Die Gema fordert von den Münchner Kindergärten Geld für kopierte Liedtexte - Stadt soll fünfstellige Summe bezahlen

Kinder und die Urheberrechte von Musik - das ist ein Thema, mit dem einige Eltern schon schlechte Erfahrungen gemacht haben. Nämlich dann, wenn ihre Sprösslinge Song um Song aus dem Internet saugen, bis sie irgendwann auf den illegalen Tauschportalen erwischt werden und deftige Strafen zahlen müssen. Dass nun aber schon Krippen- und Kindergartenkinder angeblich die Rechte der Künstler mit Füßen treten, darf wohl als neue Eskalationsstufe im Kampf um das Urheberrecht gelten.
Das Corpus Delicti sind die Kopien aus Liederbüchern, die zu Tausenden in Kindergärten und Krippen landauf, landab verteilt werden. Damit soll jetzt Schluss sein - zumindest dann, wenn für die Kopien keine Schutzgebühren gezahlt werden. Bei 36000 Kinderbetreuungseinrichtungen in ganz Deutschland sind deshalb Briefe von der Gema eingetrudelt, die unter anderem Nutzungsgebühren für Musik eintreibt. In den Schreiben fordert die Gema im Namen der VG Musikedition Geld für kopierte Liedtexte, die Münchner SPD spricht von mehr als 10 Cent für jede kopierte Seite.
Die zuständige VG Musikedition versucht die Empörung von Eltern, Erziehern und Politikern zu dämpfen: Die meisten Einrichtungen würden ohnehin nur eine Art Flatrate in Höhe von 56 Euro bezahlen. Für die Münchner CSU ist das Thema damit jedoch keinesfalls erledigt. Der Vizechef der CSU-Fraktion, Hans Podiuk, zeigte sich 'äußerst ungehalten' über die Gebührenforderung und fragt sich, ob die Stadt nun bald zahlen müsse, wenn die Kinder in städtischen Einrichtungen 'Stille Nacht' singen wollen.

Quelle: Stille Nacht, teure Nacht - Service - sueddeutsche.de


Hier sieht man mal wieder wie Geldgeil die Gema ist, moralich absolut verwerflich, gesetzlich leider legitim!


mfg