Kunden der Deutschen Telekom klagen über Ausfälle bei der Umstellung auf das sogenannte All-IP. Vom Netzbetreiber kämen keine Antworten oder Hilfe, melden Betroffene einer Verbraucherzentrale.

Bei der Umstellung auf IP-Technik der Deutschen Telekom gibt es offenbar Probleme. Wie die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern berichtet, funktioniert "die Umstellung oft nicht, der Anschluss fällt wochenlang aus, Informationen über die Technik sind unzureichend und Hausnotrufe" werden funktionsunfähig. Häufig erhalten die Betroffenen keine Antwort oder Hilfe vom Netzbetreiber, so dass sie längere Zeit ihr Telefon nicht nutzen können.
Auch andere Netzbetreiber stellen auf All-IP um oder haben das bereits getan. Jürgen Fischer vom Vorstand der Verbraucherzentrale sagte Golem.de auf Anfrage: "Die Beschwerden kommen von Kunden der Telekom. Dort gibt es die Probleme offenbar am häufigsten." Europaweit seien bereits rund acht Millionen Anschlüsse auf IP-Technik umgestellt, davon in Deutschland fünf Millionen, erklärte die Telekom im März 2015.
Von dem Ultimatum der Telekom, die Sprachtelefonie auf VoIP umzustellen oder gekündigt zu werden, sind 300.000 Kunden betroffen. Golem.de berichtete am 23. September 2014, dass die Telekom begonnen hatte, die VoIP-Umstellung in den 54 Städten, in denen zuerst VDSL angeboten wurde, mit Kündigungsdrohungen durchzusetzen. Angeschrieben wurden nur Kunden, deren Vertrag in einigen Monaten auslief und die einen PSTN/ISDN-Anschluss hatten. Ziel war es, bis zum Ende des Jahres 2018 das gesamte Netz in Deutschland auf IP-Technologie umzustellen.

Rechtlich darf die Telekom Kunden nicht ohne neuen IP-Vertrag umschalten.
Quelle: Verbraucherzentrale: Wochenlange Ausfälle bei Umstellung der Telekom auf All-IP - Golem.de

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