Der Mann soll seine Töchter vergewaltigt haben. Deshalb wollte ihn der Stiefsohn zur Rede stellen. Aus dem vermeintlichen Denkzettel wurde ein blutiges Verbrechen
Quelle: Stiefvater aus Rache ermordet - Nachrichten Print - DIE WELT - Hamburg - WELT ONLINEAls Kind habe er miterleben müssen, wie der Stiefvater seine beiden Stiefschwestern vergewaltigt habe, begründet er seine Tat. "Meine Schwester hat geweint und geschrien, wenn er über sie hergefallen ist", erklärte er mit stockender Stimme. Noch bevor er zehn war, verließ seine Mutter zusammen mit ihm und seinen Geschwistern den Ort und zog nach Niedersachsen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen Mord vor, weil er heimtückisch und aus niederen Beweggründen seinen Stiefvater getötet haben soll. Der Stiefvater war 1995 vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs freigesprochen worden.
Dem Mitangeklagten - ein Bekannter des mutmaßlichen Haupttäters - wirft die Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vor. Er hatte laut Anklage während des Übergriffs dem Hauptangeklagten den Schlagstock - einen sogenannten Totschläger - abgenommen, weil ihm die Schläge zu weitgegangen waren. Wie der Anwalt des 28-jährigen Stiefsohnes erklärte, ging es seinem Mandanten darum, seinem Stiefvater einen "Denkzettel" zu erteilen, vor Ort sei das Geschehen aus dem Ruder gelaufen.
Wo ist der "Gefällt mir Button", schade das man solch eine Tat bei uns nur "aus niedrigen Beweggründen" ansieht. Für mich sind das weitaus mehr Beweggründe...
mfg
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