Aufgrund der Erderwärmung steigt der Wasserspiegel der Meere. Bedrohlich wird dies zuerst vor allem für die Inselstaaten in der Südsee. In Kiribati, wo das Land meist maximal drei Meter über dem Meeresspiegel liegt, beginnen die Menschen nun schon sicherheitshalber einmal, nach einem neuen Land zu suchen, falls sie ihre Heimat verlassen müssen. Begonnen wurde bereits mit Versuchen, den Inselstaat an die Klimaerwärmung anzupassen und beispielsweise Schutzwälle im Meer zu errichten, Mangrovenwälder anzubauen und Brunnen tiefer zu bohren sowie Anlagen zum Sammeln von Regenwasser zu bauen.
Kiribati, das sind drei Inselgruppen mit 32 Atollen und die allerdings kaum bewohnbare Vulkaninsel Banaba auf einer Meeresfläche von mehr als 3,5 Millionen Quadratkilometern. Mit einer Bevölkerung von etwa 110.000 Menschen, davon 50.000 in der Hauptstadt Bairiki auf dem 32 Quadratkilometer großen Atoll Tarawa, erscheint der mögliche Umzug auf den ersten Blick noch relativ einfach bewältigbar zu sein. Allerdings ist Kiribati eines der ärmsten Länder der Erde, so dass zum fehlenden Land auch nicht vorhandene Finanzen kommen.
Bookmarks