Originally Posted by
v6ph1
Ich frage mich gerade, wie ich mich hier einordnen soll:
Ich habe weder Aktien (auch noch nie welche besessen - nichtmal über Fonds), noch ein Smartphone und auch keine Schulden.
Aber das Problem sehe ich trotzdem:
Es gibt wenige, die sehr viel bekommen (nicht verdienen!) und sehr viele, die wenig bekommen (und mehr verdienen).
Es gibt heute einen extremen Unterschied zwischen dem, was die Menschen leisten und dem, was sie dafür bekommen.
Es gibt keine zwei Arbeiten, bei denen man begründen kann, dass der eine das 100fache des anderen bekommt.
Wir haben viele, die ihr Geld nicht selbst erwirtschaftet haben, sondern nur durch Erbschaften zu Millionären geworden sind.
Und diese genehmigen sich dann in den Firmen um ein vielfaches höhere Gehälter, als es auf die normalen Angestellten zutrifft.
Und genau deswegen wird die Schere zwischen Arm und Reich immer größer.
Ein weiterer Punkt ist, dass Geld nicht linear glücklich macht, sondern dass man dort eher eine logarithmische Kurve anlegen muss:
Für einen normalen Menschen sind 1000€ viel Geld - für einen Milliardär fällt der Wert hingegen schon fast in die Kategorie Messfehler.
Und um nochmal das Beispiel der Einkommenssteuer zu betrachten:
Wieviel bekommen denn diese 1% an Gehältern?
Und wieviel mehr haben diese auch nach Abzug aller Steuern und Abgaben noch im Monat übrig?
Lösungen für diese Probleme gibt es viele - auch sehr einfache:
1. Einführung eines Mindest- und Maximallohnes (Stundenbasiert; 15€/h-100€/h)
2. Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf den alten Betrag (aus den 70ern) von 56%.
Berechnung des Steuersatzes aus dem (Einkommen-Freibetrag) (Da kann man eine sehr einfache Formel draus basteln)
Für die Transaktionen gäbe es eine sehr simple Lösung: Es wird nur der Verkauf von Wertpapieren besteuert und dann in Abhängigkeit der Zeit bis zum letzten Kauf:
Für Verkäufe innerhalb 1h werden 70% fällig, innerhalb eines Tages 50%, für die Woche 33%, für einen Monat 25%, im Quartal 15% und für ein Jahr 10%.
Bei Anlagen über 10 Jahre fallen nur noch 0,1% Steuer an.
Fertig ist die passende Steuer, die kurzfristige Spekulationen verhindert.
(Analog kann man hier sehr einfach eine Formel basteln e^-t)
Weitere Punkte für Verbesserungen ergeben sich bei der Bildung:
Schulen und Universitäten können nunmal keine besseren Leistungen erbringen, wenn bei steigender Schüler/Studentenanzahl das Personal gekürzt wird.
Was das "Problem" der "Luxus"-Güter betrifft, so muss dafür eine Lösung in der Gesellschaft gefunden werden, sodass Personen ohne diese (vermeintlichen) Statussymbole nicht ausgegrenzt werden.
Auch gibt es heute fast keine normalen Handys mehr. - Günstige Smartphones kosten fast genausoviel, wie normale Handys.
mfg
v6ph1
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