Bundesagentur Abkehr von den Ein-Euro-Jobs

[Snitlev]

Die Bundesagentur will Langzeitarbeitslose intensiver betreuen und bei Ein-Euro-Jobs abspecken. Für schwere Fälle soll ein zweiter Arbeitsmarkt entstehen.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen neue Wege gehen. "Die Zahl der Ein-Euro-Jobs wird künftig heruntergefahren", sagte BA-Vorstand Heinrich Alt der Tageszeitung Die Welt. Arbeitslose sollen demnach intensiver betreut und vermittelt werden. "Im Aufschwung müssen wir alle unsere Kräfte auf eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt konzentrieren", sagte Alt.
Im November hatte der Bundesrechnungshof Ein-Euro-Jobs bemängelt: Sie verstießen in der Praxis häufig gegen die gesetzlichen Auflagen. So muss es sich um Arbeit handeln, die vom regulären Arbeitsmarkt nicht abgedeckt wird und somit keine Konkurrenz erzeugt. Darüber hinaus müssen Ein-Euro-Jobs gemeinnützig sein. Eine Prüfung der Jobcenter ergab jedoch, dass in mehr als jedem zweiten Fall diese Auflagen nicht erfüllt sind. Auch lässt sich nach Sicht des Rechnungshofes nicht zeigen, dass Ein-Euro-Jobs eine verlässliche Brücke in den regulären Arbeitsmarkt darstellen.

Quelle: Bundesagentur: Abkehr von den Ein-Euro-Jobs | Politik | ZEIT ONLINE

Es ist ja schön das die man es einsieht, denn die 1€ Jobs sind ähnlich wie die Zeitarbeiter völlig zweckentfremdet und nicht zum Ziel des eigentlichen Ergebnisses dieser Massnahmen gekommen.
Nur ist es für mich schon wieder eine Art Verschiebung wenn man sich intensiver um die Langzeit-Arbeitslosen kümmern will mit Zuschüssen seitens der Arbeitsagentur zu den einstellenden Unternehmen, denn jedes Unternehmen kommt dem gerne nach und stellt dann diese bezuschussten Langzeitarbeitslosen ein aber nur zeitlich begrenzt (schon ist der Mann von der Statistik verschwunden), wird aber nach einer gewissen Zeit (wird wohl zeitlich von der Arbeitsagentur auf 1 Jahr) begrenzt, durch einen weiteren Langzeitarbeitslosen ausgetauscht um als Unternehmer wieder die Stelle + Zuschuss auszufüllen.
Das wiederrum ist auch keine Dauerlösung sondern nur eine Verschiebung des Problems, man muss hier andere Schritte gehen, wie das weiß ich auch nicht.
Das wiederum bedeutet auch das eine Jobsuche für junge Arbeiter immer schwieriger wird, denn viele stellen nur über die Arbeitsagentur ein um die Zuschüsse zu erhalten...

Quelle: Lesermeinung

mfg