• Dem Ökonomen Clemens Fuest zufolge wird die Griechenland-Rettung Deutschland 22 Milliarden Euro kosten.

  • Er schlägt vor, diese Kosten durch eine Erhöhung des Solidaritätszuschlags (Soli) zu finanzieren.

  • Da es sich nicht um Kredite, sondern um einen Geldtransfer handele, müsse man dies gegenüber den Wählern und Steuerzahlern in Europa auch offenlegen, sagt Fuest.


Steuererhöhung für Griechenland-Rettung
Der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, Clemens Fuest, hat eine Anhebung des Solidaritätszuschlags gefordert, um die Griechenland-Rettung zu finanzieren. "Ehrlichkeit gegenüber den Wählern und Steuerzahlern und das Gebot der Generationengerechtigkeit erfordern es, zur Finanzierung des Griechenland-Programms die Steuern in Deutschland zu erhöhen oder Ausgabenkürzungen zu verabschieden", schreibt er in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Wenn der Bundestag über das neue Kreditprogramm für Griechenland entscheide, gehe es anders als bei vorangegangenen Rettungsprogrammen nicht um Kredite, sondern um Transfers - "also um Geld, das nicht zurückkommt", argumentiert der Mannheimer Ökonom. "Das Auflegen eines Transferprogramms für Griechenland bedeutet für die Euro-Zone einen grundlegenden Wandel: den Einstieg in die Transferunion." Es sei daher wichtig, dass gegenüber den Wählern und Steuerzahlern in Europa offengelegt werde, dass die neuen Zahlungen an Griechenland Transfercharakter hätten, welche die Staatshaushalte der anderen Euro-Staaten belasten würden.
Wenn man von einem Gesamtvolumen der Hilfen von 84 Milliarden Euro ausgehe und annehme, dass etwa ein Viertel auf Deutschland entfalle, bedeute das eine Belastung von 22 Milliarden Euro über drei Jahre. "Das könnte beispielsweise durch die Erhöhung des Solidaritätszuschlags von 5,5 auf 8 Prozent für drei Jahre finanziert werden," schlägt Fuest vor.
Quelle: Ökonom fordert deutschen Soli für Griechenland - Wirtschaft - Süddeutsche.de

Ich kann es fast schon nicht mehr hören und jetzt auch noch solche Vorschläge die die Geduld der Deutschen wohl zum größten Teil über strapazieren dürften!

Man hätte die Griechen anfangs garnicht in die EU lassen dürfen, jeder der in Brüssel oder auch die anderen Mitgliedsstaaten wußten doch wie korrupt die dortigen Verhältnisse sind, nicht nur das jeder dort wie die Made im Speck gelebt hat, ganz zu schweigen von ihren Rentensystem und Steuersystemen.

Und die EU-Auflagen die nunmal Bedingung für alle Mitgliedstaaten sind haben sie ignoriert und noch pompöser gelebt bis das sprichwörtliche Fass übergelaufen ist.
Vor 5 Jahren hätte man mal genauer auf die Einhaltung der Sparmaßnahmen bedingt durch die Hilfspakete 1+2 achten sollen, aber nein, es wird ja schon gut gehen bis zum heutigen Tag.

Klar sind es nun gravierende Einschnitte in ihrem bisherigen Leben, aber auch Irland, Spanien und Portugal haben das durch gemacht und sind so langsam wieder in der Erfolgsspur.
Nur den Griechen traue ich dieses nicht zu, zu oft haben die die EU an der Nase herum geführt bzw. verhandelt wie auf dem Basar.
Hier muss ich mal eine Lanze für Schäuble brechen, er hat in meinen Augen absolut Recht und muss sich auch noch unter der Gürtellinie beschimpfen lassen.

Einen Schuldenschnitt halte ich auch für falsch, aber eine Umschuldung finde ich angebracht, warum gewährt man ihnen nicht den günstigen Zinsatz anstatt den hohen Zinssatz der IWF ?

Ich kann auch nicht verstehen warum auf einmal so eine große Solidaritätswelle für die "armen" Griechen los getreten wird, sie die uns immer nur als böses Europa bezeichnen, selbst jahrzehnte lang in Saus und Braus deutlich über ihre Verhältnisse gelebt haben und jetzt nicht bereit sind etwas zu tun um die Verhältnisse in die richtige Waagschale zu legen.

Ich bin auch davon überzeugt das dass neue Hilfspaket wieder nicht ausreicht und wir spätestens in 3-5 Jahren die gleiche Situation vorfinden wie bisher...

mfg