Künftige Betriebssysteme Apple und Microsoft entmachten den PC

[Snitlev]

Das kommende Betriebssystem „Mountain Lion“ macht die Macintosh-Computer dem iPad noch ähnlicher. Microsoft geht mit Windows 8 einen vergleichbaren Weg. Das Programm hat seine Wurzeln in Handy-Software - und soll sowohl mit Tablets als auch mit Computern arbeiten.

Der Macintosh-Computer war einst das Kerngeschäft des amerikanischen Elektronikkonzerns Apple. Dann aber kamen der digitale Musikspieler iPod, das internetfähige Handy iPhone und der Tabletcomputer iPad. Heute dominieren vor allem das iPhone und das iPad das Geschäft von Apple. Der Konzern spricht selbst gern von der neuen "Post-PC"-Ära, in der traditionelle Personal Computer gegenüber mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets an Bedeutung verlieren.

Quelle: Künftige Betriebssysteme: Apple und Microsoft entmachten den PC - Netzwirtschaft - FAZ

Also von einem Verdrängen will ich mal nicht sprechen, man hat sich lediglich den neuen Markt angepasst, aber daher glaube ich nicht das der PC/Notebook in ihrer bisherigen Funktion aussterben, der Markt verlagert sich halt mehr zur Mobilität, nicht mehr und nicht weniger...

mfg

[mabuse]

Du siehst den Kernpunkt der Sache nicht wirklich:
Es geht darum, das die User die Kontrolle über ihre Geräte verlieren.

Das sieht man ja bereits heute: Wieviel Programme und Betriebssysteme halten ohne Rücksprache mit dem User im Web Ausschau nach Updates oder versenden sonst irgendwelche Daten? Wieviele User wissen denn heute überhaupt noch, wo ihre Doumente eigentlich sind? Ich kenne Leute, die verwalten ihre komplette Musik- und Video-Sammlung über den MediaPlayer. Und wenn der mit dem neuen mp3-Player keinen Kontakt bekommen, rufen die mich ganz aufgeregt an, weil denen nicht klar ist, das mp3-Musik einzelne Dateien sind, die irgendwo auf der Platte rumliegen müssen.

Und mit dem neuen Cloud-Hype wird das alles noch viel schlimmer werden. Mein Chef erledigt auch jede Menge emails mit seinem iPad (einschließlich sensibler geschäftlicher Kommunikation!), und der hat keine Ahnung, wo seine emails eigentlich rumliegen. Und wer im Falle des Falles alles mitlesen könnte.

Das Schlimme ist, das die das auch noch gut finden . . . Denken ist halt nicht mehr angesagt.

[shoulder]

Ich sehe das alles nicht so dramatisch.
Im Endeffekt wird alles nur für die Enduser vereinfacht, die es sonst überhaupt nicht hinbekommen.

Unsereins, wird nach wie vor die Kontrolle über seine Daten haben.

[mabuse]

Unsereins, wird nach wie vor die Kontrolle über seine Daten haben.

Da hast du natürlich recht.

Je mehr Idioten sich mit wenig Aufwand finden lassen (sagen wir mal: die Musikindustrie sucht mal wieder die bösen Raubkopierer), desto sicherer sind wir, die wir wissen, was wir tun . . .

Dennoch . .

[v6ph1]

Ich sehe das alles nicht so dramatisch.
Im Endeffekt wird alles nur für die Enduser vereinfacht, die es sonst überhaupt nicht hinbekommen.

Genau das ist das Problem:

Entwickle ein System, welches auch in Idiot bedienen kann - und es wird nur noch ein Idiot bedienen wollen.

Unsereins, wird nach wie vor die Kontrolle über seine Daten haben.

Leider wird einem das von M$ mit jeder neuen Version erschwert.

XP ging noch - aber es fing schon mit signierten Treibern an.
Seit Vista (und 64Bit) sind signierte Treiber Pflicht und können nicht dauerhaft deaktiviert werden.
Weiter geht es mit den Ordnern unter "Eigene Dokumente" - niemand soll mehr durchsehen, wo etwas liegt.
Sichern fällt umso schwerer.

Als Gegenbeispiel kann man hier Linux ansehen:
Wer will und sich damit auskennt ist ohne Probleme in der Lage, den kompletten Kernel zu bearbeiten. - Aber ohne root-Rechte geht es nicht.
Alle persönlichen Einstellungsdateien und alle Benutzerdateien liegen unter /home/xyz

Es gibt in der Informatik ein Prinzip: KISS (Keep it simple, stupid)
Nur bewegt man sich davon weg und macht alles komplexer, obwohl es einfacher werden sollte.

mfg
v6ph1