Niemand hat es behauptet und dennoch wird es dementiert: Die Kanzlerin ist keine Investmentbankerin, betonen die Berater von Angel Merkel. Soll heißen: Merkel wird nicht durch China reisen und dabei europäische Anleihen verkaufen, auch wenn die Europäer das chinesische Geld dringend brauchen könnten. Wenn Merkel heute in Peking mit Vertretern der Finanzwirtschaft zu Mittag isst, soll es vor allem darum gehen, Vertrauen zu schaffen.
"Die Chinesen sind natürlich sehr vorsichtige Investoren", bestätigt Stefan Friedrich, Asien-Chef bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. "Sie werden den Besuch der Kanzlerin mit Sicherheit auch dazu nutzen, mehr Information über die Situation in der Europäischen Union zu bekommen - und sicherlich auch einige Zusicherungen von der Kanzlerin, dass Europa die Krise in den Griff bekommen wird", so Friedrich.
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