Kanzlerin Angela Merkel lobt in Jekaterinburg die deutsch-russische Beziehung. Doch trotz des kooperativen Ansatzes rumpelt es.
Es war Sergej Lawrow, der Atmosphäre und Motto der deutsch-russischen Regierungskonsultationen vorgab. Der russische Außenminister empfing seinen deutschen Kollegen Guido Westerwelle vor Beginn der offiziellen Gespräche auf einem Reiterhof vor den Toren Jekaterinburgs. Nach der Anfahrt über holprige Fernstraßen und einem Rundgang durch die Stallungen, bei dem der Gast ausgewählte Rösser mit den bezeichnenden Namen „Sorglos“ und „Balsam“ mit Mohrrüben füttern durfte, brachte Lawrow beim Abendessen nach dem zweiten Wodka einen Trinkspruch aus: „To the resolution of all conflicts.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der russische Präsident Dmitri Medwedjew haben die Beziehungen ihrer Länder als "beständig" und "eingespielt" bezeichnet.
SpoilerWELT ONLINE dokumentiert weitere Aussagen::
Merkel lobt freundschaftliche Atmosphäre mit Russland
Angela Merkel sieht die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland inzwischen auf freundschaftlicher Ebene. „Es hat sich (...) eine sehr tiefe und sehr freundschaftliche Beziehung entwickelt, in der schwierige Fragen besprochen werden können", sagte Merkel nach den deutsch-russischen Regierungsgesprächen in Jekaterinburg. In allen Bereichen gebe es „ein sehr hohes Maß an Übereinstimmung". Bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit seien aber noch viele Potenziale, vor allem in der Mikroelektronik. Deutschland wolle für die Modernisierung Russlands den Beitrag leisten.
Deutschland will Modernisierungskurs unterstützen
Medwedjew ermunterte deutsche Unternehmen erneut, an der Modernisierung der russischen Wirtschaft teilzunehmen und versprach ihnen dabei einen „würdigen vorderen Platz". Merkel sagte eine Prüfung zu. „Wir sind natürlich geehrt."
Merkel möchte eine engere Sicherheitspartnerschaft
Über die russisch-europäische Sicherheitsarchitektur sollte in absehbarer Zeit auf Außenministerebene gesprochen werden. Sie betonte, ein ständiger Austausch sei von großer Bedeutung, damit Konflikte sich erst gar nicht entwickelten. Sie machte aber deutlich, dass die NATO nicht ersetzbar sei.
Merkel-Medwedjew-Obama
Merkel sagte auf die Frage, ob ihr Verhältnis zu Medwedjew so gut wie zu US-Präsident Barack Obama sei, es gehe in der Politik nicht so zu wie in der Schule. In der Schule habe man immer nur einen Freund. „Es ist schön, wenn man viele hat", sagte Merkel. Die Kanzlerin sieht in den deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen noch Defizite bei Investitionen Russlands in Deutschland. „Es wäre gut, ein paar Leuchttürme zu haben (...) Da bleibt noch eine ganze Menge zu tun."
Nun klar ist es für Merkel nicht einfach, aber bisjetzt ist sie doch sehr weit gekommen was russische Beziehungen angehen, sie hat nunmal einen guten Draht, aber sich in Sachen wie Menschenrechte und den Tschetschenien Konflikt einzumischen sollte sie doch unterlassen...
mfg
Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall
stop animal experiments, take child molesters - they like pain!
Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
ist es für Merkel nicht einfach, aber bisjetzt ist sie doch sehr weit gekommen was russische Beziehungen angehen
fuer die Oeffentlichkeit sieht es aus wie schwere diplomatische Kampf, hinter geschlossenen Tueren amuesieren die sich beim Verteilung der Kuchenstuecke (woertlich und metaphorisch)
in Sachen wie Menschenrechte und den Tschetschenien Konflikt einzumischen sollte sie doch unterlassen...
klar hat die Merkel darin keine wirkliche Interessen, es sind nur Floskeln (leere Worte) fuer die Kameras
Merkel-Medwedjew-Obama Spiel ist wie ein MMORPG auf das wirkliche Leben umgesetzt (mit menschlichen Figuren gespielt)
Die Menschenrechte fangen bei uns in Deutschland an dort wo wir Leben und aktiv sind in der Familie an der Uni oder am Arbeitsplatz insofern die berechtigte Frage wie oft wurden in der letzten Zeit Gesetze erlassen die gegen unser aller geschätztes Grundgesetz verstoßen haben....
Meiner Ansicht nach versucht Fr.Merkel zu retten was noch zu ist und prinzipiell sollte die Merkel im Irak oder Afghanistan sowie am Gazastreifen den Frieden aktiv politisch vertreten um ihre Glaubwürdigkeit festigen zu können sonst wirkt es irreal irgendwie heuchlerisch.
Wenn wir uns allerdings präzise anschauen welches Demokratieverständnis von der Regierung politisch umgesetzt worden ist so erscheint es doch suspekt insofern mehr als ambivalent zu sein und mit einer perfiden Doppelmoral dem größten Teil der Bevölkerung gegenüber.
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