Es war ein Fest. Nicht nur für Tausende Fans, die zur Premierenfeier in London die City überschwemmten. Nicht nur für JK Rowling, die dank ihrer literarischen Erfindungsgabe mittlerweile zu den reichsten Frauen der Welt zählt - sondern mindestens genauso für das Filmstudio Warner Bros.: Die Harry-Potter-Filme gelten als die erfolgreichste aller Kinoreihen - vor "James Bond", vor "Krieg der Sterne", vor "Pirates of the Caribbean". Rund 6,4 Milliarden Dollar haben die Abenteuer von Harry, Ron und Hermine bisher eingespielt. Das macht ein Durchschnittsergebnis von 914 Millionen Dollar pro Film. Mit "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2" kommt nun der letzte in die Kinos. Es ist ein wirklich heftiger Abschluss geworden für eine Saga, die vor zehn Jahren eigentlich ganz freundlich begonnen hat.
Erinnern Sie sich noch an die niedlich-kuschelig-fröhlich-bunt-magische Zeit in der Hogwarts-Schule für Zauberei und Hexerei? Kerzen fliegen, Kinder lachen, Hüte sprechen, Gemälde bewegen sich, und ein rauschebärtiger netter alter Mann gibt einem kleinen Waisenjungen mit runder Brille ein Zuhause? Das können Sie alles komplett vergessen! Die Zeiten sind schon länger hart, aber diesmal stecken Harry Potter und seine Freunde in einem ausgewachsenen Kriegsfilm. Der lässt den Titelhelden zuweilen aussehen wie eine Nerd-Version von Bruce Willis.
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