Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hat neue Vorschläge gemacht, wie sie illegale Internetportale wie kino.to lahmlegen will. Die Sperre des Netzzugangs ist hierfür nur ein Weg.
Quelle: Wie die GVU will illegale Download-Seiten austrocknen will - Digital - sueddeutsche.deNach dem Fahndungserfolg gegen die illegale Plattform kino.to will die Filmbranche die Geldströme der Internet-Piraten austrocknen. Ein logistisch aufwendiges Portal wie kino.to werde schließlich nicht als Hobby betrieben, sagte Matthias Leonardy, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) am Dienstag in Berlin.
"Webseiten wie kino.to sind eine Vermarktungsplattform für Online-Werbung." Genau hier will die GVU ansetzen. Zum einen spreche man mit der Werbewirtschaft schon länger über eine Selbstverpflichtung, Anzeigen nur auf legalen Plattformen zu schalten. Bleibe dies ergebnislos, müsse eventuell "irgendwann die Frage nach der rechtlichen Verantwortung gestellt werden", sagte Leonardy.
Er räumte ein, dass bei einem solchen Vorgehen höchstens deutsche Agenturen und Werbetreibende ins Visier genommen werden könnten. Derzeit passiere aber auch hier zu wenig: "Es gab sehr schnell einen Konsens, dass da keine Werbung sein sollte, aber keinen Konsens, wie sie da nicht hinkommt."
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Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldu...o-1383014.htmlZwar wertet die Branche den Schlag gegen Kino.to als Erfolg, doch macht sich Leonardy keine Illusionen, die Szene damit nachhaltig geschwächt zu haben. "Nach Kino.to ist vor Kino.to", sagte der GVU-Chef und will damit auch betonen, wie wichtig es sei, an verschiedenen Angriffspunkten anzusetzen. Neben der Werbewirtschaft sollen etwa auch die Zugangsanbieter weiter in die Pflicht genommen werden.
"Die Access-Provider haben eine besondere Verantwortung", sagte der Rechtsanwalt Nikolaus Kraft, der für die österreichische Partnerorganisation Verein zur Bekämpfung der Film- und Medienpiraterie (VAP) von einem laufenden Musterverfahren berichtete. Dabei habe das Oberlandesgericht Wien eine Verfügung gegen den Provider UPC Telekabel bestätigt, dass der Zugang zu Kino.to zu unterbinden sei.
Hintergrund des österreichischen Verfahrens ist eine EU-Verordnung, der zufolge die Mitgliedstaaten sicherstellen müssen, dass Rechteinhaber "gerichtliche Anordnungen gegen Vermittler beantragen können", über die Urheberrechtsverletzungen begangen werden. In Deutschland sei diese noch nicht umgesetzt, sagte Kraft. Doch wünscht sich die Branche auch hierzulande einen schnelleren Zugriff auf die Access-Provider.
Geklärt werden müsse einerseits die Frage der Fristen, wie lange Provider die Verbindungsdaten ihrer Kunden aufbewahren sollen, sagte Leonardy. "Zehn Tage halten wir für einen gangbaren Weg", ansonsten laufe der gesetzliche Auskunftsanspruch faktisch ins Leere. Bei nachgewiesen illegalen Inhalten müssten die Zugangsanbieter dann sperren oder filtern, führte der GVU-Chef aus. Über das Verfahren könne etwa eine unabhängige "Clearingstelle" wachen. Eine neue staatliche Behörde einzurichten, hält Leonardy nicht zwingend für die beste Lösung.
Meiner Meinung nach ist das alles nur heiße Luft was die GVU da anstrebt, man hat es ja bei kino.to erlebt nach einer sehr kurzen Auszeit hat man sofort wieder neue Seiten erschlossen die mittlerweile den kino.to in nichts nachstehen. Also bringt das nicht den erwünschten Zweck die sich die GVU vorstellt zudem sie rechtlich nur in Deutschland handeln dürfen.
Die meisten Anbieter sitzen sowieso im Ausland.
Aber was die GVU nicht begreift ist dass sie nur einseitig denken, nämlich die Betreiber/User bestrafen umso den Handel mit illegalen Files zu unterbinden was bisher kaum gelungen ist und wohl zukünftig ebenfalls nicht gelingen wird.
Warum geht die GVU nicht mal einen anderen Weg und sucht den Konsens mit den Urhebern so dass man evtl. mal legale Plattformen anbietet zu humanen Flat-Preisen. Das könnte zb. 10 € für Musik, 20 für Movies bzw. 25 für alles im Monat sein, man könnte das auch noch gig-mässig oder auch zeitlich staffeln. Klar ist das nur mal ein Beispiel aber dieses würden doch sicherlich viele annehmen und alle gewinnen zumal auch die Urheber dabei ihren Profit machen.
Wenn man so etwas legalisiert und allen Seiten eine Art WIn/Win Situation anbietet ist es immer noch besser als dieses jetzige Katz und Maus Spiel der GVU gegen Filesharer.
Ich persönlich wäre bereit wenn ich erstklassige Qualität legal saugen könnte dafür auch meinen Opulus zu zahlen, und ich denke mal das es vielen so gehen würde...
mfg
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