In dem Bericht spricht sich die französische EU-Abgeordnete und Sarkozy-Parteigängerin Marielle Gallo für eine repressiveren Ton in Sachen Urheberrecht aus. Hintergrund ist die von der Kommission geplante Reform des Urheberrechts (Mitteilung der Kommission (PDF)) für den digitalen Binnenmarkt in Europa. Sollte der Bericht vom EP angenommen werden, hat er zwar keine gesetzgebende Wirkung, wäre aber dann für die Kommission richtungsweisend. Er nahm bereits im Juni mit der Verabschiedung durch den Justiz-Ausschuss des EP die erste Hürde. In dem Bericht wird bedauert,
dass die Kommission das heikle Problem der Online-Piraterie, und insbesondere die Frage des Gleichgewichts zwischen dem freien Internetzugang und den Maßnahmen zur wirksamen Bekämpfung dieser Geißel weder erwähnt noch behandelt hat.
Obwohl Studie um Studie die Aussage widerlegt, dass illegales Filesharing Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft schadet und regelmäßig die eigentlich eher positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft aufgezeigt werden, hält die Abgeordnete in ihrem Bericht ((PDF)) daran fest, dass Verstöße gegen die Rechte des geistigen Eigentums, verstanden als Verletzungen jeglicher Rechte des geistigen Eigentums wie Urheberrechte, Marken, Gebrauchsmuster oder Patente, eine echte Bedrohung für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher, aber auch für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaften, darstellen.
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