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Thread: Eine Partei im Dauerstreit: Die Linke und ihr Ernst-Fall

  1. #1
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    Eine Partei im Dauerstreit: Die Linke und ihr Ernst-Fall

    Die Wut der Bürger auf die Politik war selten so groß wie 2010. Doch die Partei, die davon am meisten profitieren könnte, beschäftigt sich mit sich selbst. Warum die Linken nicht miteinander können.

    Ein beliebter Spruch in der Linkspartei über Bodo Ramelow spottet so: "Er ist wie ein Schrapnell, man weiß nie, wo er einschlägt." Soeben schlug er mal wieder ein, nahe seinem Lieblingsziel und das ist der Linkspartei-Bundesvorsitzende Klaus Ernst. In der "Mitteldeutschen Zeitung" bescheinigte der Fraktionschef der Linkspartei im Thüringer Landtag seinem Bundesvorsitzenden blanke Unfähigkeit.
    Ramelow lässt sich mit dem Satz zitieren: "Klaus Ernst zieht sich zu sehr auf sich selbst zurück. Er begreift die Pluralität unserer Partei nicht und nicht ihre zwei Aggregate: nämlich die Westerfahrung und die Osterfahrung." Im Klartext soll das wohl heißen: Er kann es einfach nicht. Und Gesprächspartner - ob Ramelow oder nicht bleibt offen - deuten in der Zeitung an, am besten wäre es, den Parteichef Ernst im Herbst 2011 abzuwählen.
    Der Zeitpunkt der erneuten Attacke auf Ernst ist geschickt gewählt. Denn der sitzt derzeit auf seiner uralten Tiroler Almhütte, die seine Parteifreunde gerne als Luxusdomizil schildern, obwohl sie nicht mal Stromanschluss besitzt. Kommunikativ ist er dort ein bisschen wehrlos, denn sein Handy, einzige Verbindung zur Parteiwelt, lässt sich durch eine kleine Solarzelle nur bedingt aufladen.
    Spoiler Ein "Intrigantenstadl"?:
    Werner Dreibus, Linkspartei Bundestagsabgeordneter und einer der beiden Bundesgeschäftsführer, verteidigt Ernst - indem er Ramelow angreift. Zu stern.de sagte er: "Ramelow ist völlig ungeeignet, hier eine Führungsdebatte vom Zaun zu brechen." Erstens gebe es die nicht von Mitgliedern, die man ernst nehmen müsse. Ramelow sei doch in diesem Zusammenhang, so Dreibus, "leider notorischer Täter." Schon einmal habe er es vergeblich mit einer Führungsdebatte versucht, als Oskar Lafontaine an Krebs erkrankt sei.


    Spoiler Dietmar Bartsch ist der Antreiber:
    Unstrittig ist, dass im Zentrum des inneren Machtkampfs Dietmar Bartsch steht. Zu gerne wäre der ehemalige Bundesgeschäftsführer nach dem Rücktritt von Oskar Lafontaine und Lothar Bisky selbst Parteichef geworden. Seit er nicht an Ernst und dessen Partnerin Gesine Lötzsch vorbeikam, mosert er öffentlich über Schwächen der Linkspartei. Von einem Rachfeldzug sprechen viele. Mit eindeutiger Zielrichtung auf Ernst, aber auch ebenso auf Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, die seinen Sprung an die Spitze verhindert haben und die er nach wie vor für die eigentlichen Sündenböcke an der derzeitigen inneren Krise hält. "Die Führung ist blockiert", klagt Bartsch zuweilen.


    Quelle: Eine Partei im Dauerstreit: Die Linke und ihr Ernst-Fall - Politik | STERN.DE


    Vielleicht hilft es ja,wenn das Gebäudemanagment des Berliner Lobbyistenvereins mal auf den Trichter kommen würde,aufs Klopapier für unsere Volkszertreter das GG aufdrucken liesse. In den stillen Minuten könnten sie ja mal darauf kommen,warum sich das bökende Stimmvieh immer noch die Mühe macht,alle vier Jahre mal zwei Kreuzchen malt.
    Allerdings ist es inzwischen ein Glücksspiel,weil keiner weiss,welche Partei am besten geschmiert wrd...
    Quelle: Lesermeinung

    mfg
    Last edited by Snitlev; 16.05.11 at 15:50.

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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    Thanks

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    slikrapid (30.12.10)

  3. #2
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    Die SPD als klassische Arbeiterpartei hat sich seit längerem bereits verabschiedet und insofern wird die Arbeiterklasse an ihren expandierenden Auflösungserscheinungen zu Grunde gehen....oh welch Ironie die Grünen und die Linke als neue Volksparteien.

    Nosce Te Ipsum
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