Griechenland - Nein zu Schuldenerlass

[Snitlev]

Ein Schuldenerlass für Griechenland ist nicht in Sicht. Auch Kanzlerin Angela Merkel setzt stattdessen auf Reformen in den Krisenländern.

Der Streit um die richtigen Rettungsmaßnahmen für Griechenland ist kurz vor dem Euro-Sondergipfel am Donnerstag voll entbrannt. Wissenschaftler und Politiker meldeten sich zu Wort, die einen Erlass griechischer Schulden für zwingend halten.
Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz sagte, ein Schuldenschnitt sei letztlich "unausweichlich". Beifall erhielt er dafür vom stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Poß: "Ohne einen Schuldenschnitt werden die Probleme Griechenlands nicht gelöst werden können. Immer mehr Ökonomen schlagen einen solchen Schritt vor."
Dieser Forderung widersprach nicht nur Bundesbank-Chef Jens Weidmann. Auch die Kanzlerin äußerte sich skeptisch: Eine solche Umschuldung hätte "den negativen Effekt, dass sich auch andere Länder nicht mehr so anstrengen", sagte sie gestern Abend im ARD-Sommerinterview.

Quelle: Nein zu Schuldenerlass | Südwest Presse Online

Das ist auch richtig so, ansonsten können wir demnächst allen EU-Pleitestaaten die Schulden erlassen, und dann?

mfg

[Instab]

ganz klar, wenn man die schulden einfach erlässt wenn es zu viele werden ... die idee alleine ist schon stumpfsinnig.

[Snitlev]

Banken sehen Beitrag für Griechen-Hilfe als Opfer

Griechenland bekommt ein neues Hilfspaket, private Gläubiger zahlen Milliarden. "Das trifft uns hart", sagt Deutsche Bank-Chef Ackermann.

Banken und Versicherungen sehen ihren freiwilligen Beitrag an dem neuen Hilfspaket für Griechenland als Opfer. „Ja, das trifft uns hart“, sagte Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann am Rande des Euro-Krisengipfels in Brüssel in einem Interview des ZDF. Ackermann hatte als Vorsitzender des internationalen Bankenverbands IIF an dem Treffen teilgenommen.
Die Abschreibungen, die die Banken auf griechische Positionen vornehmen, belaufen sich nach seinen Worten auf 21 Prozent. Der Bankchef sprach jedoch von einem guten Kompromiss zwischen den Interessen Griechenlands, des Steuerzahlers und der Investoren. Dies reduziere die Gefahr einer Ausbreitung der Schuldenkrise auf weitere Länder: „Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass wir einen ganz wichtigen Schritt gemacht haben, indem wir eine gute Lösung für Griechenland gefunden haben“, sagte Ackermann. „Damit sollte das griechische Problem gelöst sein.“

Quelle: Gipfel-Beschlüsse: Banken sehen Beitrag für Griechen-Hilfe als Opfer - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Davon ab das ich es auch nicht für gut befinde das man Griechenland weiter Geld in den Arsxx steckt, was nichts bringen wird meiner Meinung nach.
Um den €uro zu stärken müsste man eigentlich alle Südlichen Euroländer vom €uro zurück zu Ihrer Währung führen, ansonsten ist es mit diesen Ländern alles nur ein Spiel auf Zeit und der €uro schwächt sich dadurch selber!

Herr Ackermann soll mal nicht so tun, schließlich wurden in der Krise auch die Banken durch den Staat gestützt, und das "verlorene" Geld holen sie sich doch doppelt beim Kunden auf die ein oder andere Weise schon zurück, aber hauptsache erstmal klagen...

mfg