden werden und diskriminierungsfrei anbieten. Die Straße muss stärker an den verursachten Kosten beteiligt werden.

    Mfg Dagon

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  3. #3
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    Quote Originally Posted by Dagon View Post
    Noch vor ein paar jahren war das aus logistischer Sicht eine Utopie. Durch die höhere energieeffizeienz und optimiertere Logistikprozesse geht das alles. Selbst ein hauptlauf über die SChiene ist bereits mit Kühl- und Tiefkühlware Realität!

    Das ganz große problem ist hier einfach der Economy of Scale, also Größeneffekte. Der Schlüsselwert muss i, Endeffekt auch die Energieeffizenz spielen. Auch wenn wir von zu Hause mit dem Autofahren, kostet das energiekosten in Form von Benzin. Lediglich mit dem Fahrrad lässt sich langfristig Energie einsparen.

    Auch die Distributionsstätte Supermarkt muss gegen die Distributionsstätte Lager entgegenstehen. Kurz gesagt die Schnittstelleneffizeienz muss hier abgeglichen werden. Zudem erfordert dies verkehrsträgerübergreifenden, energieoptimierten Modal Split (Aufteilung nach Verkehrsträger, Straße, Schiene und Binnenschiff). Dabei ist es m.E. unerlässlich eine stärkeren Wettbewerb auf der Produktionsseite der Schiene fördern. Die Infratruktur muss daher stärker rein an den Staat gebunden werden und diskriminierungsfrei anbieten. Die Straße muss stärker an den verursachten Kosten beteiligt werden.

    Mfg Dagon
    Man könnte doch die Flotte der Post mit E-Autos ausstatten das wäre schon mal eine Lösung.

    Zur Bahn kann ich dir nur aus Erfahrung sagen, dass es aus Sturheit und Unflexibilität seitens der Bahn nicht funktionieren wird. Leider haben wir das in unseren Unternhemen am eigenen Leib zu spüren bekommen. Man wollte den Verkehr in Richtung Nord-Süd komplett auf die Bahn verlagern und es wurde auch investiert man hat den Güterbahnhof bei uns mit einem Umschlagplatz ausgestattet so dass man die Container (20/40 Fuss) dierekt vom LKW auf die Bahn verladen konnte, alles wunderbar bis auf die zeitlichen Abfahrten der Bahn.

    Da ich in einem Pharma-Konzern tätig bin mit Schwerpunkt Produkten für die Medizin war es für uns wichtig dass die Ware pünktlich am Bestimmungsbahnhof bereit steht um von dort aus weiter auf LKW in die Umschlagbüros zur weiteren Auslieferung abgeholt werden (Viele Produkte sind lebensnotwendig und müssen bei uns in 24 Std. vom Versand in ganz Deutschland teilweise auch Europa beim Kunden sein wie zb. Krankenhäuser).
    Da die Bahn diese vereinbarten Abfahrtzeiten nicht eingehalten hat wurden dann auf Kosten der Bahn Schienenersatzverkehr eingeführt also wieder alles wie bisher mit den LKW.

    Das ganze hat sich unser Unternehmen 1 Jahr lang angeschaut ohne eine Verbesserung seitens der Bahn was die vertraglich vereinbarten Abfahrt und Ankunftszeiten betrifft.
    Die daraus entstehenden Mehrkosten für die Bahn haben sie nicht interessiert. Letztendlich hat man den Vertrag mit der bahn gekündigt obwohl man immer nach einer Möglichkeit zur umweltfreundlichen Fortbewegung sucht.

    Dieses Problem mit unflexiblen Zeiten der Bahn haben auch viele andere Unternehmen abgeschreckt, es mag bei Produkten die eine längere Lieferzeit als 24 Std. benötigen noch funktionieren so wie zb. bei der Automobilindustrie.

    Es ist zwar immer schön von umweltfreundlichen Möglichkeiten zu sprechen dass der Schwerkraftverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden soll, aber man muss auch bereit sein nach effizienten Lösungen zu suchen um dieses für beide Partner umzusetzen zur beiderseitigen Zufriedenheit, was bei der Bahn leider nicht funktioniert.

    Wenn man dann sich nur die letzten Jahre anschaut sieht man ganz deutlich dass der Schwerkraftverkehr stetig steigt und zunimmt, ganz zu schweigen von den Gigalinern mit 60 to.



    mfg

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    Naja E-Autos kosten derzeit noch mehr wie bisherige motortypen. Aber zukünftig kann ich mir Brennstoffzellen gut vorstellen.

    Die Bahn ist eh ein Thema für sich. ich habe einige praktische Erfahrungen im Bahnbereich (allerdings nicht bei der DB oder einer deren Töchter). Einige Sachen darf ich hier definitiv nicht weitergeben, deswegen gebe ich hier leider nicht meiner Erfahrungen wieder. Jetzt bin ich zwar nicht mehr im Bahnbereich, aber ich dachte, dort gäbe es schon schlimme Prozesse :-(. Es geht immer noch schlimmer.

    Jedenfalls sind wir uns einig, dass es sinnvoll wäre, umweltfreundliche Lösungen wie Schienenverkehr einzusetzen. Nur die Rahmenbedingungen dafür sind halt leider Mist - und in Bezug auf das Punktethema beim Autoverkehr möchte ich anmerken, dass das BMVBS unter Ramsauer nicht gerade viel in den Schienenverkehr investiert hat, was mich eher schon negativ in Bezug auf der Position zu den besagten Parteien beeinflusst hat.

    Gruß Dagon

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    Hm. Kleine Flughelikopter? Die Chips um die zu steuern kosten nicht die Welt und der Wirkungsgrad wäre doch auch höher da das Vehikel im Vergleich zur Fracht weniger wiegt? Müsste man wohl die Zahlen dafür haben.
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  6. #6
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    Fraglich sind hierbei die entstehenden Transportkosten stimmt hier die Relation und damit der Preis der von dem Endverbraucher für das Tiefkühlprodukt dann im Endeffekt gezahlt wird...
    anders formuliert wäre ein anderer Anbieter günstiger und hat DHL das optimal passende Nowhow entsprechende Lösungen im Preis/Leistungsverhältnis?
    Last edited by Se7Ven; 19.07.13 at 18:51.

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  7. #7
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    für kleine Flughelikopter habe ich mal einen Artikel im Bereich der Citylogistik gelesen, wobei ich mich nicht mehr an das genaue Urteil erinnern kann. Jedoch glaube ich, dass Citylogistik zwar derzeit als "tot" gilt, jedoch wieder am aufleben ist.

    im Vergleich zu anderen Logistik-Dienstleistern hat die DHL die meiste Erfahrung und das höchste Servicelevel - allerding auch die höchsten finanziellen Mittel um so etwas richtig zu organisieren.

    Gruß Dagon

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  8. #8
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    Die Logistik ist nicht das Problem. Der DHL-Laster fährt doch eh schon Überall her, die Routen sind bis ins kleinste Detail optimiert, können also weiterverwendet werden. Das ganze wird durch eine Hohe zahl an Abnehmern Möglich, siehe Paketdienstleistungen.
    "I like waffles."
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