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Thread: Web-Piraten rauben ganze Archive

  1. #1
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    Web-Piraten rauben ganze Archive

    Mehr als 60 Prozent aller E-Books sind geklaut. Bei einzelnen Musiktiteln geht der illegale Download aber zurück. Jeder vierte Internet-Nutzer in Deutschland lädt einer Studie zufolge Dateien von illegalen Quellen herunter


    Bisher gibt es kein wirksames Mittel gegen Raubkopierer. Verbände fordern neue Gesetze zum Schutz ihrer Werke
    Die Internet-Piraterie ist für die Buchbranche verheerender als bislang angenommen. Mehr als 60 Prozent aller elektronischen Bücher (E-Books) wurden im vergangenen Jahr in Deutschland illegal aus dem Netz geladen. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN), die der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zusammen mit dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) vorgestellt hat. Für die repräsentative Untersuchung des Markforschungsinstituts GfK wurden 10 000 Bundesbürger ab zehn Jahre nach ihrer Internetnutzung befragt.
    Angesichts der Ergebnisse macht sich die Branche kaum Hoffnung. "Wir befürchten das Schlimmste", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der die Zahlen der Studie "erschreckend" nennt. "Die Situation ist so unerträglich geworden, dass wir fordern, dass rechtsstaatliche Verhältnisse im Internet tatsächlich hergestellt werden." Die Bundesregierung müsse jetzt endlich ihr Wort einlösen, das Bundeskanzlerin Angela Merkel vor zwei Jahren auf der Frankfurter Buchmesse gegeben habe. Tatsächlich haben der Studie zufolge 42 Prozent aller E-Book-Nutzer die Dateien aus dem Netz illegal heruntergeladen, durchschnittlich sind das 18 E-Books pro Leser - insgesamt etwa 14 Millionen Exemplare. Zumindest etwas Hoffnung machen den Verlagen die Hörbücher: In diesem Sortiment hat nur jeder vierte Downloader im Internet illegal zugegriffen, bei durchschnittlich neun Titeln. Das entspricht sechs Millionen Stück. Insgesamt haben im vergangenen Jahr zwei Millionen Deutsche legal und illegal Bücher aus dem Netz geladen.
    Quelle: Web-Piraten rauben ganze Archive - Nachrichten Print - DIE WELT - Wirtschaft - WELT ONLINE

    War ja vorrauszusehen das die Verbände des Buchhandels und der Musikindustrie dieses als unzumutbar hinstellen, und laut ihrer Studie ist von den illegalen Downloadern auch niemand bereit Geld für Musik oder e-books auszugeben!
    Die bösen Filesharer mit ihrer immer schneller werdenden Internetgeschwindiglkeiten und die immer größeren Speicherkapazitäten werden ja quasy dazu verleitet, denn laut Verbänden kann es ja nicht am Preis liegen.

    Woran liegt es denn nun wirklich? Für mich liegt es darin das FLAC etwa 50-60% des Platzes einer WAV-Datei einnimmt und es keinen Qualitätsunterschied gibt. Es sind viele Gründe die ich aber nicht alle hier erläutern möchte.
    Bin gerade dabei meine Musiksammlung von MP3 und Wave auf Flac umzustellen, so wie AVI/DIVX auf MKV's, zu E-Books kann ich nur soviel sagen dass ich sie kaum nutze wenn mich ein Buch interessiert dann kaufe ich es mir auch da ich lieber in einem echten Buch anstatt am Bildschirm lese.
    Der Preis mag natürlich auch noch eine Rolle spielen wenn wohl auch nicht mehr so groß wie früher...


    Gerade auf Heise endeckt, dort sagt man aber das die illegalen Downloads im Gegensatz zum oberen Post zurückgegangen sind!

    Medienbranche besteht auf Internet-Sperren

    hier die Studie: http://www.musikindustrie.de/fileadm...sion_FINAL.pdf


    Die gute Nachricht zuerst: Die Anzahl der in Deutschland illegal heruntergeladenen Musikstücke ist seit 2005 kontinuierlich zurückgegangen. 2010 waren es nach Angaben des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) 185 Millionen Songs, ein Jahr zuvor 258 Millionen. Im Jahr 2005 waren es noch deutlich mehr: 412 Millionen. Dem positiven Trend zum Trotz findet die Musikindustrie in der Neuauflage ihrer Brenner-Studie, die jetzt "Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN-Studie)" heißt, genug Anlass zu tiefer Besorgnis – und wiederholt ihren Ruf nach dem Gesetzgeber.
    Für illegale Downloads sind der Studie zufolge Sharehoster die am meisten genutzte Plattform, gerade bei Filmen und TV-Serien sind auch Streaming-Angebote sehr beliebt, deren rechtliche Bewertung unter Juristen umstritten ist. Der GfK-Studie zufolge nutzt auch eine zunehmender Anteil von Internet-Nutzern die technischen Möglichkeiten, um Musik oder Filme von Streaming-Angeboten aufzuzeichnen und zu speichern. Ein weiterer vor allem bei jüngeren Internet-Nutzern verbreiteter Trend sei der Austausch von Festplatten mit Medieninhalten, heißt es in der Studie.
    Angesichts des zuletzt von den Behörden geschlossenen Portals kino.to warnt GVU-Geschäftsführer Matthias Leonardy vor einer zunehmenden Professionalisierung illegaler Content-Plattformen, die "weiße Flecken auf der Karte des Rechtsschutzes" ausnutzten. "Wesentlicher Treiber der Piraterie sind kriminelle Organisationen", ergänzte Alexander Skipis vom Börsenverein. "Die Situation ist so unerträglich geworden, dass wir fordern, dass rechtsstaatliche Verhältnisse im Internet tatsächlich hergestellt werden." Bundekanzlerin Angela Merkel müsse dahingehend gemachte Versprechen endlich einlösen.
    Die Verbände erneuern ihren Ruf nach dem Gesetzgeber. Die aktuelle Rechtslage eröffne Flanken wie das Stream-Ripping, meint Musik-Manager Drücker. Das Recht zum Vervielfältigen für den eigenen Gebrauch müsse daher auf Kopien vom eigenen Original eingeschränkt werden. Die Musikbranche fordert schon lange ein abgestuftes Warnsystem und Internet-Sperren für Nutzer, die mit mutmaßlich rechtswidrigen Downloads auffallen ("Three Strikes"). Sonst gehe die Verfolgung von Zwischenhändlern und Endnutzern weiter. Dabei müssten allerdings die Provider mitspielen, die sich bisher von der Medienbranche allerdings nicht einspannen lassen wollen.
    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldu...n-1333648.html


    mfg
    Last edited by Snitlev; 31.08.11 at 09:43. Reason: News

    Wer versucht zu rennen, bevor er laufen kann, kommt meistens zu Fall



    stop animal experiments, take child molesters - they like pain!


    Besser man bereut was man getan hat, anstatt zu bereuen das man es unterlassen hat
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    Instab (02.09.11)

  3. #2

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    Die bösen Filesharer mit ihrer immer schneller werdenden Internetgeschwindiglkeiten und die immer größeren Speicherkapazitäten werden ja quasy dazu verleitet, denn laut Verbänden kann es ja nicht am Preis liegen.
    Oh ja . . . besonders bei eBooks ist Geschwindigkeit und Speicherplatz ja auch Kriegsentscheidend.
    Die Dinger liegen zwischen 300 kB und ein oder zwei MB . . .

    Woran liegt es denn nun wirklich?
    An der Sammelleidenschaft der Menschen. Ich selber habe gut 20.000 - 30.000 eBooks irgendwo auf irgendwelchen Platten (allerdings hab ich auch über 2000 echte Bücher). Wenn ich die nicht digital hätte abgreifen können, hätte ich mir bestenfalls eine handvoll davon im Laden gekauft - und ich behaupte einfach mal, das trifft auf 99% aller eBook-Downloads zu. Letztlich nicht anders als bei Filmen und Musik auch.

    Und ansonsten hat die Ursache einen klaren Namen: iPad (und Wettbewerber).

    Denn während vorher das Lesen am Rechner für viele Leute zu mühsam und unbequem war, ist es mit einem handlichen Tablett natürlich eine ganz andere Sache. Hier haben die Verlage durch undurchsichtigen Formate- und Gerätewirrwarr der eBook-Reader bzw. Hardware einfach die Möglichkeit einer Kundenbindung verpennt.


    Und so wenig wie die Musik- oder Film-Industrie die Raubkopiererei unter Kontrolle bekommen wird, so wenig werden das auch die Verlage schaffen. Das Urheberrecht ist im digitalen Zeitalter einfach ein Anachronismus.
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