"Es handelt sich um eine der übelsten Hetzschriften, die in diesem Land je verfasst worden ist", erklärte die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern in München. Bei dem Plan des britischen Verlegers Peter McGee, kommentierte Auszüge aus dem Pamphlet von Adolf Hitler zu veröffentlichen, geht es ihrer Ansicht nach ums Geld. "Ich habe Verständnis für das Ansinnen, das bisweilen mystifizierte Werk zu entzaubern. Aber bei dem Projekt von McGee geht es letztlich auch ums Geschäft."
Wünschenswert sei dagegen ein historischer Kommentar, wie ihn das Institut für Zeitgeschichte für 2016 plane. Gleichzeitig betonte Knobloch, dass rechtsradikale und islamistische Websites schon heute einen nahezu problemlosen Zugriff auf antisemitische Schriften wie "Mein Kampf" möglich machten. "Einschlägig ideologisierte Personen sind nicht auf die Ausgabe von McGee angewiesen."
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