+ Reply to Thread
Results 1 to 8 of 8

Thread: Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen

  1. #1
    VIP
    Snitlev's Avatar
    Join Date
    30.09.08
    Location
    WWW
    P2P Client
    legal, illegal, scheißegal
    Posts
    10,437
    Activity Longevity
    1/20 19/20
    Today Posts
    0/5 ssss10437

    Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen

    Das Instrument soll Katholiken vom Kirchenaustritt abhalten

    Josef Winkler ist Bundestagsabgeordneter der Grünen und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Gemeinsam mit seinen Fraktionskollegen Gerhard Schick und Agnieszka Brugger, den Mannheimer Grünen-Stadträten Gabriele Thirion-Brenneisen und Raymond Fojkar, der hochschul- und kirchenpolitischen grünen Landtagsfraktionssprecherin Ulrike Gote aus Bayern, dem grünen Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus Benedikt Lux, der Berliner Grünen-Landesvorsitzenden Bettina Jarasch und der ehemaligen grünen Staatssekretärin Christa Nickels, die ebenfalls Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist, erregt er derzeit mit einem "AutorInnenpapier" Aufsehen, in dem die Einführung einer "Kultursteuer nach italienischem Vorbild" gefordert wird.
    Diese Steuer will die Grünen-Gruppe ausschließlich von Konfessionslosen erheben, was Steuerpflichtige davon abhalten soll, aus der römisch-katholischen Kirche auszutreten. In dem Dokument heißt es dazu wörtlich:
    "Ist es sinnvoll zuzuschauen, dass viele Menschen wegen der Kirchensteuer aus unserer Kirche austreten? Wir meinen, es ist auch aus der Perspektive unserer Kirche richtig, einen Reformweg zu beschreiten, der sich am italienischen Vorbild einer 'Kulturabgabe' orientiert, welche alle Menschen an eine gemeinnützige Institution ihrer Wahl entrichten."
    Quelle: Grüne wollen Konfessionslose mit "Kultursteuer" belegen | Telepolis

    Für mich sind das 2 Paar verschiedene Schuhe, einmal der Glauben an sich und einmal das finanzielle und ich für mich halte beides nicht für zusammen gehörend!
    Ich bin selbst gläubiger Katholik, bin aber seit meinem ersten Lehrgeld aus der Kirche ausgetreten aber nur weil ich nicht bereit bin zu bezahlen für meinen Glauben, dass passt nicht zusammen nach meiner Auffassung. Wenn ich der meinung bin dass ich was gutes für die Kirche tun möchte kann ich spenden, aber nicht verpflichtend. Und für den freien Glauben bezahlen geht garnicht.

    Und was die Grünen da für einen schwachsinnigen Vorschlag verbreiten lässt mit Sicherheit auch wieder einige bei den Wahlen zum Umdenken bewegen, also ganz im Ernst die Politik soll sich in kirchlichen Dingen nicht einmischen.
    Wie sieht es denn eigentlich mit dem Pflichtbeiträgen in anderen Religionen aus, weil hier nur von den Katholiken gesprochen wird?

    mfg

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  2. #2

    Join Date
    12.01.11
    P2P Client
    CrushFTP
    Posts
    151
    Activity Longevity
    0/20 16/20
    Today Posts
    0/5 ssssss151
    Derzeit nutzen folgende Kirchen und Organisationen die Möglichkeit des Kirchensteuereinzugs durch staatliche Organe:

    die Gliedkirchen der EKD; Konfessionsmerkmal: „ev“ (Kennzahl „61“ bei der Lohnsteuer-Anmeldung[7])
    die Bistümer der Römisch-Katholischen Kirche; Konfessionsmerkmal: „rk“ (Kennzahl „62“)
    das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland; Konfessionsmerkmal: „ak“ (Kennzahl „63“)
    die Freireligiösen Gemeinden (Landesgemeinden Baden, Mainz, Offenbach und Pfalz)
    die Unitarische Religionsgemeinschaft Freie Protestanten
    die jüdischen Gemeinden („Kultussteuer“)

    Die Länder behalten als Entgelt für den Einzug der Kirchensteuer je nach Land unterschiedlich 2 % (Bayern) bis 4,5 % (im Saarland) des Kirchensteueraufkommens ein, in der Regel 3 %.

    Quelle: Wikipedia

    Bei anderen Glaubenrichtungen wird das über eine Jahresmietgliedschaft geregelt, da einige Glaubensrichtungen nur als Vereine nach dem Deutschen Recht gesehen werden können, weil es keine Direkte oder Fest Instanz gibt, wie zum Beispiel der Papst oder Dalei Lama. Der Islam wäre hier ein Beispiel es gibt keine Weltliche Instanz die für alle Sprechen kann und darf, dadurch bleibt ihnen nur die Vereinslösung.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  3. Who Said Thanks:

    v6ph1 (16.05.12) , Snitlev (16.05.12)

  4. #3
    Moderator
    Instab's Avatar
    Join Date
    17.09.09
    Posts
    6,661
    Activity Longevity
    5/20 17/20
    Today Posts
    0/5 sssss6661
    dieser vorschlag ist ebenso unsinning wie die altgedienten abgaben. wie Snitlev richtig sagt ist das alles privatsache. wenn jemand einer "glaubensgemeinschaft" seiner wahl etwas spenden will ist das seine sache und nicht die des staates.
    Your account has been disabled.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  5. Who Said Thanks:

    mabuse (21.05.12)

  6. #4

    Join Date
    28.02.08
    Location
    kernel32.dll
    P2P Client
    µtorrent
    Posts
    1,615
    Activity Longevity
    0/20 19/20
    Today Posts
    0/5 sssss1615
    Seh ich auch so.

    Was kommt denn dann als nächstes? Parteibeträge, egal, ob man in einer Partei ist, oder nicht?
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  7. #5

    Join Date
    22.07.07
    Posts
    1,747
    Activity Longevity
    0/20 20/20
    Today Posts
    0/5 sssss1747
    Kirche und Staat sind zu trennen. Dies ist gesetzlich verankert. Eine Kultursteuer ist daher gut, um sich bei den Kirchenvertretern einzuschmeicheln, wird aber vor Gericht kaum standhalten können. Ich Stufe dies als Diskriminierung ein.
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  8. Who Said Thanks:

    mabuse (22.05.12) , leus (22.05.12) , v6ph1 (21.05.12) , Se7Ven (21.05.12)

  9. #6
    Section Mod
    Se7Ven's Avatar
    Join Date
    25.09.08
    Location
    SourceForgeNet
    P2P Client
    uTorrent-1991
    Posts
    3,791
    Activity Longevity
    0/20 19/20
    Today Posts
    0/5 sssss3791
    Quote Originally Posted by LongbowArcher View Post
    Kirche und Staat sind zu trennen. Dies ist gesetzlich verankert. Eine Kultursteuer ist daher gut, um sich bei den Kirchenvertretern einzuschmeicheln, wird aber vor Gericht kaum standhalten können. Ich Stufe dies als Diskriminierung ein.
    Logischerweise ist die Trennung in jeder Hinsicht nicht nur wichtig sondern auch sinnvoll und eine Kirche die sich mit ihrem äußerlichen Prunk oder einer Zwangssteuer ihre Existenz sichern möchte verliert ihre Glaubhaftigkeit damit ihre Mitglieder.

    Ein wenig Kultur schadet keinesfalls allerdings in diesem Kontext Steuern einnehmen zu wollen wäre der falsche Ansatz und der eigentlichen Sache nicht gerecht.
    Last edited by Se7Ven; 21.05.12 at 22:28.

    Nosce Te Ipsum
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  10. Who Said Thanks:

    Snitlev (22.05.12)

  11. #7
    Advanced User Dagon's Avatar
    Join Date
    28.07.07
    Location
    5th Dimension
    P2P Client
    keinen
    Posts
    1,486
    Activity Longevity
    0/20 20/20
    Today Posts
    0/5 sssss1486
    wenn eine solche Steuer, dann für jeden, was aber m.E. derzeit nicht durchsetzbar ist.

    eine Steuer mehr und dann auch mehr Regeln, naja das ist nur Populismus.

    Mfg Dagon

    "If we were not given immortal souls, then we must create our own." Philip J. Farmer
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

  12. #8
    Section Mod
    Se7Ven's Avatar
    Join Date
    25.09.08
    Location
    SourceForgeNet
    P2P Client
    uTorrent-1991
    Posts
    3,791
    Activity Longevity
    0/20 19/20
    Today Posts
    0/5 sssss3791
    Quote Originally Posted by Dagon View Post
    wenn eine solche Steuer, dann für jeden, was aber m.E. derzeit nicht durchsetzbar ist.

    eine Steuer mehr und dann auch mehr Regeln, naja das ist nur Populismus.

    Mfg Dagon
    Mehr Kultur für jeder Mann und damit dem einfachen Volk ....die Kirchen sollten sich endlich reformieren um konkret zeitgemäß agieren zu können.

    PS: Wenn dem Staat Konzepte und Lösungen um die Finanzen aufzubessern fehlen scheint eine Steuer die letzte Rettung zu sein
    Last edited by Se7Ven; 24.05.12 at 22:33.

    Nosce Te Ipsum
    Reply With QuoteReply With Quote
    Thanks

+ Reply to Thread

Tags for this Thread

Posting Permissions

  • You may post new threads
  • You may post replies
  • You may not post attachments
  • You may not edit your posts
  •