Die Fluggesellschaft Air Berlin hat nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" zahlreichen Bundestagsabgeordneten eine „Topbonus“-Karte geschenkt. Die Karte sei den Volksvertretern im Januar 2010 mit einem Schreiben des damaligen Air-Berlin-Chefs Joachim Hunold geschickt worden, berichtet die Zeitung. Sie berechtige etwa zu Flugsitzen mit mehr Beinfreiheit, einem 40 Prozent Bonus auf alle gesammelten Meilen und eine bevorzugte Abfertigung.
Der Zeitung zufolge schrieb Hunold an die Abgeordneten: "Für uns ist die Unterstützung durch die Politik in Deutschland von großer Bedeutung." Air Berlin würde sich daher freuen, wenn die Abgeordneten "unsere beiliegende topbonus Card Gold zur Unterstützung Ihrer Tätigkeit nutzen könnten". Wie viele Politiker die Karten nutzten, sei nicht bekannt. Zu Kundendaten könne man leider keine Auskunft geben, sagte Unternehmenssprecherin Yasmin Born dem Blatt.
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