Jubelstürme in der Heimat, ein ekstatischer Präsident und die Aussicht auf sieben Tage Sex: In Nigeria ist nach dem historischen dritten Triumph seiner Fußballer beim Afrika-Cup nichts, wie es vorher war. Während auf den Straßen des Landes in Folge des 1:0-Erfolgs im Finale von Johannesburg am Sonntag gegen Burkina Faso ausgiebig gefeiert wurde, dürfen sich die "Super Eagles", wenn sie denn wollen, nach dem ersten kontinentalen Titel seit 1994 über eine Woche Gratis-Sex freuen. Diese außergewöhnliche Prämie hatte die Vereinigung der nigerianischen Prostituierten (ANP) für die Mannschaft um den Final-Torschützen Sunday Mba zuvor ausgelobt.
"Es fühlt sich toll an. Ich habe zu Gott gebetet, dass wir den Titel holen. Ich fühle mich gesegnet und bin Gott dankbar dafür", sagte Kapitän Joseph Yobo, nachdem er umringt von seinen Mitspielern die goldene Trophäe in den schwarzen Nachthimmel Südafrikas gereckt hatte. Nigerias Trainer Stephen Keshi war gar nach Knutschen zumute. "Ich möchte ihn küssen", sagte er in Richtung seines Matchwinners Mba. Dessen Traumtor in der 39. Minute ebnete den Weg zum dritten Titelgewinn nach 1980 und 1994.
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