Der heftig umstrittene Ex-Ministerpräsident will unbedingt zurück an die Macht und setzt zunehmend auf die Populismus-Karte. Seinen neuen Vorschläge würden das Loch in der Staatskasse vergrößern.

Italien hat mit einem Kraftakt aus Sparen und Reformen seine Finanzkrise in den Griff bekommen. Fachleute sind sich jedoch einig, dass die Gefahr keineswegs gebannt ist und die Finanzmärkte die Republik abermals abstrafen werden, wenn der Kurs nicht fortgesetzt wird. In zwei Wochen sind Parlamentswahlen - ganz Europa schaut gebannt auf das Land. Denn ein Kandidat, der mittlerweile mehr als Außenseiterchancen hat, möchte gerne wieder an die Macht: Silvio Berlusconi. Und der präsentiert einen populistischen Vorschlag nach dem anderen. Profiteure wären Bürger, die den Staat um Steuern betrogen oder illegal Gebäude errichtet haben. Beide Straftaten sind seit Jahrzehnten gravierende Probleme in Italien.
Berlusconi versprach eine weitreichende Amnestie für Steuersünder. Der Medienmogul, der schon manchen Wahlkampf erfolgreich gestaltete, kündigte in einer Talkshow des Sender RAI außerdem an, auch zurückliegende Verstöße gegen Baugenehmigungen nicht mehr verfolgen zu lassen. "Wenn die Wähler mir und meiner Partei Volk der Freiheit die Mehrheit verschaffen, werde ich unverzüglich eine vollständige Steuer- und Bau-Amnestie umsetzen", sagte er.
Quelle: Parlamentswahl in Italien: Berlusconi verspricht Steuerbetrügern Straffreiheit - Politik | STERN.DE

Dieser Typ würde auch über Leichen gehen nur um an die Macht zu kommen, diese Straffreiheit für Steuerbetrüger muss doch ein Schlag in die Fresse für die Normalverdiener sein...

mfg