Die schwarz-gelbe Koalition ist nach wochenlangen Turbulenzen um Sacharbeit bemüht und hat bei dem einem zweieinhalbstündigen Treffen im Kanzleramt demonstrativ Arbeits- und Beschlusseifer an den Tag gelegt Bei ihrem ersten Spitzentreffen in diesem Jahr beschlossen CDU, CSU und FDP am Sonntagabend zahlreiche Reformen in der Familien-, Rechts- und Wettbewerbspolitik. So soll unverheirateten Eltern das gemeinsame Sorgerecht schneller und einfacher erteilt werden. Ferner sollen auf Bewährung verurteilte jugendliche Straftäter zur Warnung vorübergehend ins Gefängnis kommen können. Und Verbraucher sollen besser vor riskanten Finanzprodukten geschützt werden.
Auch atmosphärisch zeigten sich die Koalitionspartner einig. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sprach von einer "sehr guten kameradschaftlichen Atmosphäre", sein FDP-Kollege Patrick Döring von einer "guten und konstruktiven Atmosphäre", CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt machte eine "lockere, freundschaftliche Atmosphäre" aus. Streitthemen wie Betreuungsgeld, Vorratsdatenspeicherung und der Mindestlohn standen allerdings auch nicht auf der Tagesordnung.
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