"World of Warcraft"-Spieler setzen immer häufiger Programme ein, die automatisch für sie weiterkämpfen. Dem Hersteller passt das gar nicht - er geht nun gerichtlich dagegen vor.
Spielen kann ganz schön stressig sein: Will man in einer Fantasiewelt wie dem populären Online-Rollenspiel "World of Warcraft" (WoW) in der Game-Hierarchie aufsteigen, zahlreiche Extras einsammeln und so zum großen, virtuellen Helden werden, muss man viele, viele Stunden investieren. Kein Wunder also, dass sich zunehmend so genannte "Bots" etablieren, automatisierte Computerprogramme, die dem Nutzer einen Teil dieser Arbeit abnehmen und beispielsweise für ihn Kämpfe durchführen. Das Problem: Die Spielehersteller sehen in diesen Software-Robotern ganz klar Schummelwerkzeuge. In der World of Warcraft-Welt ist dieser Streit nun eskaliert: Anbieter Blizzard hat das Unternehmen MDY verklagt, das den populären Bot "Glider" produziert. Das Programm verletze das Urheberrecht an WoW, heißt es in Blizzards Antrag, mit dem sich derzeit ein Gericht im US-Bundesstaat Arizona befassen muss. MDY will hingegen feststellen lassen, dass Glider rechtmäßig ist...
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