Bleep wurde gestern offiziell angekündigt und trägt seinen Namen deshalb, weil der Betreiber zu keinem Zeitpunkt Nachrichten oder Metadaten zu Gesicht bekommt - daher sei die gesammte Kommunikation der Nutzer nichts weiter als "Bleep", so Jaehee Lee, der Produktmanager hinter dem Projekt, in Anspielung auf den bei der Zensur von Wörtern im US-Fernsehen auftretenden Piepton.
Noch steckt Bleep in einer sehr frühen Phase seiner Entwicklung, denn bisher kann das Tool nur nach Einladung durch die Entwickler in einer Version für Windows 7 und Windows 8 heruntergeladen werden. Varianten für Android und Mac OS X sollen in den kommenden Monaten mit dem Beginn der Alpha-Phase verfügbar gemacht werden.
Die aktuelle Version ist noch eine "Pre-Alpha" und kann somit noch massive Fehler aufweisen. Das Tool nutzt die BitTorrent-Technologie, um den Kontakt zwischen zwei Nutzern über andere Clients in seinem Netzwerk herzustellen, so dass es keine zentralen Server gibt. Die Verschlüsselung nutzt verschiedene, stark verschlüsselte Protokolle, um so eine möglichst sichere Kommunikation zu ermöglichen.
Bleep unterstützt schon jetzt den Versand von Text-Nachrichten und sogar Telefongespräche, aber bisher nur, wenn die Kontakte online sind. Offline-Support und die Möglichkeit zum gleichzeitigen Betrieb mehrerer Clients mit dem gleichen Nutzerkonto sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden.
Der neue Messenger-Client nutzt wie der BitTorrent-Client das Konzept der Distributed Hash Tables (DHT), so dass nur die für die Herstellung der Verbindung zwischen zwei Nutzern nötigen Daten über Server laufen, während der Inhalt von Nachrichten direkt zwischen den Clients der Nutzer übertragen wird.
Bookmarks