Bei der Erstürmung einer Gaza-Hilfsflotte durch israelische Elitesoldaten starben im Mai 2010 neun türkische Aktivisten. Ein UN-Untersuchungsbericht hat Israels Aktion jetzt als weitgehend legal bezeichnet. Ankara weist daraufhin den israelischen Botschafter aus und setzt alle Militärabkommen mit Israel aus. Mit dieser Reaktion sendet die Türkei ein starkes Zeichen und brüskiert nicht nur Israel.

"Es gab einmal eine Zeit, da war das Verhältnis zwischen der Türkei und Israel nicht nur normal, sondern sogar freundschaftlich." Diese Zeit aber sei nun vorbei, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung, vielmehr müsse man endgültig von "einer Eiszeit" sprechen, denn die Türkei hat den Botschafter Israels ausgewiesen und die traditionelle militärische Zusammenarbeit beider Länder eingefroren. Ankara verlangt von Israel eine Entschuldigung für sein militärisches Vorgehen im Falle des Gaza-'Hilfsschiffes' Mavi Marmara im vorigen Jahr, (…) doch Israel verweigert dies mit dem Hinweis, der UN-Untersuchungsbericht des Vorfalls verlange keine Entschuldigung. Zwar wird Israel 'exzessives' Vorgehen auf dem Schiff vorgeworfen, doch sei dies durch Bewaffnung und Militanz einer Minderheit der 'Gaza-Freunde' offenkundig provoziert worden."
Quelle: Gazaflotten-Streit eskaliert: "Türkei zeigt, wo sie zukünftig steht" - n-tv.de

Auch wenn die EU diese damalige Reaktion gegenüber den Türken als gerechtfertigt ansieht so habe ich doch durchaus Verständnis für die jetzige Handlung der Türkei die zumindest im Gegensatz zu den Deutschen ihren Stolz zeigt, auch wenn sie laut EU Unrecht haben, dass nenne ich keineswegs falschen Stolz sondern Nationalstolz und das ohne Hintergedanken.

mfg