"Wir müssen ins Netz eingreifen und das Entdeckungsrisiko für jeden potenziellen Täter verstärken. Keiner darf sich sicher sein, dass er nicht entdeckt wird", erklärte der SPD-Politiker in seiner Stellungnahme. Er forderte von der Bundesregierung, die EU-Richtlinie einer Vorratsdatenspeicherung endlich umzusetzen. Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Vorratsdatenspeicherung im März 2010 in der bis dato gültigen Umsetzung für verfassungswidrig erklärte, ist in Deutschland keine Speicherung von Verbindungsdaten vorgesehen. Eine Neuregelung scheiterte bislang am politischen Widerstand insbesondere der FDP und der Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.
Stickelberger fordert, dies nun zu ändern und die Vorratsdatenspeicherung auch in Deutschland wieder einzuführen. Die absolute Netzfreiheit fände damit zwar eine Einschränkung, die Behörden bräuchten diese Richtlinie jedoch, damit sie verstärkten strafrechtlichen Zugriff hätten. Derzeit seien den Behörden bei Übergriffen auf Kinder im Internet teilweise die Hände gebunden: und die Behörden seien "auf Anzeigen angewiesen."
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