Ein Massaker am Vorabend des Ramadan in Syrien: Das Regime von Präsident Baschar al-Assad hat nach wochenlanger Belagerung mit Panzern die Widerstandshochburg Hama erobert. Das blutige Vorgehen syrischer Sicherheitskräfte gegen Regimegegner am Sonntag hat Schätzungen von Aktivisten zufolge fast 140 Menschen das Leben gekostet.
Allein in Hama seien mehr als 100 Menschen getötet worden, erklärten der Leiter der Menschenrechtsgruppe SHRL, Abdul Karim Rihawi, und der Aktivist Mustafa Osso unter Berufung auf Augenzeugen. Über 100 weitere erlitten Verletzungen, berichteten syrische Aktivisten in Beirut.
US-Präsident Barack Obama und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon reagierten entsetzt. Ban verurteile das Vorgehen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und sei zutiefst besorgt über Berichte von Hunderten Toten und Verletzten in Hama und anderen Städten des Landes, sagte Bans Sprecher Martin Nesirky. Ban bekräftigte, dass Syrien die Menschenrechte respektieren müsse, wozu auch friedliche Demonstrationen zählten.
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