Die vier Betreiber der deutschen Höchstspannungsleitungen geben an diesem Vormittag bekannt, wie hoch die über den Strompreis zu zahlende Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien für 2013 sein seid. Grundlage ist der erwartete Ausbau von Solar-, Wasser- und Windkraft, Ökogas, Biomasse und Geothermie im kommenden Jahr. Erwartet wird ein Anstieg um rund 50 Prozent auf das Rekordniveau von knapp 5,3 Cent je Kilowattstunde.
Die bereits durchgesickerte Erhöhung hat eine Auseinandersetzung darüber ausgelöst, wie sich ein Ausufern der Energiewende-Kosten verhindern lässt. Bei der Auseinandersetzung geht es vor allem darum, wie man private Haushalte entlasten kann.
Die Politik, allen voran Bundesumweltminister Peter Altmaier, ist um Schadensbegrenzung bemüht, streitet aber über den richtigen Weg.
So gibt Altmaier SPD und Grünen eine Mitschuld an den steigenden Kosten. Der Grundfehler sei bereits 2000 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung gemacht worden, sagte der CDU-Politiker der Bild-Zeitung. "Damals wurde nicht überlegt, wie sich die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Griff halten lassen. Die Quittung gibt es jetzt." Schließlich sei der Zubau mit Solaranlagen in den letzten beiden Jahren dreimal so stark wie erwartet gewesen.
FDP und SPD wollen Steuer senken
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