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Thread: Das Netz jagt einen Massenmörder [Video 30 min.]

  1. #1
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    Das Netz jagt einen Massenmörder [Video 30 min.]

    Wer kennt Joseph Kony? Dank eines sich schnell verbreitenden Videos bald die halbe Welt. Ziel des Films ist es, den ugandischen Rebellenführer zu fassen. Doch die Methoden der Macher sind umstritten.

    Joseph Kony - dem Anführer der ugandischen Rebellenarmee Lord’s Restistence Army (LRA). Die "Gotteskrieger" terrorisieren seit Jahrzehnten das Land. Sie morden, plündern, vergewaltigen und kassieren Jungs wie Jacob als Kindersoldaten ein. Fast 70.000 sollen es bislang sein.

    Zweifel an den Methoden von "Invisible Children"

    Ein zweifellos honoriger Anspruch, den die Organisation verfolgt. Doch kaum erregt der Film weltweiten Ruhm, wird Kritik laut. Denn ähnliche Beispiele aus der Vergangenheit haben oft genug das Gegenteil von dem erreicht, was eigentlich geplant war. Die Einkünfte des britisch-irischen Superstarensembles Band Aid ("Do they know it's christmas) von 1984 wurden zum Beispiel in Äthiopien massiv zum Waffenkauf verwendet - und nicht für Nahrungsmittel. Auch "Invisible Children" sammelt mit Hilfe des Films Spenden. Dabei gibt es keinen Zweifel daran, dass es die Organisation gut meint, aber einige Zweifel an den Methoden.
    Vor wenigen Monaten hatte "Foreign Affairs", ein Fachblatt für Weltpolitik, die Vorgehensweise von Non-Profit-Unternehmen wie "Invisible Children" untersucht. Ihr Fazit: Solche Organisationen manipulierten Tatsachen für eigene Zwecke. Sie überhöhten die Verbrechen wie denen durch die LRA und betonten die Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten derart, dass Männer wie Joseph Kony zu einem Unikum des Bösen stilisiert würden, heißt es dort etwa.
    Quelle: Virales Video "Kony 2012": Das Netz jagt einen Massenmörder - Politik | STERN.DE



    leider nur in Englisch

    Es gab viele dieser Schlächter ich erinnere nur an Idi Amin, Charles Taylor (Liberia), Mengistu Haile Mariam und Hissène Habré wobei es sicherlich noch einige mehr gibt!

    Hier bin ich eher für die Bekanntmachung durch dieses Video um ihn so schnell wie es möglich aufzuspüren um ihn dann aus dem Verkehr zu ziehen, wobei solche Bestien leider nicht die Strafe erhalten die sie verdient hätten.

    mfg

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    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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  2. #2
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    Bis jetzt scheint die Kampagne sehr erfolgreich zu sein, denn überall finden nun auch Diskussionen zu diesem Thema statt. Vorher wurde es stillschweigend so hingenommen und jetzt erfahren wir erste Reaktionen.

    Ein Film über einen afrikanischen Kriegsverbrecher im Netz interessiert plötzlich Millionen junger Menschen für Politik.

    Etwas geschieht, vielleicht etwas ganz Neues. Es hat zu tun mit afrikanischen Kindersoldaten und mit zahllosen Kinderzimmern in Berlin, New York, Paris, London und an vielen anderen Orten. Es hat auch zu tun mit Empathie und Menschlichkeit, mit Facebook und mit herbeigeklickter Solidarität.
    Angefangen hat alles mit dem effektvollen halbstündigen Film über einen ugandischen Kriegsverbrecher, den der Regisseur Jason Russell für die Organisation Invisible Children gedreht hat. Am vorvergangenen Montag hat er ihn auf YouTube hochgeladen – und dann geschah etwas, das es so im Netz noch nicht gegeben hat: die virale Explosion eines politischen Themas.
    Innerhalb von zehn Tagen wurde der Film über den Warlord Joseph Kony, der Zigtausende Kindersoldaten rekrutiert hat, mehr als 100 Millionen Mal aufgerufen, er wurde getwittert und auf Facebook weiterverlinkt, er wurde ein vieldiskutiertes Thema in deutschen Kinder- und Jugendzimmern und erreichte von da aus die Eltern. Oftmals sind das Eltern, die seit Jahren in stiller Verzweiflung auf ihre ach so unpolitischen, konsumorientierten, Facebook-verquatschten (aber ansonsten natürlich gut geratenen) Sprösslinge schauen.
    Der Film ist Teil der Kampagne »Kony 2012«, die sich zum Ziel gesetzt hat, Joseph Kony noch in diesem Jahr zu verhaften. Dazu sollen sich die jungen Leute ein »Action Kit« mit Solidaritätsarmbändern und Postern für immerhin 30 Dollar bestellen, sie sollen am 20. April den Sprung in die analoge Welt schaffen und weltweit Fahndungsplakate aufhängen, mit dem Ziel, die Politik zu beeindrucken, damit endlich genug Soldaten geschickt werden, um den Kriegsverbrecher vor Gericht zu zerren.
    Quelle: Online-Kampagne: Kony, der Barbar | Politik | ZEIT ONLINE

    Klar vom diskutieren wird das Problem nicht gelöst, aber diese Aufmerksamkeit durch diesen Film kann auf Dauer nur gut sein und ist bisher einmalig.

    Ich hoffe nur dass man diesen Schlächter bald aus dem Verkehr zieht...

    mfg

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  3. #3
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    Eine andere Bestie steht jetzt in Den Haag vor Gericht

    Charles Taylor vor Gericht - Das Ende des Kriegsfürsten

    Liberias Ex-Präsident Charles Taylor steht in Den Haag vor Gericht, weil er für Gräueltaten während des Bürgerkriegs mitverantwortlich sein soll. Die Urteilsverkündung wird auf Großleinwänden übertragen. Es ist das erste Mal, dass der internationale Gerichtshof ein Urteil über einen Ex-Staatschef spricht.


    Sie schlossen Wetten über das Geschlecht eines noch Ungeborenen ab und schnitten den Bauch schwangerer Frauen auf, um nachzuschauen. Sie fragten Gefangene, ob sie „langärmelig“ oder „kurzärmelig“ tragen wollten, und hieben ihnen dann mit der Machete entweder die Hand oder den Arm ab. Sie hielten sich Sexsklavinnen und rekrutierten Neunjährige als Soldaten – nicht selten sollen sie sogar ihrer Feinde aufgegessen haben.
    Die Rebellen der Revolutionären Einheitsfront (RUF) gelten als die brutalsten Schlächter in der jüngeren Geschichte Afrikas: Und das Tribunal zur Aufklärung der Gräueltaten während des Bürgerkriegs in dem westafrikanischen Kleinstaat zwischen 1991 und 2002 wird heute in Den Haag darüber befinden, ob der Liberias Ex-Präsident Charles Taylor für die Scheußlichkeiten zumindest mitverantwortlich war. Es ist das erste Mal in der Weltgeschichte, dass vor einem internationalem Gericht über einen ehemaligen Staatschef ein Urteil gefällt wird.
    Quelle: Charles Taylor: Das Ende des Kriegsfürsten | Politik - Frankfurter Rundschau

    Unglaublich zu was Menschen fähig sind, da fehlen mir echt die Worte...

    mfg

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