In der Auftaktveranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wurden die Inhalte des Wettbewerbs erläutert und die begleitende Internet-Plattform
Vergessen im Internet: Startseite freigeschaltet. Der Wettbewerb richtet sich an Privatpersonen, Wissenschaft und Unternehmen gleichermaßen. Besonders Schülerinnen und Schüler sowie Studierende aller Fachrichtungen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
"Ob wir das Nichtvergessen im Internet als Segen oder Fluch begreifen, hängt vom jeweiligen Sachverhalt und der Perspektive ab", sagte die Beauftragte der Bundesregierung für die Informationstechnik, Frau Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe. "Das kollektive und für jedermann zugängliche Internet-Gedächtnis bietet viele Vorteile und Chancen. Für den Einzelnen kann die dauerhafte Dokumentation jedoch im Einzelfall zu einem ernsten Problem werden." Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, zum einen die vielfältigen Chancen und Gefahren zu beschreiben, die mit der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Informationen im Internet verbunden sind. Zum anderen dient der Wettbewerb dazu, nach gesellschaftlichen, rechtlichen und technischen Lösungen für Problemstellungen zu suchen. Nach den Worten von Henning Kagermann, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, bietet der Wettbewerb die Chance für neue Ansätze in einer hoch aktuellen und notwendigen Diskussion: "Ob Buchdruck oder elektronische Datensicherung: Speichermedien sind auch Kulturtechniken, und im Zeitalter des Internets wird das Löschen von Daten zu einer komplexen Aufgabe. Wie finden wir zu einem angemessenen, also die Technik intelligent nutzenden Umgang mit einem Medium, welches das Vergessen verlernt hat? Der Ideenwettbewerb gemeinsam mit dem Innenministerium setzt auf die entscheidende Ressource, die uns als Antwort auf diese Frage zur Verfügung steht – die menschliche Kreativität."
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